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Batman vs. Iron Man

Zwei Superhelden, die unterschiedlicher nicht sein könnten – in der linken Ecke der tiefgründige, maskierte Flattermann mit dem Fledermaustrauma, in der rechten der sarkastische, rechtschaffende Stahlmann mit dem elektronischen Herzen. Wer gewinnt den Vergleich der beiden Helden und ihrer zugehörigen Filme?

Superheld  – 1:0

In Gotham sorgt Batman als maskierte Fledermaus für Recht und Ordnung. Er kennt keine Gnade und ist auch nicht darum bemüht, beim Volk beliebt zu sein, da er nur eine Figur, ein Symbol ist, und deren Unmut ertragen kann. Er wird nur selten gesichtet. Sein wahres Ich kennt man nicht.
Seit bekannt ist, dass Iron Man in Wirklichkeit Tony Stark ist, vermischen sich die zwei Ichs miteinander. Iron Man wird vermehrt zu einer gerüsteten Version des kindlichen Stark. Dieser ist dem öffentlichen Druck direkt ausgeliefert, den man auf Iron Man projeziert, und auch direkt angreifbar.

Batman weiss, warum er seine Identität nicht preisgibt. Dies verschafft ihm einen klaren Vorteil gegenüber Iron Man und gegenüber seinen Feinden. Punkt für den Fledermann.

Real Life Man – 1:1

Bruce Wayne ist der Sohn reicher Eltern, die jedoch bei einem Überfall erschossen wurden. Bruce wurde somit früh Waise und auf die eigenen Füsse gestellt, stets behütet von seinem Butler Alfred. Er ist als normaler Bürger nicht anders als sein Alter Ego – ein Einzelgänger und für die Leute ein verschlossenes Buch.
Tony Stark ist der Sohn des Waffen-produzenten Howard Stark und dessen Nachfolger nach seinem Tod. Er ist exzentrisch, arrogant und selbstverliebt und hat einen ähnlich hohen Frauen- wie Alkoholverschleiss. Das macht ihn bei vielen Leuten beliebt, schafft ihm aber auch Feinde.

Tony Stark ist weit cooler als der langweilige Bruce Wayne. Punkt.

Bad Guys – 2:1

Im ersten Film stellt sich Batman den eher langweiligen Ra’s Al Ghul und seiner Inkarnation, sowie dem coolen Psychiater Jonathan Crane alias Scarecrow gegenüber. Dies wird vom wohl besten Bad Guy ever, dem gestörten Joker getoppt, der eine ernsthafte Bedrohung für den Fledermann stellt. Das kann auch der ansehliche Two Face nicht mehr übertreffen.
Auch Iron Man tritt im ersten Teil einem eher langweiligen Gegner gegenüber. Obadiah Stane wird erst gegen Ende zum schicken Iron Monger. In der Fortsetzung stellt sich Iron Man Ivan Vanko als peitschenschwingender Whiplash gegenüber. Der beste Iron Man-Bad Guy bis dato. Justin Hammer, der Geldesel, ist dagegen ziemlich blass.

Wenn man die schlechten Gegner weglässt lautet das Duell Joker gegen Whiplash. Ich denke, der Fall ist klar. 2:1 für Gotham.

Sidekicks – 2:2

Der Eremit Batman schiebt ständig Solotouren. Darum wird der bekannte Sidekick Robin hoffentlich in den Filmen weggelassen. Unterstützt wird Batman nur von Alfred, seinem Butler, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht und Commissioner Gordon, einem loyalen Cop, der Batmans Verbindungsmann zur Justiz und zur Regierung stellt. Der Techniker Fox ist derweil für Batmans Spielzeuge verantwortlich.
An Iron Mans Seite kämpfen James Rhodes als War Machine, wobei auch dieser erst damit klarkommen muss, nun einen Sidekick zu haben. Zwar ohne Rüstung und Maske, aber nicht minder tatkräftig, unterstützt Iron Man Pepper Potts, seine Sekretärin und Geliebte. Der sprechende Computer Jarvis ist für die technischen Berechnungen und Herstellung verantwortlich. Den Rücken halten Iron Man Nick Fury und S.H.I.E.L.D. frei.

