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Planes: Fire & Rescue (2014)

Planes2

„It takes a special kind of plane to become a firefighter.“

Der Rennflieger Dusty Crophopper muss zu seinem Schrecken erfahren, dass er aufgrund eines Defekts keine Rennen mehr fliegen kann. Als ein Brand in seinem Flugplatz nur mit grösster Mühe gelöscht werden kann, merkt Dusty, wie schlecht es um die lokale Feuerwehr steht. Um auszuhelfen, braucht Dusty aber eine spezielle Lizenz, die er nur bei einer echten Löschtruppe erlangen kann. Knapp ein Jahr nach dem ersten Teil kommt mit Planes: Fire & Rescue die Fortsetzung zum von DisneyToons billig produzierten Cars-Spin-Off in die Kinos. Ich habe mir den Film angesehen – meine Meinung dazu, nach dem Klick.

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Con Air (1997)

ConAir

„They somehow managed to get every creep and freak in the universe onto this one plane. And then somehow managed to let them take it over. And then somehow managed to stick us right smack in the middle.“

Ah, die Neunziger! Die Zeit schlechter Frisuren, von MTV – und auch die Zeit von Nicolas Cage. Während der Mann heute vorallem Blödsinn macht (Joe ist da natürlich eine willkommene Ausnahme), war er Ende des letzten Jahrtausends ein gefeierter Star. Nach dem grossen Erfolg von The Rock folgte mit dem Flugzeugthriller Con Air ein weiterer Meilenstein in seiner Karriere. Und auch der nächste Film von Nicolas Cages Quasi-Trilogie, Face/Off sollte ein grosser Erfolg werden. Doch dazu an anderer Stelle mehr.

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Los Amantes Pasajeros (2013)

LosAmantesPasajeros

„Meine Kollegen und ich werden versuchen, Ihnen den Flug so angenehm wie möglich zu gestalten. Fragen Sie mich nicht, wie.“

Ich glaube, als filmisch interessierte Person sollte man Pedro Almodóvar kennen. Und mit kennen meine ich nicht, dass einem der Name ein Begriff ist, sondern dass man seine Filme gesehen hat. Was ich zugegebenermassen nicht habe. Sein letzter Film, La Piel Que Habito mit Antonio Banderas reizte mich nie wirklich, und davor interessierte ich mich nicht genug für Filme um überhaupt von ihm gehört zu haben. Als ich aber den Trailer zu seiner Komödie Los Amantes Pasajeros sah, war klar, dass ich diesen Film sehen muss. Je bunter und abgedrehter ein Film, desto besser.

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Flight (2012)

Flight

„No one could have landed that plane like I did. No one.“

Robert Zemeckis hätte sich für den deutschsprachigen Kinostart seines neuen Films Flight keinen besseren Zeitpunkt wünschen können. Sein Drama über einen Flugzeugpiloten, der sich aufgrund seiner Alkoholsucht allmählich in einem Netz von Lügen und Ausreden verstrickt, erschien hier genau zu dem Zeitpunkt, als sich die Weltöffentlichkeit mit einem anderen gefallenen Helden, dem die Lügen letztlich zum Verhängnis wurden, befasste: Dopingsünder Lance Armstrong. Und diese Parallele macht den Film gleich noch viel interessanter, auch wenn er das eigentlich gar nicht nötig hätte.

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Bild der Woche #76

Als ich klein war, war es immer jeweils ein Highlight, wenn plötzlich ein feines Brummen ertönte und am Himmel eine Ju 52 durchflog. Mein Vater, seit Kindesbeinen Fliegerfan, drillte uns natürlich darauf, diesen (und zahlreiche andere) Flugzeugtypen a) zu erkennen und b) zu lieben. Und so war mir klar, als ich bei einem Wettbewerb einen Flug mit der Tante Ju gewann, dass mein Vater mitkommen würde, der – und das ist für ihn eine Ewigkeit – seit 35 Jahren nicht mehr in so einem Flieger sass. In einer Stunde flogen wir von Dübendorf in die Innerschweiz, über Luzern und den Vierwaldstättersee und zurück. Inklusive Luftlöchern und Besuch im Cockpit. Und weil ich gerne an guten Bildern der Woche geize, hier ein paar weitere Eindrücke dieses schönen Fluges, inklusive meinem Haus von oben.

