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Graval macht Stunk #12 – Katie Cook

Nach langer Abwesenheit ist „Graval macht Stunk“ wieder unter den Lebenden. Ich möchte diese Kategorie in meinen Kategoriendschungel (Wham!, Freitagsfüller, Projekt 52, Projekt Hörsturz, TunedUp, Sternenbefreien, etc…) integrieren, aber nicht regelmässig, sondern in ungleichmässigen Intervallen posten. Hilfe erhalte ich auch von Maloney8032, der mir einen Teil der „Arbeit abnimmt“, bzw. das Konzept mit einem weiteren Wortspiel (The Rat of …) übernimmt, und mit dem ich einige Künstler gemeinsam vorstellen möchte. Aber mehr dazu, wenn es soweit sein sollte. Hier jedenfalls der Link zu seinem ersten Beitrag über One Piece-Schöpfer Eiichiro Oda.

In der Zwischenzeit möchte ich euch Katie Cook vorstellen, eine amerikanische Zeichnerin, die einen genialen, kindlichen Stil beherrscht.

Über Katie Cook
Katie Cook ist mehr eine Szenengrösse, als eine landesweit bekannte Comiczeichnerin. Sie arbeitete bereits für diverse nerdige Unternehmen und Franchises von DC und Marvel bis zu Lord of the Rings und Star Wars, grösstenteils Trading Cards. Daneben hat sie eine eigene Online-Comicreihe „Gronk – A Monsters Tale“ über ein Monster, das unter Menschen leben will. Sie zeichnet meist von Hand und koloriert entweder mit Filzstiften, Wasserfarben oder digital.

Warum ich euch Katie Cook vorstellen möchte
Gott, ich vergöttere Katie Cook! Bei manchen Künstlern denke ich immer wieder, warum ich nicht diesen Zeichenstil haben kann. Es sind diese Zeichenstile, die entweder zu meinem pseudo-manga-mässigen Stil passen (Bryan Lee O‘ Malley) oder eben, in Katie Cooks Fall, zu meinem kindlichen, einfachen Strich. Mir gefällt, wie sie ihren Figuren übergrosse Köpfe mit ultrakleinen Augen verpasst, und so selbst dem härtesten Kopfgeldjäger ein Jööh-Image verpasst. Geht nicht anders als ihre Bilder zu lieben.

Sie besitzt auch einen sehr lebendigen Strich und bringt so sehr viel Bewegung in ihre Bilder. Die weich und räumlich ausgemalten Figuren heben diese Lebendigkeit noch weiter hervor. In den Trading Cards zu Star Wars kommentiert sie Szenen aus den Filmen oder momentan auch aus The Clone Wars mit einem Augenzwinkern oder ändert die Szenen leicht ab. Wären es nicht so viele und gäbe es sie überhaupt hier, ich glaube ich würde jede einzelne ihrer Trading Cards kaufen.

Mehr über Katie Cook gibts auf ihrer Website und auf deviantart. Hier noch der Weblink zu „Gronk – A Monsters Tale„. Wer sie googlet findet vermutlich nur sone TV-Schauspieler-Sängerin.

Bilderquellen: Porträt: Katiecandraw.Typepad.com // Gronk-Strip: DeviantArt.com // Star Wars TC: DeviantArt.com

Postponed.

Es ist mir schwer gefallen, aber ich habe beschlossen, die Aktion „Graval macht Stunk“ mit dem 15. Beitrag abzubrechen. Ich muss einsehen, dass ich mich einfach übernommen habe, denn täglich einen solch grossen Beitrag zu schreiben, gerade, wenn man auch noch anderes zu tun hat, bzw. tun will, ist ziemlich mühsam. Zudem wurde es dann umso mühseliger, wenn ich, wie gegen Ende, rund drei bis vier Beiträge im Rückstand war.

Ich habe noch zahlreiche „grosse Namen“ auf meiner Liste, aber auch gute Newcomer oder unbekannte Künstler, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Ein Teil davon kommt noch in die Posts 12 – 15, die ich demnächst veröffentliche, die Aktion wird dann später und nicht mehr im „Ein-Post-pro-Tag-Modus“ weitergeführt, ich werde die Künstler, die mir gefallen, unregelmässig posten.