Alfred wird zwar gelungen verkörpert, aber gegen die genialen War Machine, Jarvis und Nick Fury hat er keinen Stich. Ausgleich!

Outfit – 2:3

Sein Kostüm hat sich Batman selbst zusammengestellt, teilweise aus Entwürfen von Fox, teilweise aber auch aus Teilen, die er sich zukommen hat lassen. Handschuhe und Armschoner stammen aus der Ausbildungszeit bei den Ninjas. Die Maske besteht aus Kevlar und ist dadurch, wie auch das ganze Suit, kugelsicher. Mit dieser kann Batman unter anderem Polizeifunk abhören. Mit einem Knopfdruck lässt sich Batmans Cape versteifen, sodass er über kurze Strecken gleiten kann. In diesem Zustand ist das Cape ausserdem kugelsicher.
Tony Stark stellte seine erste Rüstung, die Mark I,, ausgerüstet mit einem ARC-Reaktoren, in Afghanistan her, als er für eine Terrorgruppe eine Rakete herstellen musste. Sie bot ihm Schutz gegen Kugeln, ging jedoch bei seiner Flucht kaputt. Die zweite Rüstung ist rot-golden. In ihren Händen und Füssen finden sich Repulsoren, mit denen er fliegen, aber auch Gegenstände und Personen wegstossen kann. Zudem gibt sie ihm Zugriff auf Jarvis, welcher ihm wiederum Höhenmesser und Radar bietet.

Batman setzt auf Strassenkampf, Iron Man auf epische Luftfights. Optisch ist Iron Mans Outfit cooler. 2:3.

Spielereien – 3:3

Neben seinem Anzug besitzt Batman einen schicken Panzer, den Tumbler, mit dem er gelegentlich die Strassen Gothams unsicher macht. Bei Bedarf lässt sich dieser in ein Bat-Pod verwandeln. Fox ist ausserdem für Batmans Spielereien, wie ein Sonar-Handy, mit dem Batman in Hong Kong einen  Ganoven ausfindig macht, oder eine Greifhakenpistole, zuständig.
Iron Man braucht keine Fortbewegungs-mittel, mit seinen Repulsordüsen gelangt er an jeden beliebigen Ort. Das wohl wichtigste Gadget von Iron Man befindet sich in seiner Brust: Der ARC-Reaktor zieht tödliche Glassplitter aus seiner Brust und versorgt den Anzug mit Energie. Nach dem er erkennt, dass das Palladium im ARC tödlich ist, entdeckt Stark ein neues Element.

Dieser Punkt geht klar an Batman und seinen coolen Tumbler.

Fighting Skills – 4:3

In einer Ninja-Schule hat sich Bruce Wayne sein Kampftalent angeeignet. Dummerweise unter der Leitung von Ra’s Al Ghul, der ihm nur wenig später als Feind gegenüberstand. Dennoch geht Batman als Sieger hervor. Er ist ein erbitterter Gegner und kennt keinen Schmerz. Kaum ein Gegner hat den Fledermann im Duell bezwingen können.
Wieso Iron Man so gut kämpft weiss man nicht genau. Das ist nun mal einfach so. Er ist wendig und flink, was ihm einen Vorteil gegenüber grösseren und massiveren Gegnern wie dem Iron Monger oder Whiplash verschafft. Die fehlende Übung in Kampfeskunst ersetzen ihm die Repulsoren, mit denen er noch manchen Gegner loswird.

Iron Man gegen Batman – im Direktduell gewinnt wahrscheinlich Batman – zu wenig Übung hat Iron Man.

