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Exit Through the Gift Shop (2010)

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„Uhmmm… You know… it was at that point that I realized that maybe Thierry wasn’t actually a film maker, and he was maybe just someone with mental problems who happened to have a camera.“

Street Art ist eine Passion von mir. Vielleicht ist das ein bisschen viel gesagt, zumal ich mich nicht sehr tief damit befasst habe, ich kenne viele der Künstler, ihre Arbeiten und ihren Stil, aber ich bin weder selbst tätig in der Szene (noch nicht :P), noch kenne ich jedes Detail der Szene auswendig und bin völlig auf dem neuesten Stand. Aber das ist meiner Meinung nach ohnehin ein bisschen der falsche Zugang zu dieser sehr individuellen und „dreckigen“ Szene. Und als Kind der Generation Street Art bin ich natürlich auch grosser Fan von Banksy, dem wie ich ihn sehe, bodenständigen Star der Szene. Und als ich las, dass er einen Film in die Kinos bringen würde, war ich auch aus dem Häuschen. Die sogenannte „Mockumentary“ Exit Through the Gift Shop ist zwar nicht der erste Banksy auf Leinwand, aber der erste, der für einen Oscar nominiert wurde.

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Oscar-Fazit

Noch ein Post zu den Oscars, ohgottohgott. Ich versuche ja, mich kurz zu fassen, beruhigt euch. Gestern Nacht blieb ich zum ersten Mal für die Oscars wach, da ich zum ersten Mal am morgen danach nicht früh raus musste. Denn die Verleihung war erst um 6 fertig, als mein Vater bereits wieder aufgestanden war und zur Arbeit ging. Ich stimme den vielen Nörglern zu, die Verleihung war nichts grosses. Das Opening war fantastisch, danach ging der Verleihung aber allmählich die Luft aus, alles brav und politisch korrekt, und sehr langweilig. Kirk Douglas war grandios, und sorgte für Lachtränchen, aber ansonsten hatte die Show nicht viel zu bieten.

So langweilig wie die Show war, war auch die Preisvergabe selbst. Kaum Überraschungen, und wenn, dann in den falschen Kategorien. Die grösste Enttäuschung für mich war, als der Dokumentarfilm „Inside Job“ anstelle von Banksys grossartiger „Mockumentary“ über Street Art, dem Meisterwerk „Exit Through The Gift Shop“ den Preis für den besten Dokumentarfilm gewann. Alleine schon um die Neugier auf Banksys Auftritt zu stillen, hätte ich Banksy gewinnen sehen wollen. Ebenfalls sehr enttäuschend war, dass der grossartige „True Grit“ leer ausging, und das bei 10 Nominationen. In vielen Kategorien war es zwar akzeptabel, weil auch der andere Gewinner gerechtfertigt war, aber beispielsweise Hailee Steinfeld hätte den Preis als beste Nebendarstellerin unbedingt abstauben müssen.

Umso mehr freut mich, dass zwei Filme, die nicht dem von der Academy bevorzugten Genre der tiefgründigen, sinnlichen Filme (sprich den Gähnern :P) angehören, Preise gewannen, und zwar „Inception„, der gleich vier Trophäen mitnehmen durfte, und „Alice in Wonderland“ der bei drei Nominationen mit zwei Goldmännern sehr gut bedient war. Beide gewannen aber nicht in den „wichtigen“ Kategorien, sondern gewannen die Preise für den besten Soundmix und -schnitt, die beste Cinematographie, sowie die besten Effekte (Inception), sowie das beste Kostümdesign und das beste Szenenbild (Alice in Wonderland).

