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S2E17 – Weicheier-Kopfgeldjäger

Ein weiteres Mal lief am TV eine Folge der 2. Staffel von The Clone Wars, die diesmal den schlichten Titel Kopfgeldjäger trug.

Die Auseinandersetzungen werden immer erbitterter – die Jedi kämpfen an allen Fronten. Als der Kontakt zur Krankenstation auf Felucia abbricht, machen sich Obi-Wan, Anakin und Ahsoka auf den Weg, um der Sache auf den Grund zu gehen. Auf dem Planeten angekommen, schließen sie sich mit einer Gruppe Kopfgeldjägern zusammen, um die einheimischen Farmer im Kampf gegen Hondo Ohnaka zu unterstützen…

Ausführlicher Episodenguide

Ich zähle vielleicht erst einmal die negativen Aspekte dieser Folge auf. Geht schneller. Nein, diese Folge, wahrscheinlich jene, auf die ich mich am meisten gefreut habe, versprach sie doch Action und Kopfgeldjäger, hat mich am meisten enttäuscht. Ich glaube sogar, am meisten der gesamten 2. Staffel. Es begann schon bei den Kopfgeldjägern, die einfach lächerlich waren, und das Image des Kick Ass-Kopfgeldjägers, das Boba Fett, Zam Wesell und Co. geprägt hatten, innert einer knapper halben Stunde durch den Dreck zogen. Ehrenkodex in Ehren (schön gesagt was?), aber man sollte ja nicht zu weich sein. Eine Sugi beeindruckt nun wirklich niemanden (trotz für The Clone Wars verhältnismässig grossem Vorbau), und ein Kopfgeldjäger sollte zumindest überzeugen. Auch die gunganähnliche Rumi Paramita sieht doof aus, und verdient den schmerzhaften Tod, den ich auch dem weichlichen Seripas gewünscht hätte. Schockiert war ich, als Embo verletzt zusammensackte, der einzige coole Bounty Hunter der Folge, der anscheinend seeeeehr grosse Distanzen in gaaaaanz kurzer Zeit zurücklegen kann. Ursprünglich wollte man ihn töten, ich bin froh, dass man es nicht tat, denn der einzige Grund, diese Folge ansatzweise zu mögen heisst Embo und wird in einem Atemzug mit dem Begriff Kick Ass genannt. Eine wirklich coole Figur, viel besser als Cad Bane und so.

Ebenfalls uncool war, dass man einen dieser Bauernschlümpfen von Santiago Ziesmer sprechen liess. Das ist kein Geringerer als der Sprecher von Sponge Bob und das hat The Clone Wars nun wirklich noch gefehlt. Diese kleinen Bauernschlümpfe (ich weigere mich, nachzusehen wie die Rasse heisst) sehen zwar ganz okay aus, sind aber einfach blöd. Dafür machen sie sich cool in den Trainingsszenen, die ich sowieso für die besten Szenen der Folge halte. Gab es bislang kaum vergleichbares, Szenen, in denen man kaum Musik oder Geräusche hört, und wie so viel in asiatischen Filmen, nur Bilder sieht. Ich wartete nur noch auf eine Trainingssequenz wie die hier, und ich schliesse nicht aus, dass die Macher da ein bisschen gespienzelt haben. 😉 Der anschliessende Fight ist nicht mal so übel, etwa gleich gut wie der erste, der ganz okay, aber ziemlich kurz war. Warum es gerade Anakin und Obi-Wan und das Balg (nein, nein, Ahsoka ist schon okay) sein müssen, die nach Felucia geschickt werden, dafür haben die Macher sicher einen gaaaanz plausiblen Grund. Aber sie wollen ihn vermutlich nicht verraten.

Ahsoka kriegt nach sechs Folgen Pause wieder Gelegenheit, auf die Nerven zu gehen (nein, nein, eigentlich ist sie wirklich okay) und sie meistert ihren Job mit Bravour. Entweder zickt sie, ist frech, oder nörgelt. Haben Togruta eigentlich auch ihre Tage? Anyway, auch Anakin und Obi-Wan liefern sich richtig tolle Dialoge, die so richtig natürlich sind. Aber lassen wir das, wir wissen ja, dass die Dialoge in The Clone Wars nicht wirklich top sind. Damit können wir Fans leben. Mich stören vielmehr so Dinge wie Ungenauigkeiten oder wenn man sich nicht wirklich über etwas informiert, das man in die Serie einbaut und es am Ende nur halb stimmt. Das kam beides, mehr oder weniger beabsichtigt, in den letzten Folgen immer wieder vor, und in dieser Folge war es einfach am Stärksten und somit auch am Störendsten.