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Armageddon (1998)

Armageddon

„United States government just asked us to save the world. Anybody wanna say no?“

Entweder man mag Michael Bay oder man ist Filmliebhaber. So oder so ähnlich gilt offenbar die goldene Regel im Filmfanbusiness. Ich sehe das nicht ganz so, und liebe (bis auf Transformers: Revenge of the Fallen) alles, was ich von ihm gesehen habe. Auch Armageddon, für den sich der Regisseur mit der höchsten Explosionsrate in seinen Filmen kürzlich öffentlich entschuldigt hat, was ich mal gar nicht verstehe. Denn der Streifen rockt.

Ein Asteroid in der Grösse von Texas rast auf die Erde zu – schlägt er ein, gibt es keine Hoffnung für die Menschheit mehr. Stellvertretend für diese will die NASA einem solchen Schicksal entgehen und plant eine Mission, mit dem Ziel, einen nuklearen Sprengsatz im Asteroiden anzubringen, und diesen hochzujagen, bevor der Asteroid der Erde zu nahe kommt. Dazu wendet sich die Raumfahrtbehörde an Ölbohrexperten Harry Stamper, der diese gefährliche Mission durchführen soll. Nur: Weder Stamper, noch sein Team sind raumfahrttechnisch bewandert…

Armageddon ist einer der ersten Filme, den amerikanische Behörden mitfinanzierten und aktiv unterstützten – und das merkt man dem Film an. Die Astronauten als grossartige Helden dargestellt, die tagtäglich für die Sicherheit des Vaterlandes eintreten. Michael Bay hätte den Film genauso gut „How to Become an Astronaut in 14 Days“ nennen können, denn so schnell, wie die Bohrarbeiter wurde wohl noch niemand weltalltüchtig gemacht. Doch die Geschichte der Bohrarbeiter die zu Helden werden, soll natürlich faszinieren, denn schliesslich steckt eine Mischung aus American- und Disney-Dream dahinter: Ein bisschen harte Arbeit, ein bisschen „right time – right moment“ und fertig ist der Blockbuster.

Doch das reicht längst nicht für einen guten Film. Was bei Armageddon ebenfalls passt, sind die Darsteller. Die vielen Figuren sind wundervoll besetzt mit solch klingenden Namen wie Bruce Willis, Ben Affleck, Steve Buscemi, Billy Bob Thornton, Owen Wilson, Michael Clarke Duncan, William Fichtner, Peter Stormare, Jason Isaacs uuuuund natürlich – Liv Tyler. Wobei, die nervt. Mal wieder. Doch abgesehen von Liv Tyler ist das ein unglaublich beeindruckender Cast, den Michael Bay da versammelt. Und der Mann kann all diese Namen nutzen – gerade das Zusammenspiel von Willis, Affleck und Buscemi ist grossartig, was gerade im Fall von Batfleck ein bisschen erstaunt. Aber auch erfreut. Dazu dann noch der epische Score von Trevor Rabin und Zimmer-Zögling Harry Gregson-Williams und fertig ist das Meisterwerk.

"Batman?! Are you out of your mind, kid?!"
„Batman?! Are you out of your mind, kid?!“

Popcornkino, dein Name sei Michael Bay. Armageddon ist ein einfacher Film mit grosser Wirkung, tollen Darstellern, umwerfenden Effekten und erstaunlich authentischen Gefühlen. Popcornkino, dein Name… oh, we had that already.

9 Sterne

  • bullion

    Auch wenn ich nicht so hoch greifen würde: Ich mochte den auch irgendwie. Damals im Kino. Steht seit ein paar Wochen als Blu-ray im Regal und sollte mal wieder geschaut werden.

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  • Heuni

    Ich finde den Film auch toll. Lustige Charaktere, die alle zum Zug kommen. Ich mag ihn

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