„On this island there is no such thing as safe.“
Dr. Alan Grant ist fest entschlossen, nie wieder zur Isla Nublar zurückzukehren. Die Anfrage eines wohlhabenden Ehepaars, ihnen beim Rundflug über die zweite Dino-Insel, Isla Sorna als Experte zur Seite zu stehen, nimmt er jedoch an. Als das Flugzeug jedoch auf der Insel abstürzt, erfährt Grant die wahren Motive der Kirbys – und muss gleichzeitig versuchen, der Dino-Gefahr ein weiteres Mal zu entkommen. Mit Joe Johnston übernimmt ein neuer Regisseur das Zepter von Steven Spielberg. Jurassic Park III markiert zudem die Rückkehr von Sam Neill, der wie schon im ersten Teil den mürrischen Dr. Alan Grant spielt.
Joe Johnston wollte ursprünglich bereits zum ersten Teil eine Fortsetzung beisteuern, doch andere Projekte und Steven Spielberg, der den Film selber machen wollte, verhinderten diese Zusammenarbeit. Johnston wurde dann schliesslich für Jurassic Park III verpflichtet, und auch wenn der Film alles andere als eine Erleuchtung ist, werde ich das Gefühl nicht los, dass der spätere Captain America-Regisseur uns einen besseren zweiten Teil geliefert hätte als Spielberg. Johnston macht vieles besser als der Regisseur der ersten beiden Teile: Er bringt nicht nur Sam Neill zurück (zugegeben, Jeff Goldblum im zweiten Teil war auch nicht übel) sondern kann auch mit einer vernünftigeren Story aufwarten.
Obschon auch in diesem Film eine vernünftige Erklärung fehlt, was genau mit der Isla Nublar passiert ist und auch trotz einem abrupten Ende nach nur neunzig Minuten, fühlte ich mich bei Jurassic Park III um Welten besser unterhalten. Vielleicht liegt das auch an den geschickten Neuerungen, die Johnston für Teil 3 vornimmt. Etwa das frisch geschiedene Paar Kirby, herrlich gespielt von William H. Macy und Téa Leoni tut dem Film trotz einiger anstrengender Momente gut und sorgt für eine meiner Lieblingsszenen der ganzen Franchise („OK, look, if you ever need to do a kitchen or bathroom…“). Ausserdem gibt es nun endlich auch Flugsaurier und mit dem Spinosaurus bekommen wir zudem einen interessanten Antagonisten – wobei ich dieses Wort in diesem Bezug etwas zweifelhaft finde.

Auch Jurassic Park III ist bei weitem nicht so spassig wie der erste Film, doch Joe Johnstons dritter Teil vermag zumindest zu unterhalten. Ein Sequel, das wir nicht gebraucht hätten, aber immerhin ist es kein Totalausfall wie der The Lost World.