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Pas à Paris

Lockdown! Die Paris-Reise fällt ins Wasser. Also reisen Vera Frasson und ich zeichnerisch in die Stadt der Lichter – zusammen teilen wir auf sozialen Medien unsere Erlebnisse einer Reise die nur in Gedanken stattfand.

Das gibt es jetzt auch als Heftli: «Pas à Paris» sammelt meine Reisecomics. Gibt’s im Machaon-Shop.

Spendenauktion 2018

Als ich im Dezember vor drei Jahren anlässlich der Spendenauktion 2015 Star-Wars-Zeichnungen versteigert habe, kamen dabei mehr als 200 Franken zusammen. Das Geld ging aber nicht in meine Tasche, sondern kam vollumfänglich der Stiftung Wunderlampe zugute, einer wohltätigen Stiftung, die kranken Kindern nicht-materielle Wünsche erfüllt und ihnen damit auf ihrem schwierigen Weg etwas Licht schenkt. Hier könnt ihr euch ein Bild davon machen: www.wunderlampe.ch

Der Erfolg dieser ersten Spendenauktion hat mich enorm gefreut, doch ich habe das Gefühl, dass da noch mehr drinliegt. Aus diesem Grund starte ich einen zweiten Durchgang – diesmal versteigere ich alle 31 Originalzeichnungen meines Inktober-Projekts «Moody Robots». Den ganzen Oktober hindurch habe ich nämlich jeden Tag einen kleinen Roboter gezeichnet, jeden davon in einer anderen, von euch vorgegebenen Gemütslage. So sind «Grumpy Robot», «Happy Robot» und sogar «Angry Robot» entstanden.

Alle diese Originalzeichnungen sind jetzt zu haben – und ihr unterstützt damit erst noch einen guten Zweck. Besser geht’s fast nicht.

Noch bis am 8. Dezember 2018 um 22 Uhr (MEZ) könnt ihr hier auf die Originale (im Format A6) bieten. Wichtig: Jedes Gebot, das ihr abgebt, ist verpflichtend. Solltet ihr die Karte ersteigern, könnt ihr mir das Geld entweder auf mein Konto überweisen oder per Paypal zahlen – ich werde euch instruieren. Anschliessend werde ich euch die Karte per Post zukommen lassen.

Doch das ist noch nicht alles! Dank dem grosszügigen Support meiner Druckerei Feldner Druck (die die Produktionskosten übernommen haben) habe ich zudem noch ein kleines A6-Heftli mit allen 31 Robotern produziert. Es trägt den Titel «Moody Robots» und ist in einer extremst limitierten Auflage von 31 Stück erhältlich. Ihr könnt euch eure Roboterkollektion auf www.machaon.ch für 8 Franken sichern. Ehrensache, dass auch diese Einnahmen vollumfänglich an die Stiftung Wunderlampe fliessen.

Kinotipps: 4. August 2016

Kinotipps

Nach einer längeren Pause melde ich mich wieder zurück mit den Kinotipps. Hier sind fünf Filme, die ihr euch am ersten Augustwochenende ansehen könnt, und einen, auf den ihr lieber verzichtet.

ToniErdmann

Toni Erdmann – Maren Ade
Seit 21. Juli 2016

Zu diesem Film wurde ja eigentlich schon alles gesagt, ich bemühe mich trotzdem. Maren Ades Familiendrama ist zugleich witzig und berührend, die Regisseurin hält uns mit Toni Erdmann geschickt den Spiegel vor und zeigt uns die verschiedenen Facetten zwischenmenschlicher Beziehungen. Sie erzählt in ihrem Film von einem Vater, der die Nähe seiner Tochter sucht, und sich dazu verstellen muss, und von einer jungen Frau, die in einer Männerdomäne um Akzeptanz kämpft. Peter Simonischek und Sandra Hüller brillieren in den Hauptrollen dieses fast dreistündigen Films, der keine Wünsche offen lässt.

The BFG – Steven Spielberg
Seit 21. Juli 2016

Es ist lange her, dass Steven Spielberg einen Familienfilm gedreht hat – in den letzten Jahren hat der Kultregisseur vorallem ernste und düstere Stoffe verfilmt. Nun kommt mit The BFG die witzige Verfilmung des Roald Dahl-Buches. Die neunmalkluge Sophie (herrlich gespielt von Newcomerin Ruby Barnhill) schliesst Freundschaft mit dem friedlichen Riesen BFG (Big Friendly Giant). Gemeinsam müssen sie den menschenfressenden anderen Riesen das Handwerk legen. Der Witz und die generelle Unbeschwertheit von The BFG lassen an die Magie der früheren Werke von Spielberg erinnern.