Tiefgründigkeit – 5:3

Im ersten Film begibt sich Bruce Wayne auf die Suche nach sich selbst. Er will mit dem Tod seiner Eltern ein für alle mal abschliessen und verfällt dabei mehr und mehr in einen Rachefeldzug. Seine Freundin Rachel Dawes sagt ihm, dass sie erst mit ihm zusammen sein wird, wenn Gotham keinen Batman mehr braucht. Dies veranlasst ihn dazu, zu überlegen, ob er den Job an den Nagel hängen will. In Harvey Dent findet er einen Kämpfer, der ohne Maske Batmans Job verrichtet. Nach Rachels Tod und Dents tiefem Fall sieht Batman ein, dass er seine Verantwortung nicht abmünzen kann.
Waffenproduzent Tony Stark lebt in Saus und Braus. Als er im Afghanistan entführt wird, und seine Waffen in den Händen von Terroristen sieht, ist er schockiert. Er zieht seine Firma aus dem Waffengeschäft zurück und arbeitet stattdessen an einem Anzug, mit dessen Prototypen ihm die Flucht aus den Händen der Terroristen gelang. Er sieht ein, dass mit dem Tragen seines Anzugs auch eine grosse Verantwortung einhergeht, und überdenkt  daher auch seine Lebensart und versucht, wenn auch mit Mühe, sein Leben, und unter anderem auch den  in Iron Man 2 thematisierten Alkoholismus, in den Griff zu bekommen.

Beide Helden begeben sich auf die Suche nach sich selbst. Während bei Batman diese Suche den Film dominiert, ist sie bei Iron Man eher nebensächlich. Klarer Punkt für die ernsten Batman-Filme.

Humor – 5:4

Batman ist düster, grummelig und nur selten huscht ein lockerer Spruch über seine Lippen. Lediglich der Joker vermag mit seinen „Zaubertricks“ und Scherzen die Leute ab und zu zum Lachen bringen. Dennoch ist klar, dass in den Batman-Filmen wenig Platz für Humor bleibt. Ernsthaftigkeit hat klaren Vorrang. Das ist nicht schlecht, in dieser Rubrik jedoch ein Nachteil.
Durch träfe Sprüche und Tollpatschigkeit lockert meist Tony Stark selbst die Situationen auf. Auch seine Selbst-verherrlichung bringt einen zum Lachen. Die Filme setzen ganz klar auf die Karte Humor, wobei sie nicht Comedy sind, sondern sich immer ernst nehmen. Das verschafft ihnen die nötige Lockerheit, lenkt aber trotzdem nie vom Wesentlichen ab.

Ziemlich rasch wird klar, dass punkto Humor Iron Man die Nase vorn hat. Anschlusstreffer zum 5:4

Action – 5:5

Batman Begins hat zwar zahlreiche Kampfszenen, eine richtige Actionszene gibt es jedoch nicht. Zum Schluss geht es zwar etwas ab, so richtig „Action“ ist das aber nicht. Da ist die Schlussszene in The Dark Knight weit actiongeladener. Und auch insgesamt gibt es im zweiten Teil mehr Action. Gute Action. Man sieht – wenn Nolan will, kann er geniale Actionszenen drehen.
In Iron Man wechseln sich Action und ruhige Szenen gleichmässig ab. Favreau sorgt für coole Sequenzen, die nie zur Material-schlacht ausarten. Auch im zweiten Teil geht es richtig ab, mit einer coolen Schlussszene, bei der der Film nur kurz die Kontrolle, im Stile von Transformers und Co., verliert. Dann geht es aber im gewohnt coolen Kick Ass-Stil weiter.

Wenn Chris Nolan Actionsequenzen dreht, gehen sie ab. Da er aber eher Stiefmütterlich damit umgeht, geht der Punkt an sein Gegenüber Jon Favreau.

Spannung – 6:5

Für Spannung sorgt erst so richtig The Dark Knight, mit einer Schlussszene, die für Adrenalinkicks sorgt. Die Spannung in Batman Begins wird von einer verworrenen Story überschattet, was eigentlich sehr schade ist, da auch hier vor allem in der Schlussszene Spannung aufkommt.
Zwar mit viel Action, dafür aber auch recht vorhersehbar sind die beiden Iron Man-Filme. Prinzipiell ist das nicht allzu schlimm, in dieser Kategorie ist es jedenfalls von Nachteil, wenn der Bad Guy nach gut 2 Minuten Kampf das Zeitliche segnet. 🙂

Iron Man schafft es nicht, Spannung und Action unter einen Hut zu bringen, Batman schon. Punkt für den Dunklen Ritter.

