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Jack the Giant Slayer (2013)

JackGiantSlayer

„What do you suppose is up there?“ – „I never suppose, I simply prepare for everything!“

Jesses.
Jesses.
Jesses.

JESSES GOTT.
IM HIMMEL.

Was war denn das?

WAS. ZUM. TEUFEL?

Irgendwelche Alchemisten haben vor langer Zeit Bohnen entdeckt, die zu einer riesigen Ranke heranwachsen und bis in den Himmel reichen, wo böse Riesen leben, die nur mit einer Zauberkrone in Zaum gehalten werden können. So oder so ähnlich, eigentlich ist das auch egal, alles was ihr wissen müsst: Bohne, Ranke und Riesen. Jack kommt an die Bohnen, und die Ranke trägt seine Freundin, die Prinzessin, zu den Riesen, die sie viel lieber fangen und essen wollen, als dass sie die einmalige Chance nutzen und auf die Erde herabsteigen, und sich an den Menschen für verlorene Schlachten rächen. Irgendwann greifen sie die Erde aber dann doch an, und warum auch immer ist plötzlich Jack der einzige, der die Menschheit retten kann.

Ach. Wo soll ich anfangen? Ich habe zweimal gelacht. Das erste Mal, als der G.I. Joe: Retaliation-Trailer ohne Ton lief und die Typen hinter uns alles mit Geräuschen untermalten. „Pdew Pdew Pdew Boom Bswoosh!“ Das zweite Mal, als sich ein Star Wars-Gag ins Drehbuch schlich. Abgesehen davon ist der Humor von Jack the Giant Slayer erbärmlich, lächerlich und hat einen übermässigen Fremdschämfaktor. Die Riesen sind wandelnde Comic Reliefs, die bestenfalls aus einer Nachmittagsserie für Kinder stammen könnten und furzen, popeln und rülpsen, was das Zeug hält. Animiert sind sie auch scheisse, und abgesehen von Bill Nighys Figur merkt man ihnen auch sofort an, dass sie mit bescheidensten Mitteln gebastelt wurden. „Den Film 9 Monate später bringen um die Effekte aufzubessern“ my ass.

Und eine vernünftige Story hat Jack the Giant Slayer auch nicht wirklich. Ein hanebüchener Plot, der in einem derartigen Mass vorhersehbar ist, dass einem beinahe die Tränen kommen (nicht vor Freude) und der aus dem Handbuch „Drehbuchschreiben für Dummies“ zusammengeschustert scheint: Plotholes, Widersprüche, schlechtes Timing und Lächerlichkeiten en masse. Das einzige, was aus diesem grässlichen, grässlichen Fil… Ding heraussticht, ist vielleicht noch Ewan McGregor mit seiner aalglatten Performance. Aber auch er kommt wie so mancher cooler Charakter viel zu kurz, damit man den titelgebenden Jack gegen die ebenfalls titelgebenden Riesen in einer Schlacht der jämmerlichen Spezialeffekte (für die, Wunder, oh Wunder, unter anderem die kürzlich Konkurs gegangene Firma Digital Domain zuständig war) antreten lassen kann.

Holy CGI, Batman!
Holy CGI, Batman!

Gegen dumme Filme habe ich prinzipiell nichts, aber wenn sie mit einem derart gigantischen Budget produziert wurden, wie Jack the Giant Slayer, und weder die Story, die Schauspieler oder die Effekte etwas hermachen, fragt man sich dann eben schon, wo genau das Geld gelandet ist. Den einen Stern bekommt der Film noch für Ewan McGregor.

1 Sterne

 

  • Cem

    Du fühlst dich einfach am wohlsten, wenn du auf Filme eindreschen kannst. Hab mich aber trotzdem sehr amüsiert ab deiner „Filmkritik“. Schämen solltest du dich auch dieses Jahr immer noch für deine BATTLESHIP Review. Das wird noch lange nachhallen… 😉

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  • Killerqueen

    Also ich fand Battleship auch gar nicht so schlecht 😀

    Diesen hier hab ich noch nicht gesehen, hat mich aber auch schon vor deinem Review nicht „gluschtet“. Wollte nur Battleship verteidigen 😉

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  • Silencer

    Ich babe nur Ewan MecGregor gelesen und sofort eine Kinokarte besorgt. Danke für das tolle Review zu einem großartigen Film!

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  • Lukas

    Klingt genial, muss ich heute Abend unbedingt noch rein =)
    Und Battleship war ja mal genau das, was er sein wollte: unterhaltsam 😛

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  • donpozuelo

    Irgendwie wie erwartet, oder nicht??? Ich habe mich schon vom Trailer nicht sonderlich angesprochen gefühlt, weswegen ich mich da nicht hingewagt hätte. Und jetzt so was zu lesen… so konnte ich dann wenigstens herzhaft über „Jack and the Giants“ lachen. Womit der Film dann wohl schon für drei Lacher gesorgt hat 😉

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  • Fox

    Ich fand „Jack“ besser als „Oz“, auch wenn das keine Kunst ist. Diese dümmlichen Märchen-Neuverfilmungen nerven mich langsam.
    Ja, die Effekte-Schmieden können da zeigen, was sie drauf haben… aber die Drehbuch-Autoren versagen dafür jedes Mal. („Snow White“, „Oz“, „Jack“ und wahrscheinlich auch „Hänsel und Gretel“… danke, es reicht. Würde es doch bloß kein Geld einspielen.)
    Ich bin ja immer noch der Meinung, bisher keinen schlechten Film mit Stanley Tucci oder Nicholas Hoult gesehen zu haben. Ergo finde ich „Jack“ nicht so übel, wobei ich da auch wirklich keine Empfehlung aussprechen kann. Ist nur ein solala Film.

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  • donpozuelo

    @Owley: Ich meinte ja auch eher, dass du meinen Lacher mitzählen kannst 😉

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  • Nicoletta

    Ich geb dir recht bei einem Teil der Witze und ja die Story ist sehr klassisch, aber ist halt eine Märchenverfilmung.
    Mich hat der Film aber immernoch genügend unterhalten und von den Riesen war ich sehr begeistert, aber das weist du ja schon ;).
    Aber der Film ist also auf jeden Fall besser als Battleship.

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  • Marc

    Der Film ist bestimmt besser als Battleship!

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  • Lukas

    naja.. ist jetzt wirklich billiges kino.. aber die zwei stungen hätt ich jetzt auch dümmer verbraten können. Das einzige was WIRKLICH stört an dem Film sind die letzten zwei Minuten. (Ab da wo die Krone bei den Kronjuwelen des britischen Königshauses ausgestellt liegt). Das hat mich dann auch gereizt mal eine Filmkritik zu suchen, und so kam ich hier her 🙂

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