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Despicable Me 2 (2013)

DespicableMe2

 „Gru’s back in the game! With gadgets, cool cars and weapons!“

Das mit der Vorfreude auf Despicable Me 2 kam irgendwann nach den ersten Trailern. Zuvor war ich skeptisch und überzeugt, dass die Fortsetzung zu einem meiner Lieblingsanimationsfilme mit Sicherheit ein Reinfall würde. Doch was ich dann sah, stimmte mich um – vielleicht konnte das ja wirklich etwas werden mit dem zweiten Filmauftritt der lustigen gelben Minions – und tatsächlich: Despicable Me 2 lässt keine Wünsche offen. Meine Review, nach dem Klick.

Als ein fieser Unbekannter ein strenggeheimes Serum klaut, das alle, die damit infiziert werden, zu hirnlosen Killermaschinen mutieren lässt, ruft die Anti-Villain-League Gru auf den Plan, in der Hoffnung, dass der frischgebackene Ex-Schurke den Bösewicht entlarven kann. Nur hat der als Vater von drei kleinen Mädchen und Marmeladeproduzent wenig Interesse daran, die Welt zu retten. Doch der Abschied von einem geschätzten Freund führt dazu, dass es sich Gru noch einmal anders überlegt…

Die Story von Despicable Me 2 ist immer noch so herrlich abgedreht, wie im Vorgänger. Riesige Magnetenflugzeuge, ein lila Monsterserum und ein an den Lotus Esprit aus The Spy Who Loved Me erinnerndes Unterwasserfahrzeug sind nur drei von unzähligen schrägen Gadgets, Gimmicks und Einfällen, die uns in diesem Film vorgesetzt werden. Und auch wenn die Agententhematik den Film dominiert, gelingt es Illumination wie schon im ersten Film eine echte und ehrliche Story zu erzählen, die neben all den Gags auch in die Tiefe geht. Denn auch wenn Gru den drei Mädchen augenscheinlich ein toller Vater ist, fehlt gerade der kleinen Agnes letztlich eben doch eine Mutter. Und nein, Gruzinkerbell zählt da nicht, eine richtige Frau im Haus muss her. Enter: Kristen Wiig als schräge Agentin Lucy. Wiig, die wie Ken Jeong bereits im ersten Teil einer Figur ihre Stimme lieh (damals der gemeinen Miss Hattie), hier aber eine neue Rolle übernimmt, passt herrlich gut zu Lucy. Die wiederum passt selbstverständlich wie die Faust aufs Auge zu Gru. Ein weiterer Pluspunkt gibt es für die Art und Weise, wie unkitschig die ganze Sache zwischen Gru und Lucy aufgebaut wird – da kann sich manches Studio eine Scheibe abschneiden.

Und wenn wir schon bei den lustigen Figuren sind, dürfen wir den Bösewicht nicht vergessen, der einfach zum Schieflachen ist. Ursprünglich sollte der von Al Pacino gesprochen werden, der Hollywoodstar stieg zur Enttäuschung vieler aber kurz vor Filmstart aufgrund kreativer Differenzen aus dem Projekt aus. Das ist aber auch schon der einzige Wermutstropfen dieses von A-Z gelungenen Sequels, das auch hinter den Kulissen konsequent an den Vorgänger anknüpft. Den Regiestuhl (und viele der Minionstimmen) teilen sich erneut Pierre Coffin und Chris Renaud und auch für die Musik konnten erneut Heitor Pereira und Pharrell gewonnen werden – gute Stimmung ist garantiert. Aber auch der Humor ist zum Glück immer noch gleich derb und unverfroren. Man merkt eben schon, dass Despicable Me 2 keine Hollywood-Produktion ist – und das ist toll. Die Macher muten dem jungen Publikum einiges zu, bleiben dabei aber immer innerhalb des Bereichs des Geschmackvollen. Wenn Minionarmeen mit Marmeladepistolen gegen böse Monster antreten, bleibt garantiert kein Auge trocken. Wer befürchtet hat, dass die Minions in diesem Film zu nerven beginnen, kann beruhigt aufatmen – erneut sind die kleinen gelben Männchen das absolute Highlight des Films.

"I'm a lady - I do lady things!"
„I’m a lady – I do lady things!“

Despicable Me 2 ist ein rundum gelungener Film, der auf ganzer Linie punktet. Pierre Coffin und Chris Renaud präsentieren uns erneut eine witzige und spannende Story, der es aber auch an Substanz nicht mangelt. So viel Spass hatte ich schon lange nicht mehr im Kino.

9,5 Sterne

  • Dominik

    Same here, großartige Komödie.

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  • Roger

    Ich mag ja grundsätzlich keine animierten Filme und hau mich erst recht nicht (Wreck-it Ralph war da die grosse Ausnahme) in den Kinosessel … aber ich denke, dank deiner Review, muss ich diese Regel erneut brechen 🙂

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  • Fox

    Ja, doch, der Film hat Spaß gemacht.

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  • donpozuelo

    Witzig – ja. Spannend fand ich’s jetzt nicht. War mir fast schon zu viel Bond, aber dafür gab’s trotzdem jede Menge Lacher. Ein echter Gute-Laune-Film… vor allem dank der vielen, vielen Minions!!!!

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  • Dominik

    @Owley: Wo ich einmal ernst bleiben wollte… 🙁

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  • Roger

    Der erste Teil war ganz amüsant, hat mich aber nicht geflasht. Hab viel mehr Minions erwartet. Die kleinen Kerle sowie Agnes (It’s so fluffy i’m gonna die! Epic) waren für mich die Highlights. Ich hoffe jetzt mal, dass die gelben Viagra Pillen mehr Bildschirmpräsenz bekommen 🙂 – Das beste wäre doch ein Crossover mit den Minions und Rayman’s Raving Rabbits! Ich würde alles dafür geben. haha

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  • Die Wunderbare Welt des Wissens

    „I am a lady“ – FTW 😀

    Wer spricht denn statt Al jetzt den Bösewicht?

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