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iPhone-Games brauchen nun wirklich keine Verfilmung

AngryBirds

Hollywood wird in letzter Zeit ja immer gemütlicher. Nun werden nicht nur Comics und Bücher verfilmt, sondern auch Brettspiele. Und neuerdings ist man auch versucht, sich woanders zu bedienen: Bei den iPhone-Games. Kandidat Nummer 1 ist da natürlich das iPhone Spiel Nummer 1 – Angry Birds. Kennen wir ja alle. Aber wie auch bei Brettspielen finde ich die Verfilmung von iPhone-Games ein Blödsinn (ganz abgesehen davon, dass ich generell der Meinung bin, es braucht nicht noch mehr Verfilmungen).

Der Grund ist einfach: Während Bücher, Comics oder „richtige“ Games eine ausgeklügelte Storyvorlage bieten, die man umsetzen kann (aber wie sich immer wieder zeigt, nicht muss), gibt es bei Brettspielen und iPhone-Games lediglich das Grundgerüst der Story – im Vordergrund steht bei diesen Spielen bzw. Games, was der Spieler macht, und nicht die Geschichte selber. Die Vögel sind böse, weil die Schweinchen ihre Eier gestohlen haben und attackieren diese. Zwei Kriegsmarinen bekriegen sich. Mehr brauchts nicht, denn bei diesen Medien geht es um oberflächliche Unterhaltung. Wer jetzt meint, hier einen grossen Plot reinschreiben zu müssen, wird uns letzten Endes mit einem Film à la Battleship, den ich unterhaltsam, aber strunzdumm fand, „beglücken“. Und mehr Filme dieser Sorte brauchen wir nun wirklich nicht.

Klar könnte es hier einen Lara Croft-Effekt geben – also, dass der Film wiederum erheblichen Einfluss auf die Langlebigkeit der Franchise hat, wie das bei den Angelina Jolie-Filmen offensichtlich der Fall war – aber einerseits ist diese Möglichkeit immer vorhanden und einen Einfluss auf die Popularität der Vorlage hat eine Verfilmung in jedem Fall. Siehe Life of Pi. Oder The Hunger Games. Geht gar nicht ohne. Und andererseits braucht ein Game wie Angry Birds diese Popularität nicht (auch wenn das den Machern sicher egal sein dürfte), denn so ziemlich jeder kennt es. Das einzige, was ein Film machen könnte, ist den guten Eindruck dieses Games beeinträchtigen – einen deutlich positiven Effekt wird es nicht geben. Heisst: Bei einer Verfilmung können die Macher bezüglich Popularität nur verlieren.

Finanziell sieht das leider völlig anders aus.

Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit der Hansen-Mediengruppe verfasst. Ich würde ihn aber nicht veröffentlichen, wenn ich nicht selber dahinter stehen würde. Auf Owley.ch kommt nämlich wirklich nur das, was Owley mag.

  • Sascha
  • donpozuelo

    Ich mag ja die Angry Birds… aber ein Film muss doch nun wirklich nicht sein. Aber ich dachte immer, da soll ne Trickfilmserie draus werden. Was das Ganze natürlich auch nicht sonderlich viel besser machen würde…

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  • donpozuelo

    @Owley: Und genau aus dem „Leicher zu ignorieren“-Grund gibt’s erst mal den dicken Kinofilm. Die Serie kommt bestimmt trotzdem noch.

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  • Fox

    Ich finde es ein wenig anmaßend, gleich im Vorfeld so ein Projekt komplett abzulehnen. (Auch wenn man scheinbar nicht viel erwarten kann.) So manche Ideen von Pixar sind auch nicht gerade bahnbrechender als deine Kurzfassung der Geschichte zu „Angry Birds“.
    Natürlich ist es irgendwie lächerlich. Aber denke mal an „Transformers“ – ein Trickserie basierend auf Spielzeug, die nun eine Kino-Franchise bilden konnte.
    Es ist Geldmacherei – ganz klar. Aber so läuft es in Hollywood. Ich freue mich schon auf eine Zynga-Spielfirma-Erfolgsgeschichte. 😛

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