„Me, Grimlock, not ’nice dino‘. Me mash brains!“
VERDAMMTFUCKYEAH! Eigentlich hätte ich es wissen müssen. In den 80’s gabs die Transformers in Zeichentrickserienform, und dass sowas irgendwann zu einem Film führt, ist irgendwie logisch. Gerade in den Achtzigern. I proudly present den total abgedrehten und extrem bunten Transformers: The Movie. Und bevor ihr zur Lektüre übergeht, solltet ihr – um euch richtig einzustimmen – erst die Lautsprecher aufdrehen und euch den Titelsong zu Gemüte führen. VERDAMMTFUCKYEAH!
Nach einem gescheiterten Angriff auf die Basis der Autobots auf der Erde, ziehen sich der verwundete Megatron und seine Decepticons zurück. Auf dem Flug nach Cybertron setzt der verräterische Starscream seinen Anführer jedoch im All aus, wo ihn der finstere Unicron entdeckt. Dieser flickt den Decepticon wieder zusammen und schickt ihn als Galvatron auf die Mission, die Matrix (was auch immer das ist) der Autobots an sich zu reissen. Doch diese ahnen nichts von der drohenden Gefahr.
Unicron-Sprecher Orson Welles (der fünf Tage nach den Aufnahmen verstarb) sprach sehr zynisch über seine Arbeit als Bösewicht: „I played the voice of a toy. I play a planet. I menace somebody called Something-or-other. Then I’m destroyed. My plan to destroy Whoever-it-is is thwarted and I tear myself apart on the screen.“ Und ganz ehrlich – so wirklich schlüssig ist die Story dieses Films nicht. Aber es ist ein Zeichentrickfilm aus den 80ern, die müssen nicht wirklich Sinn machen. Hauptsache, es wird gekämpft und getransformt. Dazu ein Synthesizer-Soundtrack, der völlig zusammenhangslos zu den Bildern erklingt. Auch hier gilt: Hauptsache Musik.
Und weil die Produzenten Platz für neue Spielzeugeditionen machen wollten, wurde ein Grossteil des Hauptcasts gekillt oder verwandelt, was dazu führt, dass Transformers: The Movie gerade back in the days für bittere Tränen in Kinderzimmern gesorgt haben dürfte. Voll schade. Offensichtlich hat man daraus ja nichts gelernt – für den vierten Bay-Film will man nun auch einen komplett neuen Main-Cast haben, wegen der Spielzeugverkäufe. Wie dem auch sei, hier geht es um den Zeichentrickfilm. Auch bei dem spricht, wie schon immer, Peter Cullen den Anführer der Autobots, Optimus Prime, und ich könnte mir keinen besseren Sprecher vorstellen. Spock-Darsteller Leonard Nimoy leiht übrigens auch noch einem Decepticon seine Stimme. Und das bekanntlich nicht zum letzten Mal…

Okay, es ist Trash. Aber irgendwie hat Transformers: The Movie das Herz einfach am rechten Fleck. Er ist eine überlange Serien-Episode mit reichlich Star Wars-Feeling, fischenden Autobots, Dinorobotern und einer Weltraumlokomotive. Wie kann man so einen Film nicht lieben? Genau.