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LX 14

Morgen um 13.00 Uhr hebt der Flieger nach New York ab, dann werde ich für gut zwei Wochen im grossen Apfel weilen. Anders als geplant, werde ich wohl schon guten Internetzugang haben (Ich versuche noch herauszufinden, wie mir mein Vater all diese „Haha! Subway-Sandwiches kosten hier nur 5 Dollar!“-Mails geschickt hat), weshalb ich vermutlich den ein oder anderen Beitrag bringen werde. Über how awezumst da life in da Big Apple is.

Trotzdem übernimmt hier ab und zu der rassistische Affe. Wieviel er schreiben mag, entscheidet der Affe dann selbst. Und seid bitte nicht fies mit ihm, wenn er mal wieder austickt. Das tut er oft.

Das letzte Mal geflogen bin ich vor knapp 4000 Tagen, also über 10 Jahren. Wir waren im Urlaub in Singapur und ich verlief mich im Flugzeug und weinte bitterlich. Ein anderes Mal spulte sich ein Faden meines brandneuen Rucksacks ab und wickelte sich quer durchs ganze Flugzeug, wo ich eben durch lief, und wickelte den Steward mit ein. Der Rucksack war ganz zerzaust und ich weinte bitterlich. Fliegen war also bisher eine eher mittelmässige Erfahrung für mich. Darum habe ich auch Angst. Sollte mein Flieger also abstürzen und ich sterben, vermache ich meinen Hut meinem Neffen.

So long!

Porco Rosso (1992)

Mit Porco Rosso habe ich nun praktisch alle Hayao Miyazaki-Filme gesehen, zumindest die wichtigen. Gut, Kikis kleiner Lieferservice fehlt mir noch, dann habe ich alle wichtigen gesehen. Denn sein Erstlingswerk Das Schloss des Cagliostro spricht mich genausowenig an wie den letzten Film, Ponyo, das verzauberte Goldfischmädchen. Doch zum eigentlichen Thema, Porco Rosso, dem Film über einen schweinegesichtigen Piloten. Dieser Film unterscheidet sich völlig von den anderen Werken Miyazakis. Einerseits ist das Setting ausserhalb Japans, bzw. in einer klar definierten, realen Welt, wenn man so will, andernseits verzichtet Miyazaki auf die mystische, magische Erzählweise, der er sich jeweils in den anderen Filmen bedient hat. Schlicht, einfach und (mehr oder weniger) real soll das Werk sein.

Story

Marco Paggot ist ein italienischer Pilot und arbeitet als Kopfgeldjäger, nur noch bekannt als „Porco Rosso“ (rotes Schwein), nachdem er mit einem Fluch belegt wurde, der ihm die Visage eines Schweins verlieh. Er macht unter anderem Jagd auf Luftpiraten, denen er ein Dorn im Auge ist. So heuern diese einen Amerikaner, Donald Curtis, an, der Porco Rosso aus dem Weg räumen soll. Der Kopfgeldjäger wird zwar abgeschossen, kann sich und seine Maschine nach Mailand retten, wo sein Flugzeug von einem Freund generalüberholt wird. Unterstützt von der jungen Mechanikering Fio kehrt Porco zurück und fordert seine Revanche bei Curtis.

Es ist wie gesagt keine verworrene Story, wie beispielsweise bei Chihiro oder Das wandelnde Schloss, vielmehr präsentiert uns hier Hayao Miyazaki leichte Kost. Das Ganze wird ziemlich einfach gehalten, was sich auch in der Länge des Films zeigt, mit rund 90 Minuten ist dieser Film einer der kürzesten von Miyazaki. Mir gefällt das jedoch sehr gut, ich mag auch mal eine simple Story, die einfach unterhält (ein Fremd- bzw. Reizwort für manchen Blogger :P), neben den anderen Filmen, die eher schwere Kost sind.