Es tut mir Leid, und auch ich finde es nicht wirklich optimal, aber mir und der Qualität zuliebe habe ich diesen Schritt getan. Danke für eure Treue bisher, die Kommentare und die Teilnahme am Thema haben mich immer gefreut, und da ich mich ja insgesamt Kunst interessiert, ist wie gesagt noch lange nicht fertig gestunkt. 😉

Graval macht Stunk #11 – Joscha Sauer

Sauer hab ich rein theoretisch ganz indirekt schon kurz präsentiert, nämlich, als ich Flix präsentiert habe. Der „Da war mal was…“-Cartoon, der so schrecklich schön schräg ist, stammt von Herrn Nichtlustig persönlich, gezeichnet wurde er aber natürlich von Flix. Ich bin sicher, Sauer kennen alle, dennoch hier auch ein kurzes Porträt.

Über Joscha Sauer
Joscha Sauer ist der Zeichner von Nichtlustig, einer Cartoon-Serie, die es bereits seit 10 Jahren gibt. Ursprünglich nannte Sauer die Cartoons Nichtlustig, weil er nicht einschätzen konnte, ob die Leute sie lustig oder eben nicht lustig finden würden. Die Leute fanden sie lustig, und seine Website erhielt so grossen Zulauf, dass er schliesslich einen Vertrag mit Carlsen Comics erhielt, die bislang 4 Bücher der Reihe sowie ein Weihnachtsbuch und eine „Zeitmaschinen-Bedienungsanleitung“ gedruckt haben. Sauer wurde praktisch über Nacht zu einem der einflussreichsten, bekanntesten und beliebtesten deutschsprachigen Comiczeichner. Von Nichtlustig kommt im Oktober der fünfte Band, eine Fernsehserie ist auch bereits geplant.

Warum ich euch Joscha Sauer vorstellen möchte
Ja, warum eigentlich? Ich habe es mir lange überlegt, denn es kennen ihn sicherlich alle, aber letztlich geht es doch nicht darum, euch nur neue Künstler vorzustellen, sondern Künstler vorzustellen, die ich mag. Und wo wären wir da ohne Joscha Sauer? Der Kerl ist definitiv DER Cartoonist, keiner mag mich so oft zum Lachen zu bringen, und für keine Cartoons würde ich sogar Schlange stehen ausser für Nichtlustig. Seine schwarzhumorigen Witze, die Running Gags und die Cartoons, die einfach blöd sind, aber nicht wirklich lustig, dadurch aber eben wieder komisch; das alles zeichnet Joscha Sauers Comics aus.

Nicht zu vergessen, sein Zeichenstil. Ein Cartoonist kann noch so lustig sein, wenn der Zeichenstil scheisse ist, ist auch der Cartoon nicht lustig. Darum fetzt auch Joscha Sauer so richtig: Denn beinahe gleich genial wie seine Gags sind die Zeichnungen, die vom Stil her gefallen, aber auch farblich schön abgestimmt wird. Denn, das Auge liest ja mit… Hey, wart mal… Anyway, Sauer hat auch meinen Respekt verdient, dass er alle Comics klassisch zeichnet, mit Tusche und von Hand koloriert, bei den heute vorhandenen Techniken, die oft einfacher und schneller, dafür weniger schön sind, ein, ist das beachtenswert!

Betrachtenswert dagegen ist seine Internetseite und sicher auch der ausführliche Wikipedia-Eintrag.

Bilderquellen: Porträt Joscha Sauer: Comic.de // Bild „Aids in der Suppe“: Board.Gulli.com // Bild „Ninja im Supermarkt“: Arminiastern.Wordpress.com

Graval macht Stunk #10 – Lewis Trondheim

Mit den runden Posts (10, 20, 30) möchte ich meine Lieblingskünstler vorstellen, da ich aber nur zwei richtige Lieblingskünstler habe, werde ich schauen müssen, wer in Post Nummer 20 kommt. Anyway, hier möchte ich euch einen Künstler vorstellen, von dem ich schon seit Langem Fan bin. Hier kommt Lewis Trondheim!

