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Lucy: Scarlett Johansson als Superheldin

Lucy

Vergangene Woche erklärte Marvel-Boss Kevin Feige in einem Interview, dass es nicht wirklich leicht sei in ihrem vollgestopften Terminkalender einen Film über eine weibliche Superheldin unterzubringen. Was natürlich zu Recht für Stirnrunzeln sorgte, zumal Marvel es auch geschafft hat, einen schiesswütigen Waschbären auf die Leinwand zu bringen und sich auch sonst mit weiblichen Helden eigentlich nicht so schwer tut. Die Figur der Black Widow etwa birgt viel Potential für einen Solo-Auftritt – doch Marvel ist nicht davon überzeugt, dass eine ärschetretende Scarlett Johansson für klingelnde Kinokassen sorgt.

Dabei genügt nur ein Blick auf das Kinoprogramm, um an dieser Theorie zu zweifeln. In den USA startete vor Kurzem nämlich Lucy von Luc Besson. Der Actionthriller des französischen Filmemachers erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die nach einem Unfall im Zusammenhang mit einem unglücklichen Drogenschmuggel übernatürliche Fähigkeiten entwickelt. In der Hauptrolle zu sehen ist… genau, Scarlett Johansson. Und die Schauspielerin scheint all jene, die auch nach The Hunger Games und Divergent noch immer an der Profitabilität eines Actionfilms mit weiblicher Hauptdarstellerin zweifeln, Lügen zu strafen – denn der Film ist ein voller Box Office-Erfolg.

An seinem ersten Wochenende in den USA liess die (notabene) europäische Produktion mit einem starken Ergebnis von 44 Millionen Dollar der Konkurrenz keine Chance. Selbst Muskelprotz Dwayne „The Rock“ Johnson, zu sehen als Halbgott Hercules, musste sich Luc Bessons Superheldin beugen. Das klingt mehr als vielversprechend – doch noch müssen wir uns gedulden. Lucy kommt bei uns erst am 14. August in die Kinos, eine Woche zuvor feiert er am Filmfestival in Locarno seine Schweizer Premiere.

  • Kim

    Bin schon sehr gespannt auf den Film; bin ja schon sehr Pro-Scarlett und sie wollte selbst auch immer in die Rolle einer Superheldin schlüpfen, glaube ich.

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  • kalesco

    Freue mich auf dein Review 🙂 und danach auf den Film.

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  • Karo Kafka

    Eine ärschetretende Scarlett Johansson-Superheldin soll nicht gut ankommen? Haben die die Frau mal angeschaut. 😀

    Ich bin jedenfalls schon gespannt auf „Lucy“. Auch wenn der Film ja bereits seine erste Facepalm inne hat, nachdem ein Bild auf Twitter die Runde machte, auf dem Userin @rena_linn mal übersetzt hat, was die chinesischen Zeichen auf den Wänden eigentlich bedeuten. Stichwort „Keep hygienic“. 😀

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  • Jan

    Ich freue mich schon wahnsinnig auf den Film und so lange muss man sich ja nicht mehr gedulden. Ein Glück, dass der Kinostart nach vom September nach vorne gerückt ist.

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  • Mister Nick

    Luc Besson ist ja DER Spezialist wenns um starke Frauen geht („Nikita“, „The Lady“…) und zudem habe ich das Gefühl dass er hier wieder etwas back to the roots -sprich in die Zeiten von „Leon“ oder eben „Nikita“ geht.

    Kanns kaum erwarten den Streifen zu sehen (läuft ja bereits ab morgen in der französischen Schweiz 😉 )

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  • Alice

    Die Tatsache, dass „Lucy“ gut läuft trotz der saudummen Prämisse (der längst als unwahr bewiesene „wir benutzen nur 10% unseres Gehirns“ Quatsch), ist für mich ein Beweis, dass viele Leute mittlerweile nicht etwa ‚trotz‘ sondern ‚wegen‘ weiblichen Protagonisten ins Kino gehen. Dass Frauen sich in Games und Filmen nur als sexy Dekoration verkaufen hält sich scheinbar dummerweise ganz doll fest in den Köpfen der Marketing-Futzis. Die Welt ist bereit für einen Wonder Woman oder Black Widow Film.

    Und trotzdem labert Feige von „wir schauen mal, was wir machen können“, die bei DC finden WW „zu kompliziert“ und Ubisoft findet Frauen in ihrem Spiel seien zu viel Aufwand.

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