Sehr gelungen finde ich übrigens das Ende des Films. Nach dem Duell mit Curtis verlassen die Luftpiraten, Gina und Fio die Insel, auf der der Kampf stattfand, da die Luftwaffe aufkreuzt. Da Fio ihn geküsst hat, hebt sich der Fluch auf, und Porco Rosso wird wieder zu Marco. Tatsächlich sieht man das nicht, sondern ahnt es nur, was kurz darauf von Curtis bestätigt wird, der ihn auf sein Gesicht anspricht. Dann düsen die zwei los, um die Luftwaffe von den anderen wegzulocken, doch auch dort erfährt man nicht, ob sie den darauffolgenden Kampf überlebten. Miyazaki gibt dem Film ein offenes Ende, das man aufgelöst zu werden hofft, als Fio in einem Voiceover erzählt, was später geschah. Doch sie sagt nur, dass Gina und sie gute Freundinnen wurden und sie dafür von Marco/Porco Rosso nie mehr etwas gehört hat.

Porco Rossos Fluch

Was es nun mit diesem Fluch auf sich hat, erfährt man ebenfalls nicht genau. Wir wissen, dass er Marco in ein Schwein verwandelt hat, aber ansonsten gibt der Film nicht viel preis. Das finde ich eigentlich noch ganz gut, so wird für einmal nicht der Fluch und dessen Aufhebung ins Zentrum gerückt (vgl. Das wandelnde Schloss, Chihiro) , sondern die Story. Tatsächlich glaubt man mit der Zeit nicht mehr daran, dass der Fluch aufgehoben wird, was dem Film Luft verschafft. Aus einer Erzählung Porco Rossos erfährt man, dass er einst in einem Luftkampf im Ersten Weltkrieg zahlreiche Freunde verloren hat. Als einziger Überlebender sah er, wie die Flieger der Toten sozusagen in den Himmel hochgehoben wurden. Offenbar sorgte dies für seinen Fluch, doch auch hier tappt man rasch wieder im Dunkeln. Das gefällt mir gut, so bleibt einiges der Fantasie des Zuschauers überlassen.

Figuren

Mit Porco Rosso freundet man sich rasch an. Ein gemütlicher und cooler Kerl, immer einen Spruch auf den Lippen, sozusagen der Han Solo des Films. Etwas schade finde ich, dass die Figur nicht wirklich behandelt wird. Man führt sie zu Beginn ein und zum Schluss ist er immer noch derselbe, bis auf sein Gesicht, natürlich. Ich denke, man hätte, vielleicht auch mit etwas mehr Laufzeit, mehr aus dem Charakter Porco Rosso herausholen können. An seiner Seite ist Fio, das 17-jährige Mädchen, die Enkelin von Porco Rossos Mechaniker, die begehrte und selbstsichere Flugzeugkonstrukteurin (die eine gewisse Ähnlichkeit zu Nausicäa aufweist). Gewissermassen, um den Vergleich mit Star Wars aufzugreifen, die Leia. Aber das wären dann auch schon die Parallelen zum Sternenkrieg, denn mit Vader vergleichen lässt sich Donald Curtis nun wirklich nicht. 😉 Dass er Fios Abfuhr zum Ende so gefasst hinnimmt, erstaunt mich und passt gewissermassen nicht zu der Figur, die sich gewohnt ist, zu kriegen, was sie will.

Soundtrack

Erneut war Joe Hisaishi für den Soundtrack zuständig, diesmal bediente er sich jedoch eher italienischer Klänge und baute nur vereinzelt seine Melodien ein. Der Score hält sich im Hintergrund und tritt nur zu Beginn, in Form des zweimal gebrachten „Le Temps des Cerises“, das einmal aus Porco Rossos Radio schallt und wenig später von Gina zum Besten gegeben wird. Ein schlichter, einfacher Soundtrack, der aber gut gefällt, weil er genau die richtige Mischung aus traditioneller, italienischer Musik und den typischen Hisaishi-Klängen stellt.

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Einer der besseren Filme von Hayao Miyazaki, der aus der Masse heraussticht, weil er erfrischend anders und leicht ist. Man beachte das unübersehbare Logo „Ghibli“, das auf dem Flugzeugmotor von Porco Rosso prangt. Eigenwerbung muss auch sein 😉

Bilderquelle: DTM.at