Über Lewis Trondheim
Der französische Comiczeichner %§-§!@&$* wurde als Kind oft wegen seines Namens gehänselt, weswegen er sich den Künstlernamen Lewis Trondheim zulegte. Dass sein richtiger Name, Laurent Chabosy, mittlerweile ebenfalls bekannt ist, ist nebensächlich. Bekannt wurde Trondheim mit der Reihe Lapinot (auf deutsch als Herrn Hases haarsträubende Abenteuer verlegt), einer zehnteiligen Serie über einen tolpatschigen Hasen und dessen Freunde. Ebenfalls international erfolgreich ist er mit der wortlosen Fliegenstory La Mouche sowie der gemeinsam mit Joann Sfar kreierten Reihe Donjon.

Warum ich euch Lewis Trondheim vorstellen möchte
Ich habe in der Schulbibliothek vor Jahren zufällig seine Lapinot-Bände entdeckt, und dann alle gelesen, bis heute besitze ich noch keine, doch da Reprodukt nun die Reihe reprinted, werde ich sie mir bald alle zulegen. Die Stories sind immer lustig und nur selten ernstzunehmen. Trondheim versetzt seine Figuren immer in neue Szenarien. Mal geht es eher humorvoll in die Winterferien, mal ist die Story ein Western, dann geht es um Totems, Schamanen und Aberglauben, später finden wir uns in einer altenglischen Rosamunde-Pilcher-Kitsch-Romanze wieder und zuletzt gibt es sogar ein Drama; der wohl einzige Comic, der mich richtig zu berühren vermochte.

Doch noch mehr als die vielfältigen Settings gefällt mir vor allem Trondheims Zeichenstil. Der ist so herrlich krakelig und anatomisch inkorrekt, dass seine Comics dadurch aufgelockert werden und sehr lebendig wirken. Mit seinem Zeichenstil hat er auch Donjon geprägt, was noch interessant ist, da die Reihe mittlerweile von rund 20 Zeichnern gezeichnet wird, und bei allen der Trondheim-Einfluss zu sehen ist. Die Reihe um die Ente Herbert de Vauclair und ihren Freund, den Drachisten Marvin kann ich übrigens allen Fans von einfacher, aber doch unterhaltsamer Fantasy (mit vieeeeeeeel Humor und Augenzwinkern) empfehlen. Umso ernüchternder die Tatsache, dass Trondheim je länger je mehr die Zeichenarbeit an der Reihe an andere Künstler abgibt und dass auch bei Lapinot offenbar schon Schluss ist.

Mehr zum Künstler findet sich auf seiner Website, dem Porträt auf der Reprodukt-Internetseite und natürlich der Wikipedia (Lewis Trondheim, Lapinot und Donjon)

Bilderquellen: Porträt Lewis Trondheim: Wikimedia.Commons.org // Bild „Gener“: Editions-Delcourt.fr // Bild „Donjon“: Emmas-Comicworld.at

Graval macht Stunk #9 – Jan Duursema

Die zweite Frau (ja, Jan ist tatsächlich eine Frau) in der Themenreihe ist eine Star Wars-Zeichnerin, die in Fanreihen äusserst beliebt ist, da sie massgeblich an der erfolgreichen Reihe Legacy beteiligt war. Doch nicht nur die Star Wars-Reihen hat Duursema geprägt, sondern auch die Filme. Indirekt.

Über Jan Duursema
Duursema ist eine amerikanische Comiczeichnerin, die für den Erfolg zahlreicher Star Wars-Reihen und -Stories mitverantwortlich ist, so unter anderem Legacy und Republic, hier vor allem die Clone Wars-Stories. Die meisten Arbeiten von Duursema werden von Autor John Ostrander geschrieben, gemeinsam arbeiteten sie Legacy aus. Die beliebte Figur Aayla Secura, der sogar ein Auftritt in den Filmen zugesprochen wurde, wurde von Duursema und Ostrander entwickelt, genauso wie Quinlan Vos, der aus der Endfassung von Episode III gestrichen wurde. Die Figur Ur-Sema Du wurde Duursema gewidmet und den Charakter Sian Jeisel benannte sie nach ihrer eigenen Tochter. Duursema arbeitet kaum für andere Projekte, sie hat jedoch einige wenige Marvel- und DC-Comics gezeichnet.

