Hier also pünktlich und wie versprochen zehn Beiträge zur 2. Allgemeinen Altpapiersammlung, die meiner Meinung nach zu Unrecht übergangen wurden. Diesmal habe ich 10 Filmreviews gewählt, die noch ganz jungfräulich daherkommen, was die Kommentare betrifft – keiner davon wurde kommentiert (von schockierten SMS, weil der Film noch nicht/nicht mehr im Kino ist und Facebookkommentaren mal abgesehen). Ich würde mich freuen, wenn ihr in den Kommentaren wie schon beim letzten Mal eure Posts verlinkt, damit mir keiner entgeht.
The Butler (2013)
Heisser Oscar-Kandidat zum Ersten – die Geschichte eines Butlers, der im Weissen Haus diverse Präsidenten bedient hat. „Lee Daniels zaubert ein zweistündiges Drama, das einen mitreisst und bis zum Schluss nicht loslässt.“
The Railway Man (2013)
Heisser Oscar-Kandidat zum Zweiten – ein ehemaliges Folteropfer muss mit den Folgen des Krieges klarkommen. „Colin Firth spielt grossartig in The Railway Man, einem Drama, das einem ans Herz geht und aufgrund seiner Kombination aus grossen Gefühlen, Tragödien aber auch viel Hoffnung ein heisser Kandidat für die kommenden Oscars ist.“
Fruitvale Station (2013)
Heisser Oscar-Kandidat zum Dritten – die wahre Geschichte eines Opfers sinnloser Polizeigewalt. „Fruitvale Station ist ein aufwühlender Film, der sich gekonnt mit einer unfassbaren sozialen Ungerechtigkeit auseinandersetzt und der mit Michael B. Jordan einen sensationellen Hauptdarsteller hat.“
The Big Wedding (2013)
Heisser Oscar-Kandidat zum Vier… wait, what? Eine von Robert de Niros zahlreichen Deppenkomödien der letzten Jahre. Oder um es anders auszudrücken: „Das beste an The Big Wedding war die Nacktszene von Ana Ayora. Der Rest ist unnötig, unlustig und für jeden, der Robert de Niro mag, eine anderthalbstündige Folter.“
The Company You Keep (2013)
Ein packender Thriller von und mit Robert Redford, in dem sogar Shia LaBeouf zu gefallen weiss. Kurz und knapp: „Sehr zu empfehlen.“
Cinderella (1950)
Salakadoola, Menchikaboola, Bibedi, Babedi, Boo! Wirklich, niemand? „Cinderella ist einer der besten Disney-Filme.“ Immer noch nicht?
The Lunchbox (2013)
Erst gerade vor ein paar Wochen angelaufen, darum eigentlich total aktuell. Irrfan Khan als einsamer Witwer. „The Lunchbox ist ein wunderbarer Film, der uns eine unglaubliche Geschichte über kleine Freuden und Zufälle erzählt, und uns einen gut aufgelegten Cast präsentiert – allen voran Irrfan Khan als alter Büroangestellter.“
Lady and the Tramp (1955)
Das war einer der Disney-Filme, die mir jetzt weniger gut gefielen – trotz sehr gelungener Tieranimationen. „Mit Lady and the Tramp stellt die Mickey Mouse-Filmeschmieden vorallem ihr technisches Können eindrücklich zur Schau. Ansonsten hat dieser Film aber wenig brauchbares zu bieten, selbst die Songs sind ziemlich lahm.“
The Chronicles of Narnia: Voyage of the Dawn Treader (2010)
Diese Review liegt zwar schon einige Jahre zurück und ist rückblickend auch nicht wirklich gelungen, an meinem kleist’schen Fazit dürfte sich aber wenig geändert haben: „The Voyage of the Dawn Treader ist eine gelungene Fortsetzung des schlecht bewerteten Prince Caspian und stellt das magische Feeling sowie einen Teil des Vertrauens in die Reihe, das mit dem düsteren zweiten Teil zuletzt erschüttert wurde, wieder her. Der Versuch, eine kohärente Story zu machen, scheitert jedoch kläglich und trägt dazu bei, dass diesem Film, trotz grossartiger Bilder, einer mehrheitlich guten Musik und überzeugenden Schauspielern, ein bitterer Nachgeschmack anhaftet, der wohl auch durch den christlichen Overflow in den Schlussminuten verstärkt wird.“
Prince Avalanche (2013)
Analog dazu, ganz eine aktuelle Review zu David Gordon Greens ulkigem Buddy-Movie-Indie-Dingens, „einem gemächlichen und absurden Indie-Film, der sich ohne grosse Töne zu spucken abseits der grossen Hollywood-Gefühle etablieren kann.