Als diese und die nächste Folge seinerzeit im Free TV ausgestrahlt wurden, war mein Recorder so nett, zu streiken, und so verpasste ich diese Folgen, und musste bis zur Staffelbox warten, die jedoch nur kurz darauf erschien. Immerhin kam ich so in den Genuss der englischen Tonspur, die doch angenehmer ist, als die deutsche. Komm‘ nach Hause, R2 ist die zweite Folge des Boba Fett-Dreiteilers und war jene Folge, auf die ich mich im Vorfeld am meisten freute, hatten doch mit Boba Fett und Bossk zwei der coolsten Kopfgeldjäger ihren Auftritt.
Als eine Bande von Kopfgeldjägern Anakin und Mace in eine tödliche Falle auf Vanqor führt, ist es an R2-D2, sich seinen Weg zurück nach Coruscant zu kämpfen und die Jedi zu warnen.
Ausführlicher Episodenguide
Die Episode startet ziemlich öde. Obwohl es nicht dazu kam, hätte ich den Machern durchaus einen Bitchfight zwischen R2 und R8 zugetraut, etwas, das in der ersten Staffel ganz lustig war, hier aber einfach nur genervt hätte. Glücklicherweise „stirbt“ Windus Droide jedoch ziemlich schnell, was ein solches Droidengemeckere ausbleiben lässt. Offenbar waren zwei Droidensensoren (und ein bisschen früher sogar zwei Jedi-Sinne) nicht ausreichend um zwei Gundarks zu spüren, und tja so hat der lustige kleine Astromech dann rasch das Zeitliche gesegnet. Überhaupt hapert es in dieser Folge punkto Logik. Das beginnt schon damit, dass beide Jedi ihre Schiffe unbewacht zurücklassen, und gleich beide Astromechs mitnehmen. Dass sie dann zu zweit nicht die Gefahr ahnen, und beispielsweise, obwohl sie einem Attentäter auf der Spur sind, den Kreuzer zurückschicken, ist umso dämlicher.
Anfangs noch nervig, wird die Droidenshow mit zunehmender Laufzeit der Folge ganz lustig, dann etwa, wenn R2 den Kopfgeldjägern im Wrack das Leben schwer macht, oder wenn er durch den Jedi-Tempel stolpert, weil er möglichst rasch seine Botschaft überbringen will. Da George Lucas immer wieder betont, dass er R2-D2 und C-3PO als die heimlichen Protagonisten der Filme sieht, finde ich auch ab und zu eine Folge mit diesen Figuren als Hauptcharaktere durchaus sinnvoll. Etwas, was ich in dieser Folge nicht so toll fand, auch wenn es eher eine Kleinigkeit war, die vermutlich nur einem Hardcore-Fan auffällt, war, dass Anakin Mace Windu mehrere Male mit Vornamen anspricht, und dieser nicht mit den Wimpern zuckt, dabei war es doch gerade Windu, der mit folgendem Satz über seine Anrede zitiert wird: „I worked very hard to gain that title, and I’ve worked even harder to deserve it. I prefer that you use it.“
Das sind diese kleinen Ungereimtheiten, die immer wieder schade sind, weil sie so leicht zu umgehen wären. Nichtsdestotrotz ist das eine gelungene Folge, weil sie eine gute Story und guten Humor bietet, sowie einen schönen Blick auf Boba Fett und sein Streben nach Rache bietet.