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SAD feat. Büne Huber & Lo & Leduc – 1

In den vergangenen Jahren war ich überzeugt, dass schweizerdeutsche Musik ausgedient hat. Neben Züri West und Patent Ochsner, den beiden Grossen von früher, die auch heute noch gut wie eh und je sind, gibt es kaum noch Musiker, die Mundart singen, und wenn sie es tun, heissen sie meist Adrian Stern oder Baschi und gehören eh auf Lebenszeit vom Radio verbannt. In den letzten Jahren rückte aber eine neue Generation nach, die mit vielversprechender Musik auf Schweizerdeutsch aufwartet, und mit ihnen kehrte die Hoffnung in mir zurück, dass unsere Sprache musikalisch vielleicht doch noch würdig vertreten wird.

Diese beiden Generationen verbunden hat Sandro Durrer alias SAD, der für den Track 1 (manchmal auch Eis geschrieben) das Urgestein Büne Huber von Patent Ochsner und die jungen und aufstrebenden Lo & Leduc zusammengebracht hat. Das Ergebnis ist ein wuchtiger Track, der voll ins Schwarze trifft und die opulenten Wortbilder von Büne Huber mit den schnörkellosen Rapzeilen der beiden Berner Rapper kombiniert.

Für sein im Februar erscheinendes viertes Album mit dem Titel Update 2 hat SAD zudem so ziemlich alles versammelt, was in der Schweizer Musikszene Rang und Namen hat (ich hoffe, Lys Assia ist nicht wieder „schwer enttäuscht“, dass man sie übergangen hat) – neben Lo & Leduc und Büne Huber unterstützten ihn dabei auch James Gruntz, Gimma, Breitbild, William White, Lily Yellow, Steff La Cheffe und sogar der Büezer himself: Gölä. Um dem Ganzen auch videotechnisch eine würdige Plattform zu bieten, sammelt SAD noch bis Ende Jahr auf Wemakeit Geld für Filmaufnahmen. Vom Video zu 1 bin ich zwar alles andere als überzeugt (ein bisschen weniger Kitsch und Klischees wären nicht schlecht), aber wenn es dem Album hilft, kann man die Sache durchaus supporten.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=zGtUQ6t8aRo[/youtube]

Crazy Ice Cream Man

Auf Wunsch bzw. Anraten des Kollegen schildere ich nun meine Begegnung mit dem wahnsinnigen Eisverkäufer. Eigentlich ist es so erzählt gar nicht lustig. Darum hab ich ein lustiges Bild gesucht, das jene Mehrheit der Leser, die diesen Post nicht lustig findet, dennoch zum Lachen zwingen soll. Lacht!

Also, wir sind da den See entlangspaziert, und dann wollten wir Eis essen. Da war sone Eisbude (eine der gefühlten zwanzig, denen wir auf dem folgenden Kilometer begegneten) mit einem Kerl, der, wie sich im folgenden Monolog herausstellte, Aushilfe war. Das war ein Typ der Sorte Gross-Dick-Grossmaul. Einer, der wahrscheinlich zu allem etwas beizufügen wusste.

Dem deutschen Touristen, der ein Shrek-Eis wollte, erklärte er zuerst, dass er ihn nicht verstanden habe, weil er ja achsoviele Eissorten hätte, und da den Überblick verliert. Danach, als er das Shrek-Eis herausgekramt hatte, musste er es erst noch handwarm machen und wies den Touristen in seinem ostschweizerischen Dialekt gefühlte fünf Mal an, wie der Sohnemann das Eis zu halten habe, da es sonst herunterfallen würde und die Bude keinen Schadensersatz zahlen würde.

Als der sichtlich verdatterte Tourist verschwunden war, widmete er sich uns, schaute uns mit grossen Augen an und zog eine Grimasse. Achso. Er regte sich über den Kebap nebendran auf, und nicht über uns. „Das stinkt, Pfui Deibel!“ Dann nahm er unsere Bestellung auf, wobei er nach jeder einzelnen nochmal nachfragte, was wir wollten. Also so in etwa: „Ich hätte gerne Walnusseis.“ – „Mhm. *mitdemlöffelindereistruhegrübel* Walnuss, haben Sie gesagt?“

Dann wollte er wissen, ob wir lange warteten. Der Kollege verneinte, worauf er fand, dass wir hätten „Ja“ sagen sollen. Dann hätte er uns mehr Eis gegeben. Was er ohnehin tat. Und es als Schönwetterrabatt oder sonstwie verpackte. Als er wissen wollte, ob wir denn auch alle gleich viel hätten, wollte ich beinahe ironisch verneinen, und auf gleichmässige Verteilung pochen. Ich tat es nicht.

So, war nicht lustig, was? Na. Sagts dem Kollegen. Seine Schuld. Er liest hier übrigens auch mit. Sagt es ihm, wenn er wiedermal vorbeischaut. Und grüsst ihn, ja? Er hat rote Haare, eine Zahnspange und hat einen Sprachfehler. Der mit dem Strickhemd und der Latzhose. 😛

Bildquelle: Wesleyeggebrecht.com (Cooler Designer, btw.)

The ultimative Schokolade.

This is the Rezept for ä ultimative Schokolade for one Tasse und one Person.

1. Take some Milk. Take genug of it. So plusminus one Tasse voll. Put it in a Pfanne. Let it koch.

2. Nau you put se Zutates in your Tasse. Först you take tuu päckätschiis of Schokolade. Put both in your Tasse.

3. Take aut Zimt. Put some in your Tasse. And a bit more.

4. Wesser you take somm Vanilla Eis ooor you take some Sahne. Or both. If you take Eis, put it in your Tasse. If you take Sahne, wait til the Milk is fertig gekoched. Then put the Sahne on the Milk in your Tasse.

5. Nau komms the Milk. Put it in your Tasse. Then you do the Sahne dazu. If you want, you kän put Caramelcreeme on the Sahne. It is very lecker… 😀

This Rezept stamms von Mrs. Schildmaid. Jedenfalls ein Teil of it. Thänk you. 😉