fbpx

Jack Ryan: Shadow Recruit (2014)

JackRyan

„You’re not just an analyst anymore, you’re operational now.“

Der CIA-Analyst Jack Ryan wird nach Moskau beordert, wo er den russischen Geschäftsmann Viktor Cherevin untersuchen muss. Dabei stösst er auf eine Verschwörung, die die USA ein für alle Mal in die Knie zwingen könnte. Jack Ryan: Shadow Recruit ist bereits der fünfte Film über Tom Clancys Buchhelden und ein Reboot der bisherigen Teile. Nach Alec Baldwin, Harrison Ford und Ben Affleck spielt nun im neuen Film Chris Pine die Hauptrolle, Regie führt der Brite Kenneth Branagh.

Das Kernstück von Jack Ryan: Shadow Recruit ist der Hauptdarsteller, Kirk himself. Chris Pine passt perfekt in die Rolle dieses Rekruten, der im Verlauf des Films langsam zum Agenten heranwächst. Er ist smart, charismatisch und einfach cool. Dabei merkt man, dass Jack Ryan ursprünglich Kind des Kalten Krieges ist – die Bösen sind auch im 21. Jahrhundert noch die Russen. Ein russischer Oligarch, gespielt von Branagh selber, der soweit ich das beurteilen kann, eine solide Leistung abgibt, will die USA auf wirtschaftlichem Weg in die Knie zwingen, und Ryan muss diesen Plan vereiteln. Dabei verliert sich der Film vorallem in der ersten Hälfte etwas sehr in ökonomischem Geschwurbel, das den Laien zeitweise verwirrt.

Das wäre eigentlich nicht wirklich nötig, denn Jack Ryan: Shadow Recruit dürfte durchaus dazu stehen, was er ist: Nämlich schlichtes Popcorn-Kino. In die Tiefe geht der Film nur gerade, soweit es der Plot verlangt und auch die Story ist nicht immer gleich plausibel – doch die ganz grossen Plotholes bleiben bei diesem Reboot aus. Dafür bekommen wir sehr schöne Set Pieces, interessante Charaktere (ein Hoch auf Kevin Costner als der Obi-Wan Kenobi des Films) und solide Action. Untermalt wird der Film vom coolen, wenn auch ungewohnt synthesizer-lastigen und etwas outdateten Score von Patrick Doyle.

Als Kenneth Branagh realisierte, dass er Keira Knightley mit Natalie Portman verwechselt hatte, war es auch schon zu spät.
Als Kenneth Branagh realisierte, dass er Keira Knightley gerade mit Natalie Portman verwechselt hatte, war es auch schon zu spät.

Kenneth Branagh erfindet mit Jack Ryan: Shadow Recruit das Genre nicht neu, aber das braucht er auch nicht. Sein Agenten-Reboot ist ein rasanter Thriller, der bis zum Schluss spannend bleibt. Mit Chris Pine bekommen wir zudem einen charismatischen Protagonisten, der diese Filmreihe durchaus tragen kann. Gerne mehr davon!

9 Sterne

  • donpozuelo

    Interessiert mich ja, wenn ich ganz ehrlich bin, kein bisschen. Was ich aber zu den Jack-Ryan-Filmen im Allgemeinen sagen kann. Da reicht mir dann die Auswahl zwischen Bond und Bourne… 😉

    AntwortenAntworten
  • kalesco

    Oh, kommt in die Queue. Den hab ich bisher ignoriert – aber, Kenneth Branagh? Ok. Bin gespannt. 🙂

    AntwortenAntworten

Kommentar schreiben