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Agents of S.H.I.E.L.D. – Staffel 2

AOSS2

„Secrets is what brought S.H.I.E.L.D. down the first time, and we won’t let that happen again.“

Die erste Staffel von Agents of S.H.I.E.L.D. gilt in der Serienlandschaft ein bisschen als Paradebeispiel dafür, wie man einen brutalen Fehlstart für eine neue Serie innert kürzester Zeit ausbügeln und sich eine weitere Staffel sichern kann. Und so waren die Erwartungen an die neue Staffel der Marvel-Serie entsprechend hoch. Das Agententeam um den wiederbelebten Phil Coulson muss sich nicht nur mit der Nazi-Organisation Hydra herumschlagen, sondern steht auch einer übernatürlichen Bedrohung gegenüber. Bevor ich aber ins Detail gehe möchte ich noch vor Spoilern warnen – denn auch in der zweiten Staffel von Agents of S.H.I.E.L.D. gibt es den ein oder anderen Twist. Okay? Okay.

Die erste Staffelhälfte geht völlig in Ordnung. Wir erfahren ein bisschen was über die Vergangenheit von Skye und ihrem von Kyle MacLachlan brilliant gespielten Vater. Im Zentrum der ersten paar Episoden steht ein mysteriöses Artefakt, das jene, die es berühren, erstarren lässt. Das Artefakt führt das Team zu einer unterirdischen Stadt, wo sich die Agenten Antworten auf ihre Fragen versprechen. Und diese folgen postwendend, als Agents of S.H.I.E.L.D. im Mid-Season-Finale mal eben die Inhumans einführt, eine Rasse von genetisch manipulierten Übermenschen, die – wir erinnern uns – 2019 ihren eigenen Film bekommt. Als eine solche Inhuman entpuppt sich Skye, die nachdem sie einem speziellen Nebel ausgesetzt wurde, die Fähigkeit hat, Erschütterungen hervorzurufen.

Die Inhumans sind zentraler Bestandteil dieser Staffel und verfolgen ihre ganz eigenen Pläne. Ein Konflikt mit S.H.I.E.L.D. bahnt sich an und hier verliert sich die Serie ein bisschen in der Fülle an Bedrohungen, die man den Agenten gegenüberstellt. Neben den Inhumans sorgt nämlich auch Hydra noch immer für Unruhe und urplötzlich taucht auch noch ein zweites S.H.I.E.L.D. auf, das mit der bisherigen Führung unter Coulson überhaupt nicht zufrieden ist. Dieser völlig überflüssige Storystrang wird gross aufgebauscht, entlädt sich dann aber off-screen in den Geschehnissen von Avengers: Age of Ultron, als die Agenten der beiden Fronten realisieren, dass sie eigentlich einer viel grösseren Bedrohung gegenüberstehen. Diese Schlaumeier.

Dennoch endet auch diese Staffel versöhnlich – zwar nicht für die Helden, dafür aber umso mehr für den Zuschauer. Der finale Zweiteiler bietet mehr Spannung als die meisten Folgen zuvor und ich bin gespannt welche Richtung die Serie nach den Ereignissen dieser Staffel einschlägt. Das frische Blut hat dem Team gut getan und durch die neuen Mitstreiter wurden einige wichtige Fragen aufgeworfen – es wäre in meinen Augen wichtig, dass auch die kommende Staffel neue Figuren einführt. Schauspielerisch kann man an der Serie ohnehin nichts aussetzen. Chloe Bennet hat sich mit der stärkeren Fokussierung auf ihre Figur gesteigert und Clark Gregg spielt seine Rolle überzeugend wie bis anhin.

In Kürze:

Wer die Serie zuvor schon nicht mochte, wird auch mit dieser Staffel Aspekte finden, die diese Meinung bestätigen. Nicht selten dümpelt die zweite Staffel von Agents of S.H.I.E.L.D. vor sich hin und erzählt irgendwelche müden Geschichten. Doch wenn es drauf ankommt ist auf die Serie Verlass. Und so bietet auch die zweite Staffel beste Unterhaltung und überraschende Wendungen. Kann man sich getrost ansehen.

Wertung:

4 von 5 S.H.I.E.L.D.-Lanyards

  • donpozuelo

    Denen muss ich echt noch einmal eine Chance geben. Habe die ersten paar Folgen gesehen, dann gar nichts mehr… aber irgendwie erzählt ja jeder, wie gut das ist. Und wieso auch nicht? Ist ja immer noch Onkel Whedon 😀

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