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Jurassic World (2015)

JurassicWorld

„Corporate felt genetic modification would up the ‚wow‘ factor.“ – „They’re dinosaurs, wow enough.“

Ich war ein bisschen besorgt, als bei mir auch wenige Tage vor dem Kinostart von Jurassic World noch keine richtige Vorfreude auf den Film aufkommen wollte. Ich meine, wir reden von Jurassic World! Die Fortsetzung zu jener Filmreihe, in die ich mich zwar erst im vergangenen Jahr verliebt habe, die mir aber am Herzen liegt, als wäre es eine meiner schönsten Kindheitserinnerungen. Doch sobald sich das Tor zum Park öffnete und John Williams‘, von Michael Giacchino wunderschön adaptiertes Thema ertönte, war sie wieder da: Die Freude an dieser Dinowelt.

Diesmal funktioniert der Park einwandfrei und die Besucher kommen in Strömen. Dies wiederum sorgt dafür, dass die Leitung der „Jurassic World“ immer neue Attraktionen ausheckt – solange, bis man einen Schritt zu weit geht: Mit dem übermächtigen Indominus Rex wurde eine gefährliche Spezies herangezüchtet, die sich nicht kontrollieren lässt und bald schon im Park für Angst und Schrecken sorgt. Colin Trevorrows Jurassic World gibt sich herrlich selbstironisch und prangert mit dem Marketingmonster das nach immer grösserem Spektakel gierende Hollywoodkino an. Gewisse Erwartungen muss aber auch Trevorrow erfüllen, und so bekommen wir in diesem Film mit dem beeindruckenden Mosasaurus einen neuen Giganten und unseren ersten richtigen Fischsaurier zu sehen.

Chris Pratt beweist einmal, dass er einen grossen Blockbuster ohne Probleme tragen kann. Als beinharter Velociraptorentrainer ist der neue Hollywoodliebling die perfekte Besetzung für die Rolle, die ursprünglich für Josh Brolin vorgesehen war. Bryce Dallas Howard hingegen kann nicht wirklich überzeugen, was vermutlich auch der schwach geschriebenen Rolle geschuldet ist, die ihre Figur als „Frau in Führungsposition, die aber keinen Plan hat“ definiert. Das Drehbuch von Jurassic World hat auch sonst so seine Mängel – doch Plot-Holes gehören zur Reihe wie mangelnde wissenschaftliche Genauigkeit. Es ist nunmal Popcornkino für Träumer, das einen für zwei Stunden in eine fantastische Welt, in der gigantische Echsen für Grauen und Schrecken sorgen, entführen soll.

In Kürze:

Jurassic World macht Spass. Mein Tipp: Geniesst die grossen Momente und noch grösseren Dinos und verzeiht dem Film seine eindimensionalen Figuren und die teilweise wirre Story.

Wertung:

4 von 5 Plastikdinosauriern

  • donpozuelo

    Oh… doch so gut, ja??? Freut mich! Den will ich mir auf jeden Fall auch noch anschauen… zumal ich ja unbefleckt bin, da ich das Original leider noch nicht gesehen habe…

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  • franziska-t

    Ich finde den Gedanken interessant, dass die Sensationsgier auch auf die Hollywoodfilme gemünzt werden kann. Der kam mir bisher noch gar nicht. Ich finde Chris Pratt ist hier deutlich besser als bei GUARDIANS OF THE GALAXY. Die Rolle des einsamen Helden passt besser zu ihm als der teamfähige Tanzbär.

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  • Vera

    Will ich unbedingt noch schauen 🙂
    Oh, ich bin so lange über das Wort Plotholes gestolpert xD
    „Eh.. ein Dino? Klingt griechisch.. ein griechischer Philosoph? Ugh…. Pl.. Plo.. Plot.. AH!“

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  • Dominik

    Ich sehe das ganz genau so wie du. Der Film unterhält wunderbar. Einzig Chris Pratt fand ich etwas flach. Ja, er war cool, aber aus seinem Charakter hätte man noch mehr machen können.

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  • Jan

    Lieber noch mal JURASSIC PARK gucken, aber der liegt auch noch nicht so lange zurück… Also, gar keine Dinos erstmal. Denn WORLD hat mich von Anfang an so gar nicht interessiert, da reicht auch Pratt nicht aus, vielleicht dann ja als neuer Indy, wenn das was werden sollte.

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  • Vera

    Oh… welch Gentleman! <3

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  • donpozuelo

    Tja… ich habe jetzt doch erst „Jurassic World“ gesehen… und ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich das Original nicht kenne oder was auch immer, aber ich fand den Film sehr enttäuschend. Ich wollte Dinos sehen, ich wollte den Park sehen und nicht so eine merkwürdige Gen-Dino-Ding…. irgendwie fand ich die Story langweilig. Hat mich gar nicht gepackt…

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  • christian

    Auch hier: Ich bin gespannt. Den ersten liebe ich, der zweite ist doof, den dritten mochte ich nur bis zur Zweitsichtung. Da stimmst du mich zuversichtlich. Am Sonntag ist es soweit!

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  • roger

    Du bringst es auf den Punkt, man muss sich einfach ein wenig auf die Dinos freuen und den Rest vergessen – die Story ist, naja… eben. (lassen sich die Eltern denn nun scheiden? 😉
    Es macht ejdoch trotzdem Spass, den Film zu schauen 🙂

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