Zitate – 6:6

„You are in hell, little man. And I am the devil.“
„You’re not the devil, you are practice!“

„Didn’t you get the memo?“

„Mister Wayne, if you don’t want to tell me exactly what you’re doing, when I’m asked, I don’t have to lie. But don’t think of me as an idiot.“
„Fair enough.“

„Why so serious?“

„Good evening, ladies and gentlemen. We are tonight’s entertainment!“

„Either you die as a hero, or you live long enough to see yourself become a villain.“

Iron Man. That’s kind of catchy. It’s got a nice ring to it.“

„Just stick to the cards man.“
„Yeah, okay. The truth is. I am Iron Man.“

„I’m sorry. This is the fun-vee. The hum-drum-vee is back there.“

„You come from a family of thieves, and butchers. And like all guilty men, you try to rewrite your history, to forget all the lives the Stark family has destroyed.“

„If you could make God bleed, people will cease to believe in Him.“

„Sir, I’m gonna have to ask you to exit the doughnut!“

Batmans Zitate sind eher tiefgründig, bei Iron Man herrscht die Komik vor. Die geileren Zitate hat nach wie vor Iron Man.

Regisseur – 7:7

Christopher Nolan gilt als Geheimtipp. Während er den Studios wohlbekannt ist, kennen nur wenige Fans seinen Namen. Dabei sorgt Nolan mit seinen Filmen immer wieder für volle Kinosäle, zuletzt mit The Dark Knight. Der Durchbruch gelang ihm mit Memento und Insomnia. Es folgten Batman Begins und das Magierspektakel Prestige, dieses Jahr folgt der Thriller Inception. Nolan ist für seine tiefgründigen und durchdachten Stories bekannt, die immer wieder Windungen und Wirrungen aufweisen, und nicht selten überraschen.
Interessant: Nolans am schlechtesten bewerteter Film auf Rotten Tomatoes ist Prestige mit starken 75%!
Jon Favreau ist weder als Schauspieler, noch als Regisseur sonderlich bekannt. Vor Iron Man war er nur für drei kleinere Produktionen verantwortlich. Als Schauspieler war er unter anderem in der Low-Budget-Produktion Swingers zu sehen, die ihm Ansehen verschaffte. Den richtigen Durchbruch schaffte er jedoch nie, erst mit Iron Man erlangte er gewisse Bekanntheit. Favreau versucht, in seinen Filmen seine Zuschauer nicht zu überfordern und packt nicht mehr in einen Film als nötig, dabei bleibt aber die Unterhaltung nie auf der Strecke.
Interessant: Mit einem Auftritt in Batman Forever ist Favreau an Projekten von DC und Marvel beteiligt.

Christopher Nolan war nach The Dark Knight mein Lieblingsregisseur. Nun muss er sich den Platz mit Jon Favreau teilen. Patt.

Darsteller – 7:8

Christian Bale machte schon frühe Erfahrungen mit dem Filmbusiness. Mit nur 13 Jahren spielte er in Mio, mein Mio. Danach war er in American Psycho und The Mechanist zu sehen, womit er auf sich aufmerksam machen konnte, bevor er 2005 die Rolle des Batman übernahm.Später spielte er die Hauptrolle in Terminator – Salvation, legendär ist sein Ausraster am Set. Christian Bale ist nicht ganz so bekannt, wie andere Schauspieler, dafür hat er mehr drauf, als man meinen könnte.
Ein ausführliches Porträt findet ihr hier.
Robert Downey Jr. erlang Bekanntheit mit der Darstellung des Charlie Chaplin in der gleichnamigen Biografie. Es folgten Natural Born Killers und die erfolgreiche Serie Ally McBeal. Nach zahlreichen Drogen- und Alkoholexzessen und einem entsprechend tiefen Fall gelang ihm 2008 ein beispielloses Comeback mit Iron Man, als niemand mit ihm rechnete. Es folgten Tropic Thunder, Sherlock Holmes und Iron Man 2. In den letzten Jahren ist Downey Jr. wohl einer der gefragtestet Schauspieler.
Ein ausführliches Porträt findet ihr hier.

