fbpx

The Princess and the Frog (2009)

PrincessFrog

DisneyThirty2

„Y’all should have taken my deal. Now you’ll spend the rest of your life being a slimy little frog!“

Die junge Kellnerin Tiana rackert sich Tag für Tag ab, um ihren Traum vom eigenen Restaurant zu verwirklichen. Als sie einen sprechenden Frosch küsst, in der Hoffnung, dass er sich in einen Prinzen verwandelt, geschieht das Unglück: Statt dem Frosch wird Tiana verwandelt – und zwar ebenfalls in einen Frosch. The Princess and the Frog ist der erste Disney-Film seit nahezu zwanzig Jahren, der auf einem „klassischen“ Märchen basiert und der erste seit langem, der wieder traditionell animiert wurde. Regie führten mit John Musker und Ron Clements zwei Disney-Urgesteine, die bereits für The Little Mermaid und Aladdin zuständig waren.

Disney demontiert mit diesem Film endgültig eigene Klischees und Massstäbe. Fertig „If you wish upon a star“ – nur harte Arbeit und Entschlossenheit führen letztlich zum Ziel. Dass The Princess and the Frog ausgerechnet 2009 erschien, ist längst kein Zufall. Nach der Wahl von Barack Obama zum US-Präsidenten erlebte der American Dream eine neue Blütezeit. Die Verkörperung dessen findet sich zudem in Form der ersten dunkelhäutigen Protagonistin. Dass diese über grosse Strecken des Filmes im Froschgewand zu sehen ist, ist indes ein kleiner Makel, der der Story des Films geschuldet ist. Denn das Regie-Duo John Musker und Ron Clements erzählt mit diesem Film nicht einfach brav ein Märchen – die beiden Disney-Veteranen drehen den Spiess um und holen so weit mehr aus der Geschichte heraus.

Für seine Rückkehr zur traditionellen Animation wurde der Film viel gelobt, und tatsächlich: Die Optik von The Princess and the Frog kann überzeugen. Vorallem gefällt, dass sich die Macher Zeit nehmen, um das Setting zu etablieren – ganz untypisch für amerikanischen Animationsfilm kommen wir in den Genuss einiger ruhiger und stimmungsvollen Sequenzen. Dem Setting der Jazz-Metropole New Orleans entspringt zudem eine Vielzahl schillernder Figuren: Der von Keith David verkörperte Voodoo-Fiesling Facilier oder der jazzende Alligator Louis und das Glühwürmchen Ray lassen immer wieder den Charme der Neunzigerjahre aufblitzen. Dass mit Randy Newman eine Jazz-Ikone für die Musik zuständig ist, ist angesichts der übergeordneten Thematik nur konsequent. Der Pixar-Hauskomponist kann dem Film wenig überraschend seinen Stempel aufdrücken und bringt uns einen swingenden Soundtrack.

PrincessFrog2

Disney beweist mit The Princess and the Frog eindrücklich, warum man zwingend mehr traditionelle Animationsfilme produzieren sollte. Das jazzige Märchen überzeugt nicht nur durch die Technik, der Film von John Musker und Ron Clements kann überdies durch seine kritische und vielschichtige Umsetzung der Geschichte gefallen.

8 Sterne

  • Julian

    Ich finde den richtig gut. Toller Look, tolle Story und die Musik ist richtig gut. Muss mir unbedingt noch den Soundtrack besorgen.

    AntwortenAntworten
  • mister nick

    Schade, dass diese Rückkehr zum klassischen Animationsstil nur ein einmaliges Unterfangen war…

    AntwortenAntworten
  • mister nick

    @owley: also ein zweimaliges

    AntwortenAntworten

Kommentar schreiben