Star Trek Beyond – Justin Lin
Seit 21. Juli 2016

Das sah ja zwischenzeitlich nach einem ziemlichen Trainwreck aus, doch Justin Lin gelingt es tatsächlich, J.J. Abrams würdig zu beerben. Der dritte Star Trek verbindet gekonnt den Charme der alte Filme und Episoden mit dem neuen von Abrams geprägten Look. Das Ergebnis ist ein actionreicher Sci-Fi-Streifen, der bis zum Schluss spannend bleibt. Wie Idris Elbas Bösewicht Krall ist auch Star Trek Beyond deutlich besser als erwartet. Einer der besten Blockbuster im aktuellen Programm.

Our Kind of Traitor – Susanna White
Seit 7. Juli 2016

Nach den Verfilmungen von Tinker Tailor Soldier Spy und A Most Wanted Man sowie der Serienumsetzung von The Night Manager ist Our Kind of Traitor bereits die vierte LeCarré-Adaptation in kurzer Zeit. Ein russischer Geldwäscher will den Briten im Tausch gegen Asyl sein Wissen preisgeben – dabei setzt er auf das britische Ehepaar Perry und Gail, die er während eines Urlaubs in Marrakesch kennenlernt. Ein grossartig besetzter (allen voran Damian Lewis als idealistischer MI6-Vertreter) und packend inszenierter Thriller.

The Nice Guys – Shane Black
Seit 2. Juni 2016

Die absurde Buddy-Komödie von Iron Man 3-Macher Shane Black ist mit Sicherheit eine der grossen Überraschungen des Filmjahres. Ryan Gosling und Russell Crowe brillieren als unfähiges Detektiv-Duo, das im L.A. der 70er-Jahre den Tod eines Pornosternchens und das Verschwinden einer jungen Frau aufdecken müssen. The Nice Guys ist eine rasante und schonungslose Action-Komödie, die nicht an Lachern spart und bis zum Schluss spannend bleibt.

 

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The Neon Demon – Nicolas Winding Refn
Seit 23. Juni 2016

Es hätte ja nicht gleich ein zweiter Bronson oder Drive sein müssen. Ich wäre auch schon zufrieden gewesen, wenn Nicolas Winding Refns neuer Film nur schon ansatzweise an das Niveau von Only God Forgives herangekommen wäre. Aber leider ist The Neon Demon weit davon entfernt, der Film über die Abgründe der Modeszene ist dem dänischen Regisseur brutal misslungen. Der zweistündige Trip in die Abgründe dieser Welt mag visuell überzeugen, inhaltlich bleibt The Neon Demon mit seiner plumpen und dämlichen Erzählung aber flach. Umso enttäuschender, wenn man um das Potential des Dänen weiss.

Spendenauktion 2015

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Wer mir auf Instagram oder auch Twitter folgt, wird gemerkt haben, dass es dieses Jahr einen Star Wars-Adventskalender gab. Jeden Tag habe ich mindestens eine Figur aus dem Star Wars-Kanon auf eine doppelseitige A6-Postkarte gezeichnet. Nun ist der Adventskalender fast vorbei und ich dachte mir, dass wir damit etwas Schönes machen könnten.

Ja, ihr habt richtig gelesen. Wir.

Und zwar möchte ich die Karten alle für einen guten Zweck versteigern. Bis am 31. Dezember um 23:59 könnt ihr mitbieten und euch die ein oder andere Illustration sichern. Das gesammelte Geld werde ich vollumfänglich spenden und zwar an die Stiftung Wunderlampe. Diese Stiftung erfüllt nicht-materielle Wünsche von kranken Kindern und ich finde das eine wunderbare Sache, die in meinen Augen auch gut zu dem passt, was Star Wars vermittelt. Hier könnt ihr nachschauen, worum es bei dieser Stiftung geht: www.wunderlampe.ch

Drei Karten habe ich an der Comicbörse bereits verkauft, das Geld das ich damit eingenommen habe (15 Franken), werde ich ebenfalls spenden. Die restlichen Auktionen und genauere Abbildungen der verschiedenen Sujets findet ihr, indem ihr hier auf dem Blog auf den Reiter „Auctions“ klickt. Die Karten vom 24. und 25. Dezember werde ich nachträglich ebenfalls aufschalten.

