Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich meine Arbeit im Lichtspielgewerbe angetreten. Wenn ich Freunden davon erzählt habe, haben sie jeweils alle dasselbe gesagt. „Ist ja klar, dass das eine Arbeit für dich ist.“ Klar, die Tatsache, dass ich mit viel filmischem Interesse an die Sache gehe, ist nicht unschuldig daran, dass mir die Arbeit gefällt. Und ich weiss noch, wie es war, als ich mein erstes Trinkgeld bekam. Meine Reaktion war eine Mischung aus Freude und Irritation. Gebt ihr im Kino Trinkgeld? Ich auch nicht. Und auch wenn das Trinkgeld meist bescheiden ist, gab es immer wieder welches. Und hier kommt mein Trinkgeldbärli ins Spiel.
Das ist ein bärliförmiges Kässeli, das mir mein Neffe vor einigen Jahren geschenkt hat, und in das ich brav all mein Trinkgeld hineinwarf. Nun ist es, just zum Jahresende randvoll und ich werde es am 31. Dezember öffnen und dann das Geld zählen. Doch bevor ich das mache, sollt ihr doch bitte so nett sein und schätzen, wieviel Geld dadrin ist. Den beiden Leuten, die am Nächsten an der effektiven Zahl sind (erster Kommentar mit der Zahl zählt), winken zwei persönliche Monsterzeichnungen. Hier noch ein paar Anhaltspunkte:
- Ich arbeite im Schnitt zweimal pro Woche
- Im Trinkgeldbärli hat es alles zwischen 5 Rappen und 2 Franken – Nötli hats keine
- Es hat auch noch ein, zwei ausländische Münzen. Ich werde die dann umrechnen.
- Das Trinkgeldbärli hat die Masse 4 x 6.5 x 5.5 Zentimeter – das sind 143 Kubikzentimeter.
- Das Kässeli ist komplett voll, nur mit grösster Mühe bringe ich noch etwas hinein.
- Ihr habt Zeit bis am 31. Dezember um 12 Uhr – bis da darf aber auch noch Geld ins Kässeli hinein, sofern ich das schaffe.
- Ich habe selber keinen Plan, wieviel dadrin ist.