Robert Downey Jr. hat seine wilden Zeiten hinter sich und erlebt einen zweiten Frühling, während Bales Karriere harzig vorwärts geht, und er grössere Schlagzeilen mit Ausrastern, als mit Filmen macht – zu Unrecht. Dennoch: Punkt für die Iron Man-Filme.

Soundtrack – 8:8

Für den Soundtrack zu Batman Begins waren Hans Zimmer und James Newton Howard zuständig. Cool war, dass man die Tracks nach Fledermausarten benannte, doof hingegen, dass man nun für den Soundtrack rund 70 Franken berappt. Der Score war düster-sentimental gestaltet und zeigte vor allem die Handschrift von Zimmer.

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Für The Dark Knight komponierten die beiden erneut ein eher düsteres Score, das aber nun über intensivere Klänge verfügte. Für den Joker griff man ausserdem zu langgezogenen, ja schreiähnlichen, Klängen, während man für Batman nun zu etwas pompöseren Melodien griff.

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Die Musik zu Iron Man komponierte Ramin Djawadi mit Hilfe des Rockers Tom Morello. Gemeinsam schufen sie gitarrengeprägte, aber dennoch symphonische Klänge, die dem Film das nötige Kick-Ass-Image verleihen und einfach so richtig abgehen. Ein Geheimtipp.

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Beim zweiten Film waren John Debney und erneut Tom Morello am Werk, ihnen wurde die Schau aber von alten Herren gestohlen: AC/DC stellte für den Film 15 Tracks zur Verfügung, die auf einem separaten Album herausgebracht wurden und auch im Film verwendet wurden. Inklusive des namens-technisch passenden „War Machine“ 🙂

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=RoV4dDiHyQY&feature=related&w=200&h=170]

Dagegen können auch starke Klänge und AC/DC nichts ausrichten – Die Batman-Scores fetzen!

Finanzieller Erfolg – 9:8

Batman Begins: 372 Mio. USD
The Dark Knight: 1,002 Mio USD

Gesamt: 1,374 Mio USD

Iron Man: 585 Mio USD
Iron Man 2: (bisher) 121 Mio USD

Gesamt: 706 Mio USD

Klarer Fall: Die Zahlen sprechen mehr als deutlich. Auch wenn man Iron Man 2 nicht mit einbezieht, so hat jeder Batman-Film im Schnitt 687 Mio USD eingespielt – mehr als der erste Iron Man.

Prestige – 10:8

Mit dem Batman-Reboot hat Nolan gutgemacht, was sich Joel Schumacher seinerzeit bei den Fans versaut hat. Batman ist nun wieder salonfähig. Die Filme haben nun auch Leute ins Superheldenkino gelockt, die sich unter anderen Umständen kaum einen Batman-Film angesehen hätten. Ausserdem haben die beiden Filme massgeblich dazu beigetragen, dass die Comicindustrie nun einen Film nach dem anderen rausbringt.
Iron Man steht gewissermassen im Schatten der Batman-Filme. Mit dem zweiten Teil hat man diesen zwar klar verlassen und eigene Bahnen beschritten, doch es ist ein weiter Weg, bis man es soweit bringt, wie Batman. Einen Vorteil hat Iron Man aber gegenüber Batman: Durch die vielen Actionszenen und die geringe Tiefgründigkeit fällt es ihnen leichter, das „normale“ Volk ins Kino zu locken, als Batman – man vergleiche die Zahlen von Batman Begins und Iron Man.

Batman Begins und The Dark Knight haben das Comickino revolutioniert – alles andere als ein Punkt für diese Filme hier wäre Blödsinn.

