fbpx

Pschhhhhhhhhhhhhhht!

Ich habe es aufgegeben, rumzuzicken. Das gehört sich nicht für ein männliches Wesen. Aber heute habe ich mich wieder aufgeregt. Es gibt einige Schülerinnen in meiner Klasse, genau genommen eigentlich nur zwei, beziehungsweise eineinhalb, man könnte auch sagen, jemanden, die regt mich dadurch tierisch auf, dass sie der Meinung ist, sie stünde über allem und jedem. Man beklagt sich lautstark über die Leute, die während dem Unterricht reden, egal ob es den Unterricht direkt (wenn der Lehrer oder jemand redet) oder indirekt (der Lehrer verteilt gerade Arbeitsblätter) stört, man muss einfach mal aus Prinzip lautstark „Pschhhhhhhhhht!“ rufen. Es stört ja achso gewaltig. Ich kann es ja noch ansatzweise verstehen, wenn ein guter Schüler, der sich aktiv am Unterricht beteiligt dadurch gestört wird. Aber die? Ne.

„Pschhhhhhhhhhhhhhht!“

Es bleibt dann nicht bei einem „Pschhhhhht!“ oder zweien pro Stunde, nein, das wird in Intervallen von gefühlt fünf Minuten durchgezogen, je nachdem, ob wir auch entsprechend quatschen. Wie gesagt, prinzipiell haben die Leute recht, aber wenn es dann genau diejenigen sind, die eh jeden Lehrer scheisse finden, und jedes Fach gleich mit, die ganze Klasse und eh alles, über alles meckern und motzen müssen, dann regt es mich auf. Vorallem weil es genau dieselbe Person ist, die kleinlich auf die Uhr schaut, und bereits zehn Minuten vor Schulschluss zusammengepackt hat.

„Pschhhhhhhhhhhhhhht!“

Eigentlich hat sie ja Recht. Aber mit ihren kleinlichen Meckereien geht sie mir auf den Keks und bewirkt genau das Gegenteil. Zumal sie keinen Dreck besser ist, was Respekt angeht. Aber das ist ja egal, schliesslich muss ja auch „Pschhhhhhhhhhht!“ gesagt werden. Tu ich ja auch, wenns mal nervt, aber alle 2 Minuten? Hell. Darüberhinaus scheint es, als haben sie dann auch noch ihre allmonatlichen Stimmungsschwankungen. Und die sind jeweils krass. Dann wird jeder und alles umso stärker angeblafft. Geschah ihr ganz Recht, dass sie den Wasserballon aufn Kopf gekriegt hat.

„Pschhhhhhhhhhhhhhht!“

Als der Mathelehrer mit uns über unser Verhalten im Unterricht (allgemein und komplett ohne Bezug zum „Pschhhhhhhht!“) sprechen wollte, kam aus heiterem Himmel, und nachdem sie schon die Dauerschwänzerin runtermachen wollte, von eben dieser Person die Forderung, ob man schwatzende Schüler nicht rausstellen könne. Dann hab ich halt erwähnt, dass Einpacken-vor-Schulschluss auch scheisse und störend sei, und alles endete im verbalen Bitchfight. 🙂 War eigentlich noch ganz lustig und auch jetzt ist der Aufreger annähernd verebbt. Schön wa. Da fällt mir eine gute Schlusspointe ein:

„Pschhhhhhhhhhhhhhht!“

Von Quarten und Oberterzen

Als ich so durch die Schweiz getrudelt bin, ist mir aufgefallen, wie musikalisch die Schweizer sind. Gut nicht alle. Aber die Leute aus Unter- und Oberterzen, aus Quarten, Quinten (liegen alle beieinander) und vom Septimer – die sollten’s sein.

Eher ruhig zu und her geht’s in Betten und Bettwiesen. Da können die Leute von Bullet noch so lärmen. Und auch die Affolterer können da mit ihren sadistischen Methoden nichts ausrichten.

Fürs Wetter zuständig sind die Leute in Regensberg (in Blitzingen und Fläsch ist man für das Lichtspektakel dazu verantwortlich), während die Gastronomen ihre Basis in Brot, in Champagne und in Donat haben. Belesen sind die Typen aus Buch und eher martialisch geht es in Degen und Galgenen zu und her. Animalische Anzeichen sind in Hasliberg, Luchsingen, Dachsen, WauwilGänsbrunnen und in Entlebuch zu erkennen. Ja sogar in Knutwil. Die Flora und Fauna findet sich in Bauma, Erlen, Wald und Eschenbach.

Wer es eher mit dem Glauben hat, sollte sich nach Gottlieben begeben. Oder nach Engelberg. Oder nach Gottshaus. Oder nach Klosters. Nicht aber nach Heiden. Dort geht es nämlich ähnlich zu und her wie in Kleinbösingen.

Geradezu einfallsreich war man bei der Namensgebung in Dorf, im bereits erwähnten Wald und in Burg; in Gurbrü und Paspels hingegen war man dann wiederum ausgesprochen kreativ. In Männedorf werden weibliche Dorfbewohnerinnen gesucht. Vorzugsweise aus Frauenfeld.

