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GollumTUNE

Gemeinsam mit meinem Dad, meinem Bruder und Maloney besuchte ich am Sonntag eine Spezialaufführung der „The Lord of the Rings Symphony„, eines von Howard Shore persönlich in Auftrag gegebenen und selbst aus den Scores der Filmen „zugeschnittenen“, gut zweistündigen Konzerts in sechs Akten. Dabei sollte man erwähnen, dass es nicht wie „Star Wars – In Concert“ war, wo die Filmmusik zu Filmbildern gespielt wurde, sondern die Musik wurde in Form einer Symphonie, von Shore bewusst gekürzt, gespielt. Das Ganze war sehr schön, und da ich die Musik nur vom als Hintergrundbeschallung hören kenne, und nie bewusste gehört hatte, und zudem die Filme vor langer Zeit das erste und bisher letzte Mal gesehen habe, war es auch für mich ein neues Erlebnis. In wenigen Wochen werden auch die vollständigen Scores an drei Abenden zu den Filmbildern gespielt, ich werde vermutlich auch ein solches Konzert besuchen, um die andere Form dieses Events auch zu erleben. Diesmal war es jedoch, wie erwähnt, „nur“ Orchester.

Besonders angetan hat es mir Gollum’s Song von Emiliana Torrini aus „The Two Towers“, den die Sopranistin Kaitlyn Lusk auf Wunsch von Howard Shore, auf der Tournee des Orchesters singt. Der Song spricht Gollums Schizophrenie und seinen zwiespältigen Charakter, sowie sein Schicksal, das er durch seine Ringbesessenheit, erleidet oder erlitten hat, an. Mir gefällt die Hoffnungslosigkeit, die Gollum in diesem Song umgibt, die sich in den Lyrics, aber auch in der Orchestrierung niederschlägt. Und Lusk sang diesen Song sehr schön, hiervon habe ich leider keine Aufnahme, an unserem Konzert wurde jedoch eine Aufnahme gemacht, vielleicht findet ja ein Auszug bald seinen Weg auf YouTube. Aber auch Torrini singt diesen Song schön und verleiht ihm diesen traurigen, melancholischen Touch.

Und wer sich jetzt denkt: „Hey, die hat mal eine Popmusikstimme!“, der liegt nicht falsch. Torrini ist auch für den Sommer-Dauerbrenner „Jungle Drum“ verantwortlich. Zwei völlig verschiedene Stilrichtungen. 🙂

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=zkXbzffVl44]

  • Dr. Borstel

    Gar nicht so verschieden, finde ich. Im Vergleich mit Enyas New-Age/Ambient-Sound „May It Be“ oder Annie Lennox‘ wunderbarem Folk-Stück „Into The West“ halte ich den Beitrag von Emilíana (man achte auf den Accent) Torrini für einen eher mäßigen Beitrag, der im Kontext des sehr schönen Filmendes ordentlich funktioniert, wenngleich ich den „Two Towers“-Abspann im Gegensatz zu den anderen immer sofort ausschalte. An und für sich gefällt mir der Song überhaupt nicht, sorry. Ich liebe die Soundtracks auch abseits der Filme, und dieser Song ist der Einzige, den ich in der Regel überspringe.

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  • Dr. Borstel

    :-****

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  • Julian

    Emiliana Torrini gefällt mir auf ihren Alben immer etwas besser als bei Lotr. Ich überlege immer mal wieder zu der Veranstaltung zu gehen, aber da ich von den Single CD Soundtracks recht enttäuscht war, dafür aber total auf die 9CD+3DVD Version abfahre, kann ich mich nicht recht erwärmen.

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