Wichtig: Jedes Gebot, das ihr abgebt ist verpflichtend. Solltet ihr die Karte ersteigern, könnt ihr mir das Geld auf mein Konto überweisen oder per Paypal zahlen. Ich werde euch die Karte anschliessend per Post zukommen lassen.

Neues von Bill Waterson

Angouleme-poster-2015

Bill Waterson ist sowas wie der Terrence Malick des Comics – nur mit noch reduzierterem Output. Seit er 1995 seinen Calvin and Hobbes-Strip nach 10 erfolgreichen Jahren eingestellt hat, ist es ruhig geworden um den Cartoonisten. Immer wieder unterstrich er, dass er sich bewusst zurückziehen möchte, er hatte keinen Bock auf den Personenkult. Nur selten lässt er von sich hören – etwa, wenn er für ein Festival ein Poster produzieren darf.

Im vergangenen Jahr gewann er nämlich den Grossen Preis am französischen Comic Festival in Angoulême und hätte daher in diesem Jahr als Präsident des Festivals walten sollen. Dazu wird es aber nicht kommen, der öffentlichkeitsscheue Watterson verzichtet erwartungsgemäss auf einen Besuch. Stattdessen hat er aber das Poster für das Festival gestaltet, das humorvoll unterstreicht, warum Watterson ein Meister seines Fachs ist. Ein schönes Lebenszeichen eines meiner Lieblingscartoonisten.

(via)

Josh Brolin als Thanos?

Thanos

Als Marvel Studios-Boss Kevin Feige vor einiger Zeit verlauten liess, dass Thanos bereits in Guardians of the Galaxy auftreten wird und dass bereits ein Schauspieler gefunden wurde, war ich aus dem Häuschen. Denn eigentlich rechnete ich nicht damit, dass wir den Titan selber schon so früh sehen würden, zumal man sich in Fankreisen einig ist, dass sein grosser Auftritt erst in The Avengers 3 kommen wird. Doch nach seinem Cameo im Abspann von The Avengers und der Bestätigung in Thor: The Dark World, dass der gigantische Titan seine bunten Steinchen sammelt (ich erklär das gleich), überrascht das eigentlich nicht – zumal der Antagonist in Guardians of the Galaxy Thanos‘ rechte Hand ist.

Wer Thanos nicht kennt, hier eine kurze Erklärung der Figur: Der Mann mit dem blauen Kinn ist ein übergrosser und schier unbesiegbarer Titan, der unsterblich in den als Frau personifizierten Tod verliebt ist. In ihrem Namen mordet und zerstört er alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und selbst das ist nicht sicher vor ihm. Seine schiere Unbesiegbarkeit rührt vom Infinity Gauntlet, einem Handschuh, der mit sechs bunten Edelsteinen ausgestattet ist, die ihm jeweils die Macht über eine Sache geben. Mit dem grünen Stein kann man Seelen sammeln, der orange-farbene Stein lässt Zeitreisen zu, lila kontrolliert den Raum und ermöglicht Reisen über grosse Distanzen, der blaue Stein lässt den Besitzer andere Menschen manipulieren (im Marvel-Universum war das der Tesseract von Loki), mit dem gelben Stein kann man die Realität manipulieren und rot schliesslich kontrolliert oder zerstört Energie (as seen in Thor: The Dark World).

Soviel dazu. Nun spielt also Josh Brolin Thanos. Das heisst, es ist nicht ganz klar ob der Mann ihn nur spricht, oder ob er auch ins Motion Capture-Suit steigt – denn der Titan wird mittels der Andy Serkis-Technik zum Leben erweckt. Brolin ist sicher eine gute Wahl, optisch wie schauspielerisch. Er ist eine Bereicherung für das Marvel Cinematic Universe und bringt diese Mischung aus Charme und Bedrohung, die den dauergrinsenden Thanos so fies macht, gut rüber. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass die Macher das geheim behalten hätten, aber das ist in der heutigen Zeit ein Wunschtraum. Und lieber dass ich es so erfahre, als eine Woche vor dem Kinostart durch einen übereifrigen Fan. Nun soll Brolin den Titan in Guardians of the Galaxy und The Avengers: Age of Ultron geben, wo er beide Male wohl einfach einen Kurzauftritt haben dürfte. Ich bin gespannt, wie seine Steinchensammlungsaktion weitergehen dürfte und habe – nach der Edgar Wright-Geschichte – mein Vertrauen in Marvel wieder gefunden.

