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S2E11 – Etwas Ruhe in all dem Krieg

Mit Eine Lektion in Sachen Geduld lief heute die 11. Episode von The Clone Wars und damit auch die Staffelhalbzeit, wozu ich dann später einen kurzen Rückblick auf Teil 1 der zweiten Staffel tätigen werde. Der Titel ist, für einmal keine 1:1-Übersetzung aus dem Englischen (Lightsaber Lost) und trifft den Ton der Folge in meinen Augen sehr. Eine sehr schöne Folge, die etwas Ruhe in all dem Krieg und für einmal die Unterwelt Coruscants zeigt.

Ahsoka wird bei einer Razzia ihr Lichtschwert gestohlen. Gemeinsam mit dem Jedi-Ältesten Tera Sinube begibt sie sich auf die Suche nach ihrem Schwert, dem Dieb und der Ruhe in sich…

Ausführlicher Episodenguide

Ich finde bereits die Idee lobenswert, eine etwas ruhige Folge in die Sendung einzubauen, und den Blick einmal vom ganzen Kriegsgeschehen weglenken. Ein Blick in Coruscants Unterwelt finde ich auch interessant, und den Stadtplaneten mal nicht aus der Vogelperspektive, vom Raumschiff aus oder aus dem Jedi-Rat, zu sehen, ist überfällig. Die Idee des gestohlenen Lichtschwerts wurde meines Wissens sogar einst in einem Comic behandelt, ob mit Anakin oder Obi-Wan in der Rolle des bestohlenen Padawan kann ich nicht mehr genau sagen. Der ungestümen Ahsoka Geduld zu lehren ist eine schwierige Aufgabe, aber Tera Sinube erweist sich als nicht schlecht darin. Dass Ahsoka ihn „Grampa“ nennt, bzw. dass er es durchgehen lässt, verstehe ich nicht ganz, da dies wohl keineswegs Jedi-like ist… 😕

Vollkommen misslungen ist jedoch das Charakterdesign in dieser Folge. Die drei neuen Spezies von Tera Sinube und den beiden Diebinnen sehen unglaubwürdig aus. Bei Sinube stört mich vorallem der Schnabel, den man meiner Meinung vogelähnlicher machen hätte können, während ich bei Cassie Cryar (die Hauptdiebin) die Ähnlichkeit zu Aurra Sings Spezies zu offensichtlich finde, sodass ich nach der Sneak Peek dachte, Aurra Sing würde in der Folge vorkommen. Die Komplizin Ione Marcy ist zwar nicht schlecht, aber reisst mich auch nicht vom Hocker. Sehr enttäuschend ist die nicht vorhandene Spezienvielfalt in der Folge, vorallem in der Unterwelt. Ausser den in der Serie bisher verwendeten Spezien gibt es kaum was zu sehen, sodass die verschiedenen Arten an einer Hand abzuzählen sind. Den ermordeten Nack Movers schliesslich hat man nach dem Konzept zum Droidenhändler Gha Nachkt gestaltet, was auch an Kreativität zu wünschen übrig lässt. Einzig der Patrolianer Bannamu ist gelungen, auch wenn er ebenfalls auf einem bestehenden Konzept basiert, jedoch immerhin farblich verändert wurde.

Ziemlich nervig finde ich die Weisheit dieser Woche die besagt, dass „Einfach nicht immer leicht ist“. Ja was ist es denn sonst, bitteschön? Logisch bedeutet „Du bist einfach doof.“ nicht „Du bist leicht doof.“, aber langsam beginnen die Macher sich in der Blödheit der Zitate zu übertreffen. Echt schön ist aber sicherlich das Bild am Schluss, als die unter Schock stehende Twi’lek-Mutter ihr ebenfalls verstörtes Kind in die Arme schliesst – ein Bild, das einem nachzudenken gibt, ohne gross eine Aussage zu enthalten 🙂 Den Spruch der „Waffe die dein Leben ist“ finde ich aber langsam etwas überstrapaziert, diese Folge wurde das Zitat zweimal oder dreimal gesagt und bereits in der letzten Staffel kam der Spruch in Verwendung.

Abschliessend lässt sich sagen, dass eine solche Folge, die den Blick mal vom Krieg weglenkt, immer wieder gut tut, aber dafür oftmals dann nicht wirklich so klasse ist, wie die Kriegsepisoden. Wofür steht sonst denn das „Star Wars“ oder das „The Clone Wars„? Diese Episode ist schön und enthält einige gelungene Momente, dümpelt jedoch nur knapp über dem Mittelmass, und das, wegen dem ulkigen Tera Sinube und dem coolen Patrolianer 😛

  • Lichtschwert

    Hey, du warst ja richtig flott! Hast du gerade einmal zwei Minuten für die Kritik gebraucht? :-O
    – – –
    Meine geht in den nächsten Tagen online. Ich fand die Folge richtig langweilig … -.- Wie auch bei „Spion des Senats“ gut gemeint, aber nicht gekonnt.

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  • Silencer

    Ach, wenn es Deine Beschreibungen nicht gäbe – ich habe nämlich schon wieder vergessen es aufzunehmen. Hört sich so an, als hätte ich nicht wirklich was verpasst.

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