Es war ein langes Hin und Her, doch letztlich haben die Batman-Filme diesen Vergleich gewonnen, was nicht heisst, dass Iron Man schlecht ist. In vielen Punkten konnte Iron Man dem Fledermaus einfach nichts anhaben. Zu gut hat dieser seine Sache vor allem in The Dark Knight gemacht. Und dabei befürchtete ich, dass ich zu Iron Man-freundlich bewerten würde. Damit habe ich nun einen knapp 3000-Zeichen-Post durch, den ich vor einigen Tagen begonnen habe. Es wird nicht viel solche geben, das war wohl der letzte für eine Weile 🙂

  • christiansfoyer

    Schöner Artikel mit einem gerechten Sieger!
    Nolans „Batman“-Filme ragen doch noch ’n ganzes Stück weit aus dem Comic-Genre heraus, während „Iron Man“ zwar auch ’ne klasse Sache ist, aber doch ’ne Niveaustufe drunter (ich seh nachher Teil 2 und geh mal davon aus, das der das bestätigen wird)
    Danke übrigens für’s pingen 😉

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  • Silencer

    Sehr gut geschrieben – wir machen doch noch einen Wissenschaftler aus Dir 🙂

    Der Vergleich spiegelt sehr exakt mein Empfinden wieder und lässt sich m.E. nahtlos auf die Comics übertragen. Aber letztlich ist dieser Zweikampf gar keiner, wenn wir uns mal vor Augen führen, das wir es hier mit der besten und der zweitbesten Comicverfilmung überhaupt bisher zu tun haben. Beide Serien lassen die Mitbewerber mehr als alt aussehen.

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  • Lichtschwert

    Wie hast du die zwei Spalten hinbekommen?

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  • Christian

    Hui, da hast du dir aber Mühe gegeben! Ziemlich cool gemacht, und es bestätigt meine Meinung: Beide Reihen sind super, aber Batman ist noch ein ganz kleines Stück besser, da düsterer, tiefgründiger und EPISCHER 🙂

    Am Wochenende wird übrigens unter Umständen Iron Man 2 geguckt, bin gespannt!

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  • Christian

    Argh, deinetwegen hab ich mir jetzt den Dark Knight-Soundtrack gekauft ^^;

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  • Paramantus

    Netter Artikel, auch wenn doch ziemlich subjektiv… 😉 Mich als Batman-Fan freut mich dennoch, dass ein verdienter Sieger rausgekommen ist… 😛

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  • Dr. Borstel

    Na, da hat er ja gerade noch mal die Kurve gekriegt. 😉 Seeehr verdientes Ergebnis, das bei mir vermutlich deutlicher ausgefallen wäre, obwohl ich die meisten deiner Punkte schon nachvollziehen kann. Auch wenn ich mir vielleicht überlegt hätte, ob man elementare Punkte wie „Spannung“ auf der einen oder Gimmicks wie das „Outfit“ auf der anderen Seite nicht doch unterschiedlich gewichten sollte. 😀

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  • Laosüü

    Habe gestern Iron Man 2 gesehen und fand ihn einfach nur großartig. In allen Punkten hat er seine Vorgänger übertroffen. Die Action hielt sich bis zum Finale in richtigen Maß, die Sidekicks waren viel präsenter, der Bösewicht um Längen cooler (für mich gibt es nur einen Bösewicht im Film 😉 ) und auch die Story konnte begeistern. Dann noch die 2 Cameoszenen, die Lust auf die nächsten Filme machen. Einfach nur toll. 🙂

    Aber dennoch stimme ich dir hier voll und ganz zu, dass Batman und Nolan die Nase klar vorne haben.

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  • Iron Man 2: Konkurrenz für den Dunklen Ritter? « It's Magic!

    […] Graval findet sich übrigens ein lesenswerter Vergleich zwischen den letzten beiden Batman- und den Iron […]

  • Sci Fi Watchman

    Ich finde, die Stärken und Schwächen der Helden und der Verfilmungen wurden toll herausgearbeitet. Dass Batman kanpp vorne liegt, freut mich als Fan der Figur ganz besonders, auch wenn das Rennen knapp war. Die Iron Man-Filme sind für mich bislang die besten Verfilmungen von Marvel Charakteren.

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  • TonyStark

    Schade eigentlich, denn die Iron Man-Filme finde ich um Klassen besser als Batman. Sie sind unterhaltsamer, lustiger und man hat grössere Lust, den Film im Anschluss gleich nochmal anzuschauen.
    Iron Man ist top!

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  • Das war ein geiles Jahr! « Ploppers Wörld

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