Das ONE DAY ONE MONSTER Buch

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Das Projekt One Day One Monster geht in die nächste Runde: Die Monster sollen gesammelt in Buchform erscheinen. Dabei werde ich eng mit einer professionellen Druckerei und einer Buchbinderin zusammenarbeiten, was wiederum mit einem finanziellen Aufwand verbunden ist. Um die Kosten des Buches zu decken, habe ich eine Crowdfunding-Kampagne auf We Make It gestartet, bei der ihr das Projekt finanziell unterstützen könnt. Dabei winken euch selbstverständlich tolle Belohnungen, wie originale Monster, signierte Exemplare des Buches und vieles mehr!

Über ein bisschen Werbung, damit dieses Projekt auch zustande kommt, wäre ich natürlich auch nicht ganz undankbar!

Hier könnt ihr das Buchprojekt unterstützen!

Copycat Shia LaBeouf

Shia

Vor einigen Tagen hat Shia LaBeouf, dessen grösstes Talent darin besteht, dämlich dreinschauend vor Riesenrobotern wegzurennen, auf seiner Website seinen Kurzfilm HowardCantour.com veröffentlicht, in dem es um einen Onlinefilmkritiker geht. Der Schauspieler wollte damit laut eigenen Aussagen verstehen, wie die bösen Kritiker ticken. Und obwohl er mit dem Kurzfilm auf positives Feedback stiess, liess ihn LaBeouf bereits kurze Zeit später wieder von seiner Website entfernen. Denn einigen Zuschauern entgingen die krassen Parallelen zwischen LaBeoufs Kurzfilm und Daniel Clowes Comic Justin M. Damiano, der sich derselben Thematik annimmt, nicht.

Wer jetzt meint, dass sich diese beiden Werke vermutlich zufällig ähneln, der irrt. LaBeouf übernahm ganze Textpassagen aus Clowes‘ Comic, wie zum Beispiel den folgenden Monolog, der so eins zu eins auch im Film zu finden ist: „A critic is a warrior, and each of us on the battlefield have the means to glorify or demolish (whether a film, a career, or an entire philosophy) by influencing perception in ways that if heartfelt and truthful, can have far-reaching repercussions.“ Clowes war natürlich entsprechend schockiert. „I actually can’t imagine what was going through his mind.”, gab er zu Protokoll.

LaBeouf, der zufälligerweise auch noch ein grosser Fan von Clowes ist, aber während der ganzen Promotiontour für den Kurzfilm (HowardCantour.com lief auch in Cannes) oder in den Credits des Films nie erwähnte, von wem die Vorlage stammt, liess sich daraufhin zu einem Statement auf Twitter verleiten, in dem er deutlich machte, dass er den Kurzfilm tatsächlich nicht selber erdacht hat.

Dumm nur – und jetzt wird’s erst richtig spannend – dass BuzzFeed herausgefunden hat, dass diese Entschuldigung ebenfalls nicht auf LaBeoufs Mist gewachsen ist. Eine Benutzerin beantwortete eine Frage auf Yahoo! Answers mit fast denselben Worten: „Merely copying isn’t particularly creative work, though it’s useful as training and practice. Being inspired by someone else’s idea to produce something new and different IS creative work, and it may even revolutionalize the „stolen“ concept.“

Danach folgten dann erwartungsgemäss ein paar reuige Tweets, wirklich ein Schuldeingeständnis machte LaBeouf aber nicht – er war auch als der Shitstorm auf ihn niederprasselte noch der Auffassung, dass Clowes ihn lediglich inspiriert hatte und sein Fehler darin bestand, ihn nicht zu nennen. Dass er schamlos ein Werk kopiert hatte, war LaBeouf offenbar nicht bewusst. Immerhin gab es noch ein wunderbar reumütiges Schlusswort vom Schauspieler:

Patton Oswalts trockener Kommentar, der es eigentlich wunderbar auf den Punkt bringt: