„What do you suppose is up there?“ – „I never suppose, I simply prepare for everything!“
Jesses.
Jesses.
Jesses.
JESSES GOTT.
IM HIMMEL.
Was war denn das?
WAS. ZUM. TEUFEL?
Irgendwelche Alchemisten haben vor langer Zeit Bohnen entdeckt, die zu einer riesigen Ranke heranwachsen und bis in den Himmel reichen, wo böse Riesen leben, die nur mit einer Zauberkrone in Zaum gehalten werden können. So oder so ähnlich, eigentlich ist das auch egal, alles was ihr wissen müsst: Bohne, Ranke und Riesen. Jack kommt an die Bohnen, und die Ranke trägt seine Freundin, die Prinzessin, zu den Riesen, die sie viel lieber fangen und essen wollen, als dass sie die einmalige Chance nutzen und auf die Erde herabsteigen, und sich an den Menschen für verlorene Schlachten rächen. Irgendwann greifen sie die Erde aber dann doch an, und warum auch immer ist plötzlich Jack der einzige, der die Menschheit retten kann.
Ach. Wo soll ich anfangen? Ich habe zweimal gelacht. Das erste Mal, als der G.I. Joe: Retaliation-Trailer ohne Ton lief und die Typen hinter uns alles mit Geräuschen untermalten. „Pdew Pdew Pdew Boom Bswoosh!“ Das zweite Mal, als sich ein Star Wars-Gag ins Drehbuch schlich. Abgesehen davon ist der Humor von Jack the Giant Slayer erbärmlich, lächerlich und hat einen übermässigen Fremdschämfaktor. Die Riesen sind wandelnde Comic Reliefs, die bestenfalls aus einer Nachmittagsserie für Kinder stammen könnten und furzen, popeln und rülpsen, was das Zeug hält. Animiert sind sie auch scheisse, und abgesehen von Bill Nighys Figur merkt man ihnen auch sofort an, dass sie mit bescheidensten Mitteln gebastelt wurden. „Den Film 9 Monate später bringen um die Effekte aufzubessern“ my ass.
Und eine vernünftige Story hat Jack the Giant Slayer auch nicht wirklich. Ein hanebüchener Plot, der in einem derartigen Mass vorhersehbar ist, dass einem beinahe die Tränen kommen (nicht vor Freude) und der aus dem Handbuch „Drehbuchschreiben für Dummies“ zusammengeschustert scheint: Plotholes, Widersprüche, schlechtes Timing und Lächerlichkeiten en masse. Das einzige, was aus diesem grässlichen, grässlichen Fil… Ding heraussticht, ist vielleicht noch Ewan McGregor mit seiner aalglatten Performance. Aber auch er kommt wie so mancher cooler Charakter viel zu kurz, damit man den titelgebenden Jack gegen die ebenfalls titelgebenden Riesen in einer Schlacht der jämmerlichen Spezialeffekte (für die, Wunder, oh Wunder, unter anderem die kürzlich Konkurs gegangene Firma Digital Domain zuständig war) antreten lassen kann.

Gegen dumme Filme habe ich prinzipiell nichts, aber wenn sie mit einem derart gigantischen Budget produziert wurden, wie Jack the Giant Slayer, und weder die Story, die Schauspieler oder die Effekte etwas hermachen, fragt man sich dann eben schon, wo genau das Geld gelandet ist. Den einen Stern bekommt der Film noch für Ewan McGregor.