Dass „Black Swan“ nur einen Oscar gewann, erstaunt mich, aufgrund der Kritiken, die vorallem Natalie Portmans Spiel herausstrichen, finde ich das aber ganz akzeptabel. Und auch mit „The King’s Speech“ als Überflieger (auch wenn „Inception“ und „Alice in Wonderland“ eine bessere Nominations/Trophäen-Quote aufweisen) kann ich leben, den will und werde ich eh noch schauen. Auch wenn ich Geoffrey Rush die Trophäe als bester Nebendarsteller wirklich gegönnt hätte. Einfach so aus dem Trailer. Aber Christian Bale ist auch okay. Hat ja einen coolen Bart. Und „The Fighter“ werd ich jetzt auch im Kino ansehen müssen. 🙂

Völlig verdient finde ich auch den erst zweiten Oscar für Randy Newman und seinen Song aus „Toy Story 3“ mit dem Namen „We Belong Together“. Die sonst so grossartige Florence Welch und der sonst so awesome A.R. Rahman enttäuschten, während mich die anderen Titel nur langweilten. Dass Hans Zimmer für den „Inception“-Score keinen Oscar gekriegt hat, unterstreicht wieder einmal, wie sehr die Academy den Deutsch verachtet, ziemlich traurig, leider. Unterm Strich war es eine eher öde Verleihung mit wenigen Enttäuschungen, aber auch wenigen Überraschungen, die behauptete, sich einen neuen, jugendlichen Anstrich verleihen zu wollen, tatsächlich jedoch die alten konservativen Ideen beibehaltete.

Cooler Tag

Es gibt Tage, da läuft einfach alles top. Heute lief zwar nicht alles top, mit einem 2,9 hab ich einen ziemlichen Scheiss in Französisch abgeliefert, dennoch überwogen heute doch die Highlights. Es begann damit, dass die Kollegin, die ihr Sozialpraktikum und einen Teil der Ferien in ihrer Heimat China verbracht hatte, mir zwei ultraschicke getuschte Wandbilder aus China mitbrachte, die ich natürlich heute Abend gleich aufhängen musste. Ausserdem schenkte sie mir ein iPhone-Cover mit dem Coca Cola Logo. Nicht dass ich ein iPhone hätte. Aber cool ist es dennoch. Vielleicht verkauft mir ihre Schwester sogar ihr altes iPhone 3G. o/

Das war natürlich noch lange nicht alles, denn ein Kerl aus meiner Klasse eröffnete mir gestern, dass er sich in den Ferien „Exit Through The Gift Shop“ zugelegt hatte, die er mir auslieh. Mit Bumpern und völlig sinnfreier Stern-3D-Brille, die nicht wirklich 3D ist. Und einen ganz einfach augenkrank macht. Wuhu. Ich darf natürlich nix behalten. Wieder einmal.

Gerade nach der Schule düste ich in die Stadt, weil dort Joscha Sauer eine Signierstunde hielt. Im Vorfeld fragte ich ihn, ob die Stunde denn wirklich nur eine Stunde dauern würde, weil ich befürchtete, zu spät zu kommen, und erhielt folgende Nachricht zurück: „nein, das dauert viiiiiel länger. Ich mach mindestens vier Stunden. Eher mehr.“ Nichtlustig-Sarkasmus, dachte ich mir, nichtsahnend, dass Joscha das ernst meinte. Maloney und ich kamen sogar noch extra früh, damit wir nicht lange warten müssen. Sprich eine halbe Stunde früher. Geschlagene drei Stunden danach, um halb Acht konnten wir endlich unsere Bücher signieren lassen. Meine Beine tun jetzt noch weh. Au. Au. Und dann gabs auch noch ein Foto mit Joscha, eingeleitet mit einem Missverständnis. Ich fragte ihn: „Liegt noch ein Bild drin?“ und er öffnete das Buch und sagte: „Nein, ein Bild? Wo?“. xD

Bestes Simpsons-Intro ever – by Banksy!