Warum ich euch Jan Duursema vorstellen möchte
Ich muss meine Aussage zu Doug Wheatley revidieren. Tatsächlich den ersten Kontakt mit Star Wars-Comics hatte ich über Duursema, von der der Comic zu Episode II stammt, erst danach las ich jenen zu Episode III von Wheatley. Lange war Duursema unangefochten meine Star Wars-Lieblingskünstlerin, nun teilt sie sich diesen Thron mit Wheatley, vielleicht hat sie aber einen Engagements-Bonus, denn ihr Beitrag zum Star Wars-Universum ist immens – bereits 90 Stories hat sie gezeichnet, zu zahlreichen weiteren hat sie noch die Cover beigesteuert. Ich mag ihren Stil sehr, sie erfasst jedes noch so kleine Detail. Ihre Stärke sind ganz klar Gesichter und deren Ausdrücke, die immer sehr lebendig wirken.

Wie auch Wheatley schwächelt Duursema bei den Hintergründen, fast noch ein bisschen mehr als dieser. Denn beinahe jedes Bild folgt dem Schema „Vordergrund – sehr schön ausgearbeitet und detailreich, Hintergrund – sehr einfach und ungenau“, was ich ziemlich schade findet, und die Qualität der Arbeiten etwas abwertet. Ein weiteres Merkmal von Duursemas Comic ist, dass die meisten weiblichen Charaktere, wie es sich offenbar für den Comic von heute gehört, einen ziemlich grossen Vorbau haben. Offenbar setzt Duursema auf die Masche „Sex Sells“, was angesichts der sonst uneingeschränkten Qualität ihrer Zeichnungen einen Abstrich bedeutet, alles in allem überwiegt aber das positive Gefühl: Ohne Duursema wären die Star Wars-Comics erheblich im Hintertreffen.

Ihre Homepage ist ziemlich aufschlussreich, wenn sie auch wenige Infos zu ihr persönlich enthält. Da Duursema sehr engagiert im Umgang mit den Fans ist, ist auch das Message Board einen Klick wert. Ansonsten findet man viel auf der Wiki- bzw. Wookieepedia.

Bilderquellen: Porträt Jan Duursema & John Ostrander: DarkHorse.com // Ahnah Rawk: Wookiepedia.com // Aayla Secura vs. Aurra Sing: Wookieepedia.com

Graval macht Stunk #8 – Banksy

Ich habe in den letzten Monaten, vor allem durch die Schule, zu Street Art gefunden, und mir auch immer wieder überlegt, selbst in der Szene tätig zu werden, da mich fasziniert, wie direkt man seine Kunstwerke (legal oder illegal ;)) mit der Öffentlichkeit teilt. Jedenfalls haben wir uns im Unterricht auch mit den Künstlern befasst, allen voran die „Stars“ der Szene wie Blek le Rat oder eben: Banksy. Und der ist ohne Frage mein Lieblingsstreetartist. Darum: Bühne frei für Banksyyyyyyyyy!

Über Banksy
Banksy heisst natürlich nicht Banksy, aber da er seine Arbeit illegal verrichtet, braucht er ein Pseudonym. Bücher werden unter dem Pseudonym „Robin Banksy“ herausgebracht, es gibt aber Vermutungen, dass ein gewisser „Robin Gunningham“ hinter der Affenmaske steckt. Neben Sprayereien macht Banksy auch Stencilart (Schablonen) und Adbusting (Werbungsverfremdung). Er ist dafür berüchtigt, dass er seine Werke oft ungefragt in Museen, wie dem Louvre, aufhängt. Als Paris Hilton ihr Debütalbum herausbrachte, ersetzte er 500 Exemplare durch bearbeitete Fälschungen und brachte diese in Umlauf. Selbst seine Eltern wissen nichts von Banksys „Job“, sie nehmen an, er wäre Illustrator. In seinen Werken benutzt Banksy oft Ratten (wie schon Blek le Rat) oder Affen.

