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Fantastic Four (2015)

FantasticFour

„The end of your world is the beginning of mine!“

Es ist schon eine Weile her, dass ein Film mit derart grossen Ambitionen wie Fantastic Four so brutal auf die Schnauze geflogen ist. Doch der Film von Josh Trank stand schon lange unter einem schlechten Stern. Kurz nach der Verpflichtung der Hauptdarsteller machte ein Gerücht die Runde, dass das Studio alle Schauspieler ersetzen wolle. Und als diesen Frühling diverse Quellen von einem angetrunkenen Josh Trank, der das Set zertrümmerte, berichteten, zog Disney die Reissleine und stellte den aufstrebenden Filmemacher von ihrem Star Wars-Spinoff frei. Dabei ist es gar nicht so, dass Fantastic Four zum Scheitern verurteilt gewesen wäre. Nur weil das älteste Superheldenteam im Marvel-Universum bisher Pech hatte mit Verfilmungen, heisst das nicht, dass der Stoff per se unverfilmbar ist (auch wenn das der Schluss sein dürfte, den Fox ziehen wird und vermutlich ist das auch besser so).

Das Problem ist, dass Josh Tranks Reboot so beschäftigt ist damit, eine schlüssige Erklärung dafür zu finden, wie die Wissenschaftler an ihre übernatürlichen Kräfte kommen, dass die Figuren selber zu kurz kommen. „Over-Sciencing“ pflege ich das zu nennen, wenn Hollywood eine absurde Prämisse nicht einfach akzeptieren kann, sondern um jeden Preis eine wissenschaftliche Erklärung finden muss und dabei die eigentliche Story vergisst. Wir erfahren in Fantastic Four viel zu wenig über die Helden. Gerade die spannende Dynamik zwischen den einzelnen Mitgliedern geht in diesem Film völlig verloren – die vier jungen Darsteller bleiben völlig blass. Zum Glück ist der Spuk schnell vorbei: Nur gerade 100 Minuten beträgt die Laufzeit von Fantastic Four. Knapp zwanzig davon werden für den enttäuschenden Schlusskampf gegen den urplötzlich auftauchenden und ebenso urplötzlich bösen Doctor Doom aufgewendet. Immerhin gibt es keine Post-Credits-Szene. Wofür auch? Ein Sequel bekommt Fantastic Four garantiert nicht.

In Kürze:

Genauso bemüht wie die Szene, in der die vier Helden ihren Namen aussuchen, wirkt auch Fantastic Four selber. Dieses Reboot ist ein lust- und zusammenhangsloses Irgendwas, das die Welt nicht gebraucht hätte.

Wertung:

1 von 5 grünen Energie-Lava-Vulkanen

Fantastic Four Gewinnspiel

FantasticFour

Vor acht Jahren erschien mit Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer das letzte Kinoabenteuer des Superheldenteams um Reed Richards und Sue Storm. Lang genug also, um die vier Wissenschaftler, die nach einem Unfall mit fantastischen Fähigkeiten ausgestattet wurden, wieder auf die Leinwand zu bringen. Chronicle-Schöpfer Josh Trank wählt für Fantastic Four einen neuen Ansatz: Ein deutlich jüngeres Team soll es diesmal richten. Mit Miles Teller als Reed Richards/Mister Fantastic, Michael B. Jordan und Kate Mara als die Geschwister Johnny Storm/The Torch und Sue Storm/Invisible Woman, sowie Jamie Bell als Ben Grimm/The Thing hat Trank vier aufstrebende Talente in den Hauptrollen gecastet. Und wenn man den Gerüchten glaubt, dann ist bereits ein Crossover mit den X-Men geplant.

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Rechtzeitig zum Kinostart von Fantastic Four am 13. August verlose ich zwei schicke Goodie-Pakete für alle Superhelden da draussen. Jedes dieser Sets besteht aus einem trendigen Rucksack sowie je einem Frauen- und einem Männer-Shirt. Ihr könnt euch eines dieser Goodie-Pakete sichern, indem ihr mir im Kommentarbereich verratet, mit welchem Superhelden ihr gerne die Welt retten würdet – und warum. Unter allen Kommentaren werde ich am 10. August 2015 um 10:00 Uhr zwei glückliche Gewinner ziehen, die ich dann anschliessend persönlich benachrichtige – also nicht vergessen, eure Mail-Adresse zu hinterlassen.

Ab 13. August im Kino
www.fantasticfour.ch
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Mark Millar als Berater bei den Filmen zu X-Men, Fantastic Four und Co.

Es sollte mittlerweile den regelmässigen Lesern meines Blogs (und jenen Subjekten, den ich andauernd meine Comics ausleihe) bekannt sein, dass ich Mark Millar mag. Der Typ bringt einfach geniales Zeug raus. Vor Jahren war er massgeblich an The Ultimates beteiligt, jenem alternativen Marvel-Universum, das nicht zuletzt auch jetzt die Filme des MCU mitgeprägt hat. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass so gut wie jede Creator Owned Series des Schotten verfilmt wird – mit Wanted und Kick Ass als aktuelle, und Kick Ass 2 und Nemesis als kommende Beispiele.

Nachdem Marvel sich für ihre Filme seinerzeit den Nerd-Liebling Joss Whedon an Bord holte, und das – wie The Avengers bewies – sehr erfolgreich, möchte Fox, die ebenfalls einige Marvel-Franchises besitzen, das ihnen gleichtun. Und so wandte man sich an Mark Millar, der viel zu den X-Men und Fantastic Four beitrug. Wie THR berichtet, soll der Comic-Autor als Berater die in den letzten Jahren nicht ganz so erfolgreichen Franchises wieder zum Erfolg führen. Bereits zu den sich in Planung befindlichen Projekten, wie den X-Men-Filmen The Wolverine (kommt nächstes Jahr) und X-Men: Days of Future Past (2014) soll Millar seinen Senf dazugeben, und auch bei Josh Tranks Fantastic Four Reboot wird er dann dabei sein. Und irgendwann soll ja auch ein Daredevil-Reboot anstehen.

Der Kommentar von Millar zu seinem neuen Job (abgesehen von dem Tweet, in dem er ankündigte, Stan Lee einen neuen Job zu geben, und ihn gleich als Cyclops und Reed Richards zu casten):

„James Mangold is incredible, Matthew Vaughn’s one of my closest pals, and Josh Trank gave us, in my opinion, one of the greatest superhero movies of the last decade with Chronicle. The invitation to join this crew was maybe the coolest phone call I’ve ever had.”

AGREED.

SERIES: Fantastic Four (2005 – 2007)

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Angesichts der Ankündigung, ein Reboot der Fantastic Four-Filme zu planen, und auch, um meine Superhelden-Film-Lücken langsam schliessen zu können, führte ich mir vor kurzem die Filme um die „Fantastischen Vier“ zu Gemüte. Die nunmehr zweite Adaption des Stoffes (eine erste wurde 1994 gedreht, diente aber nur dem Zweck, die Rechte zu behalten und wurde nie gezeigt – True Story!) war ursprünglich als Trilogie geplant, wurde aber aufgrund nicht wirklich überzeugenden Einnahmen nur auf zwei Filme beschränkt.

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