Das Ganze war übrigens – ein ziemlich schlechter – Scherz.

Logik nicht gleich Schule

Ich zum Kollegen: „Wieviele Strafstunden hast du noch?“
Kollege, am Strafstunde absitzen: “ Ich hab noch 5 Strafstunden!“
Ich: „Tja, ich hab noch 6.“

Nun drängt sich die Frage auf – sind wir dermassen schlimme Schüler oder ist die Schule zu streng? 😛 Nicht zu vergessen, dass ich neben den genannten 6 Stunden ca. noch weitere 4 machen müsste… ähem. 😉

Mit der oben erwähnten Logik hat das noch wenig zu tun, ich weiss, und so würde der Post überhaupt nichts mit dem Titel zu tun haben, wäre da nicht der Architekt, der schon einiges an Blödsinn geboten hat. So hat er…

1) vor ca. 2 Jahren einen Neubau der Schule gebastelt, dessen Eingang er gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz weit hinten plaziert hat. Warum weiss noch heute keiner und es gab sogar einen Film darüber…
2) das Musikzimmer mit dem anliegenden Esssaal zu einem grossen Musikzimmer zusammenfügen lassen, dabei jedoch vergessen, dass die Säule, die nun in der Mitte des Raums steht, so blöd rumsteht, dass man nun eh nur die eine Hälfte des Raums benutzen kann um Schule zu geben. Hat sich ja gelohnt…

Nun hat man für ein Theaterprojekt den grossen Essaal geschlossen. Und der kleine ist ja – dank dem tollen Musikzimmer – nicht mehr. Dass es nun draussen kalt ist und wir nirgends mehr essen können, daran hat keiner gedacht. Man hält dennoch verbissen an der Regel, dass wir im Neubau nix essen dürfen, fest.

Fazit: Logik nicht gleich Schule

Was gad so am laufe isch – Part I

Ganz am Aafang händ mi eigentli dä Darth Ridiculous und die fetti Büüti uf d Idee bracht, mal en schwiizerdüütsche Biitrag zmache. Aber grad vorane het de Silencer mier eher unfreiwilligerwiis wider in Erinnrig grüefd, dasi das mal au mache sötti. Ich wird also hie und da mal es bitzli Züügs verzelle, wo grad am laufe isch… Eifach alles uf schwiizerdüütsch. Mal luege, wie lang ers uushalted.

Bin hüt grad widr mal in Züri gsi. Isch es riise Gnoiel deete, immer de doofi Wiehnachtsstress. Bin na paar Sache für de Wiehnachtskalender vo minre Liebe ga chaufe, und han im Lollipop im HB na glatt mini Sporttäsche vergesse. Han denn vom Stadelhofe grad wider zruggfahre müese, de Sack go hole, han miin Zug verpasst und müese es wiili uf de näggschti warte. Denn het mer mini Mueter gschribe, öbi na uf Dübedorf choo wott, will si na id Interio müend und nacher na zum Chines ga esse. Bin den in neggschte Zuug ine (die sind ja im Winter wider mega voll, chunsch sogar ime Bummler chuum meh en Platz meh über, es isch echt zum Chotze… Und denn wends na Priise ufehaue. Arschlöcher das ;)) und in Dübi hend mii mini Eltere erwartet, mer sind id Interio und denn ga esse. De Chineees isch wükli na toll, muni scho sege, Peking Garden in Dübedorf – top! Chum hemmer bstellt, scho ischs Esse daa gsi, richtig tiifig, wiemer soo schön seit 😉

Hüt em Namitaag bini es bitzli s Arsch vo de Lehrer gsi. Zersch isch de GG-Lehrer soo komisch druff gsi, und het mi i die vorderst Reihe gsetzt, debii hanich doch nur die doofi Koreolischraft uf mim Papier aagwändet (ich han en Strich gmalt, während Kollegin s Blatt trüülled het…). Und woni den anegsesse bin, hegi mich mini Kollegin aazwinkered (het sii ned, het er aber gfunde), woruf er denn widerum ihre zuezwinkred het (macht ja üüberhaupt ken Unterschiid, öb si mich oder de Lehrer sii aazwinkred!). Und de holländischi Chemie-Lehrer mit sine Peepernooten und sinre Belschekörf (Bell-shaped-curve) het mi au warte laa („…und sie verlassen als Letzter den Raum“), woni knapp e Minuute zspaat cho bin, wil die andre soo lang mit rauche gha hend. Pff. Und nacher het er na tumm taa, woni mit sonre doofe Pipette de Kollegin an Nacke gsprützt han (so stägeförmigi Schuelzimmer sind, voruusgsetzt, du sitzisch obe, na sehr toll). Debii het sii aagfange… Pf. Globi das. Jaja, zum Glück isch jetzt ja Wiikend.

Soo. Vil und lang gschriibe – guet Nacht zeme!