Warum ich euch Banksy vorstellen möchte
Banksys Kunst findet sich auf der ganzen Welt. Neben lustigen Werken gibt es von ihm auch durchaus tiefgründige und politische Aussagen. So finden sich zahlreiche Werke von ihm an der Mauer, die das Westjordanland vom Kern Israels trennt, die meist eine Überbrückung der Absperrung zur Aussage haben, wie zwei Kinder, die die Mauer durchbuddeln, eine Leiter, die darüber hinweg führt oder ein Mädchen, das mit Ballonen darüber hinweg fliegt. Banksy macht sich aber auch über interne Themen wie den Überwachungsstaat Grossbrittanien oder die „Graffiti Removal Agencys“ lustig, letztere werden vermutlich dann noch mehr Freude am Entfernen der Werke haben, wenn sie verarscht werden.

Man könnte Banksy als Vandalen bezeichnen, als jemanden, der vor nichts und niemandem Halt macht. Mir gefällt aber die Auslegung besser, dass er einfach jemand ist, der dadurch, dass er niemandem Rechenschaft schuldet, weil ihn ja keiner kennt, sich mehr erlauben kann als andere. Vielleicht überschreitet er die eine oder andere Grenze, nie aber die des guten Geschmacks. Banksy weiss was er tut, und das tut er mit Bravour, denn sein Stil, sehr wahrscheinlich von Blek le Rat inspiriert, ist unverkennbar und schlicht.

Mehr zu Banksy erfährt man am besten auf der Wikipedia (englisch, wie deutsch), seine Homepage ist dagegen nicht sonderlich aussagekräftig.

Bilderquellen: Porträt Banksy: Banksyforum.Proboards.com // Graffiti Removal Hotline: Media.Photobucket.com // Solider: Amoeba.com

Graval macht Stunk #7 – Nina Matsumoto

Über Nina Matsumoto hatte ich bereits einmal berichtet, da mich vor allem ihr Werdegang beeindruckt hat. Der Vollständigkeit halber werde ich hier noch kurz die wichtigsten Punkte zu Matsumoto auflisten, wer aber genauer wissen will, wie Matsumoto plötzlich so bekannt wurde und mehr über ihre Arbeit für die Simpsons wissen will, sollte am besten diesen Blogpost hier konsultieren.

Über Nina Matsumoto
Nina Matsumoto ist eine junge kanadisch-japanische (Yaay – Kanada!) Künstlerin aus Toronto (Yaay – Toronto!), die für verschiedene Verlage arbeitet. Momentan zeichnet sie die Manga-Serie Yōkaiden und regelmässig für die Simpsons. Dort wurde die Blumenverkäuferin engagiert, nachdem ein Bild von ihr, das die Simpsons-Hauptcharaktere als Mangas zeigt, zum wohl meistbesuchtesten Bild auf DeviantArt wurde. So zeichnete sie regelmässig Manga-Adaptionen der Simpsons, bewies ihr Können aber auch im „normalen“ Simpsons-Stil. Ihr American Dream gipfelte im Eisner Award für eine Simpsons-Adaption von „Death Note“. Ebenfalls von Matsumoto stammt das Prequel zu „The Last Airbender“, mit dem Titel „Zuko’s Story“.

Warum ich euch Nina Matsumoto vorstellen möchte
Wenn ich so die Liste von Matsumotos Arbeiten durchgehe, merke ich, dass ich bis auf die Simpsons-Arbeiten nichts von ihr kenne. Die Manga-Adaptionen zu „The Last Airbender“ interessieren mich ohnehin und werden vielleicht gelesen, Yōkaiden steht auch irgendwo auf der Liste. Was mich aber an Nina Matsumoto begeistert hat, ist ihr Werdegang, von der Blumeverkäuferin zur Eisner Award-Gewinnerin. Diesen Werdegang lebt sie auch aus, und versucht an ihrem Beispiel andere Künstler zu inspirieren, was dieses Bild auf DeviantArt schön zeigt. Sie versucht also, DeviantArt, das an ihrem Erfolg massgeblich beteiligt war, etwas zurückzugeben.

Doch auch ihr Zeichenstil gefällt mir sehr gut. Er hat diesen Cartoon-Manga-Mix, den man in ähnlicher Form auch von Avatar kennt, warum es nicht überrascht, dass sie mit dem Zeichnen des Filmprequels beauftragt wurde. Gerade bei den Simpsons-Comics war es immer wieder spassig, ihre Stories zu lesen; während andere Geschichten eher lahm waren, waren die Manga-Adaptionen immer ein Highlight. Zwar lese ich nun nicht mehr aktiv Simpsons Comics, vielleicht kaufe ich mir aber wieder ein Heft, wenn Nina Matsumoto zeichnet.

