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Brüno (2009)

Der Film, der dieses Jahr wohl die verschiedensten Kritiken erhielt, lautet Brüno – Sacha Baron Cohen als schwuler, österreichischer Model-Reporter. Von „tolle Komödie“ bis „niveauloser Schmarren“ gabs so ziemlich alles. Und das hat seine Gründe. Der Film ist eine niveaulose Komödie und toller Schmarren.

Pervers

Immer wieder ist der Film niveaulos pervers und keine leichte Kost. Wie sich der homosexuelle Brüno in einen Swinger-Club begibt, um dort hetero zu werden und die ganzen SM-Szenen – das will nicht mal der Hardcore-Fan sehen. Solche Szenen hätte man auch auf eine „harmlosere“ Art zeigen können.

Gesellschaftskritik

Die erwartete und vielfach gelobte Gesellschaftskritik des Films bleibt aus. Wenn sie mal vorkommt, dann ist sie jedoch umso krasser. Beispiel? Brüno fragt Eltern, was sie ihren Kleinkindern zutrauen würden, wenn diese Models werden würden. Von Experimenten mit Säure bis hin zu Maschinen bedienen – die Eltern trauen ihren Kleinkindern alles zu. Der Hammer: Als Brüno einer Mutter eröffnet, dass ihr Kind ausgewählt wurde, um als Nazi verkleidet ein als Jude verkleidetes Kind in einen Ofen zu schieben, antwortet diese gelassen, dass dies toll sei. Solche Szenen sind Lichtpunkte im Film.

Story

Der Film ist zu oft gestellt und gespielt. Etwa 70% des Films bestehen aus Szenen, die um Brüno und seinen Assistenten bzw. deren Liebesbeziehung und um deren Sexspielchen drehen. Von den 30 Prozent „Verarschungen“ sind auch einige echt, vieles ist dagegen gestellt.

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