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The Fox and the Hound (1981)

FoxHound

DisneyThirty1

„We’re still friends, right?“ – „Tod, those days are over. I’m a hunting dog now.“

Der Fuchs Tod und der Hund Copper wachsen als Freunde auf – doch als Copper seinem Ruf folgen muss und von seinem Herrchen, einem Jäger, zum Jagdhund ausgebildet wird, scheinen die beiden Freunde allmählich zu Feinden zu werden. The Fox and the Hound (und weil der Originaltitel offenbar manchen Leser verwirren könnte, hier auch noch die deutsche Variante: Cap und Capper) ist der 24. abendfüllende Animationsfilm des Disney-Studios und markiert den Anfang der Ära nach Woolie Reitherman. Der Regisseur, der von 1959-1977 bei jedem Disney-Zeichentrickfilm Regie führte, waltete hier immerhin noch als Produzent.

Damit ist Reitherman aber auch ein bisschen mitverantwortlich, dass The Fox and the Hound vorallem dafür bekannt ist, dass es hinter den Kulissen drunter und drüber ging. Die neuen Animatoren konnten mit dem Stil des alten und offenbar ziemlich sturen Produzenten nicht viel anfangen und fanden, dass der Film zum Scheitern verurteilt sei. Angeführt von Don Bluth verliessen sie das Projekt mitten in der Produktion und gründeten ein konkurrierendes Studio, was die Arbeiten an The Fox and the Hound um fast ein Jahr zurückwarf. Mit An American Tail und The Land Before Time sorgten die Don Bluth Productions übrigens in den folgenden Jahren noch ein wenig für Furore, bevor das Studio so überraschend von der Bildfläche verschwand, wie es gekommen war.

Dabei taten Bluth und Co. dem Film Unrecht. Sicher, The Fox and the Hound bewegt sich nicht auf dem Niveau früherer Filme – wie schon bei The Rescuers fehlt dem Film ein gewisser Charme und zudem haben wir vieles schon 39 Jahre zuvor in Bambi gesehen. Trotzdem kann der Film vorallem im Bezug auf seine berührende Story punkten, die mit der Thematik der ungleichen Freundschaft der Zeit um Welten voraus zu sein scheint. Auch die Animationsarbeit des Films ist sehr gelungen. Die Hintergründe und das Setting harmonieren mit den Figuren, und die Bewegungen sind sehr dynamisch, was sich speziell im finalen Kampf mit dem Bären zeigt. Für dessen Animation verantwortlich war übrigens Glen Keane, der bis zu seinem Rücktritt vor zwei Jahren eine der wichtigsten Figuren in der Neuerfindung des Studios war.

Das letzte, was Bambis Mutter vor ihrem Tod sah.
Das letzte, was Bambis Mutter vor ihrem Tod sah.

The Fox and the Hound ist eine deutliche Steigerung gegenüber The Rescuers, dennoch: Wirklich überzeugen kann der Film noch nicht ganz, was vorallem daran liegt, dass ihm der Charme und das Kultpotential anderer Filme des Studios fehlen.

Übrigens: Der junge Animator, der seinen Einstand mit der Animation der Füchsin Vixey feierte, war niemand geringeres als der spätere Kultregisseur Tim Burton. Jahre später würde das Studio Burton für seine zu düsteren Kurzfilme feuern.

6 Sterne

  • Zeitzeugin Guddy

    Cap&Capper ist kein disneytypischer Film, ABER überzeugen kann er sehr wohl. Zumindest mich. Ich finde ihn großartig, einfühlsam und eindringlich erzählt mit einem der traurigsten Zitate der Filmgeschichte.
    („Wir werden für immer Freunde bleiben, nicht wahr?“ – „Ja, für immer.“

    *hach* Wunderschöner Film, der in meinen Augen keinen Kult um sich braucht.

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