Banksy ist einer meiner Lieblingskünstler, das habe ich ja schon erwähnt. Dass er nun ein Simpsons-Intro gemacht hat, ist wie wenn Nolan einen Star Wars-Film drehen würde. Obwohl, das lassen wir lieber. Aber ihr wisst schon – Heaven, halt. Und dieses Intro, das auch auf YouTube zu finden ist, ist grandios, auch wenn es sich zu Beginn recht unspektakulär gestaltet. Am Ende ist es aber einfach nur noch bitterböse (Banksy eben) und zwar so bitterböse, dass ich mich echt frage, was man Fox zahlen musste, um DAS senden zu dürfen. Aber umso toller, dass sie es gesendet haben.

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Graval macht Stunk #8 – Banksy

Ich habe in den letzten Monaten, vor allem durch die Schule, zu Street Art gefunden, und mir auch immer wieder überlegt, selbst in der Szene tätig zu werden, da mich fasziniert, wie direkt man seine Kunstwerke (legal oder illegal ;)) mit der Öffentlichkeit teilt. Jedenfalls haben wir uns im Unterricht auch mit den Künstlern befasst, allen voran die „Stars“ der Szene wie Blek le Rat oder eben: Banksy. Und der ist ohne Frage mein Lieblingsstreetartist. Darum: Bühne frei für Banksyyyyyyyyy!

Über Banksy
Banksy heisst natürlich nicht Banksy, aber da er seine Arbeit illegal verrichtet, braucht er ein Pseudonym. Bücher werden unter dem Pseudonym „Robin Banksy“ herausgebracht, es gibt aber Vermutungen, dass ein gewisser „Robin Gunningham“ hinter der Affenmaske steckt. Neben Sprayereien macht Banksy auch Stencilart (Schablonen) und Adbusting (Werbungsverfremdung). Er ist dafür berüchtigt, dass er seine Werke oft ungefragt in Museen, wie dem Louvre, aufhängt. Als Paris Hilton ihr Debütalbum herausbrachte, ersetzte er 500 Exemplare durch bearbeitete Fälschungen und brachte diese in Umlauf. Selbst seine Eltern wissen nichts von Banksys „Job“, sie nehmen an, er wäre Illustrator. In seinen Werken benutzt Banksy oft Ratten (wie schon Blek le Rat) oder Affen.

Warum ich euch Banksy vorstellen möchte
Banksys Kunst findet sich auf der ganzen Welt. Neben lustigen Werken gibt es von ihm auch durchaus tiefgründige und politische Aussagen. So finden sich zahlreiche Werke von ihm an der Mauer, die das Westjordanland vom Kern Israels trennt, die meist eine Überbrückung der Absperrung zur Aussage haben, wie zwei Kinder, die die Mauer durchbuddeln, eine Leiter, die darüber hinweg führt oder ein Mädchen, das mit Ballonen darüber hinweg fliegt. Banksy macht sich aber auch über interne Themen wie den Überwachungsstaat Grossbrittanien oder die „Graffiti Removal Agencys“ lustig, letztere werden vermutlich dann noch mehr Freude am Entfernen der Werke haben, wenn sie verarscht werden.

Man könnte Banksy als Vandalen bezeichnen, als jemanden, der vor nichts und niemandem Halt macht. Mir gefällt aber die Auslegung besser, dass er einfach jemand ist, der dadurch, dass er niemandem Rechenschaft schuldet, weil ihn ja keiner kennt, sich mehr erlauben kann als andere. Vielleicht überschreitet er die eine oder andere Grenze, nie aber die des guten Geschmacks. Banksy weiss was er tut, und das tut er mit Bravour, denn sein Stil, sehr wahrscheinlich von Blek le Rat inspiriert, ist unverkennbar und schlicht.

Mehr zu Banksy erfährt man am besten auf der Wikipedia (englisch, wie deutsch), seine Homepage ist dagegen nicht sonderlich aussagekräftig.

Bilderquellen: Porträt Banksy: Banksyforum.Proboards.com // Graffiti Removal Hotline: Media.Photobucket.com // Solider: Amoeba.com