Mehr Infos zu Nina Matsumoto findet ihr auf ihrer Homepage, ihrem Blog und natürlich ihrem DeviantArt-Profil, dessen Galerie ein ganz heisser Tipp ist!

Bilderquellen: Porträt Nina Matsumoto: SpaceCoyote.com // Prince Zuko: DeviantArt.com // Simpsons-Manga: Media.Photobucket.com

Graval macht Stunk #6 – Mike van Audenhove

Als Mike van Audenhove am 8. März 2009 völlig überraschend an Herzversagen starb, verlor ich eines meiner grossen Idole. Ein Jahr zuvor hatte ich den Zeichner noch an einer Autogrammstunde besucht, wo er mir einen Bart Simpson gezeichnet hatte. Mit ihm hat die Schweiz einen grossartigen und subtil gesellschaftskritischen Künstler verloren, oder zumindest Zürich, dass man ihn ausserhalb des Kantons kaum kannte erstaunte mich immer wieder.

Über Mike van Audenhove
Mike van Audenhove, Sohn belgischer Einwanderer, wurde in North Carolina geboren und lebte seit seinem neunten Lebensjahr in der Schweiz, wo er 1996 erstmals einen Comicstrip der Reihe „Zürich by Mike“ veröffentlichte, die er bis zu seinem Tod zeichnete, und die ihn rasch bekannt machte. In seinen Comicstrips, die jeweils wöchentlich im züritipp erschienen, zeigte er jeweils wie die Zürcher wirklich sind – nie überspitzt oder provokativ, sondern immer liebenswert und mit einem grossen Augenzwinkern.

Warum ich euch Mike van Audenhove vorstellen möchte
Ich mag viele Künstler, manche inspirieren mich oder beeinflussen meinen Zeichenstil, aber kaum jemandens Zeichnungen haben mich immer wieder zum Lachen gebracht und mich so berührt, wie Mikes. Sein Zeichenstil war eigen, aber gerade durch seine Einfachheit widerspiegelte er Mikes Zeichnungen: Kurze, einfache Comicstrips, die immer wieder genau auf den Punkt getroffen haben und in denen man sich selbst wiedererkennen konnte.

Ich erinnere mich noch, wie er gezeichnet hat: Den Kopf über das Blatt gebeugt, die Nase nur Millimeter von selbigem entfernt und mit zittrigen Händen brachte er ein Kunstwerk zustande. Der Bart Simpson, den er für mich gezeichnet hat, liegt in einer Schublade sicher verwahrt. Meine Erinnerung an einen grossen Künstler und Beobachter.

Mehr über Mike van Audenhove findet man auf ZuerichByMike.ch, seiner Webpage und natürlich der üblichen Verdächtigen, der Wikipedia.

Bilderquellen: Porträt Mike van Audenhove: 20min.ch // Presslufthammer-Comic-Strip: ZuerichByMike.ch (Nr. 10046) // Bart Simpson-Foto von mir

Graval macht Stunk #5 – Doug Wheatley

Bereits beinahe fertig getippt war dieser Beitrag als Entwurf auf dem Dashboard, als ich spontan in die Ferien abreiste. Unglücklicherweise vergass ich den bereitgelegten Laptop, sodass es erneut zu einem Ausfall kam, nun werde ich einfach versuchen, die zwei fehlenden Beiträge rechtzeitig nachzuliefern.

Nachdem ich euch viele verschiedene Künstler vorgestellt habe, möchte ich den ersten Comiczeichner präsentieren. Es gäbe viele gute Star Wars-Zeichner, die ich euch vorstellen könnte, ich habe mich aber für drei entschieden, bzw. sogar fünf, aber dazu später mehr. Einer der beliebtesten Zeichner ist Doug Wheatley, der vor allem für die Star-Wars-Reihe „Dark Times“ zeichnet.

Über Doug Wheatley

Viel ist nicht über Doug Wheatley bekannt, auf der englischen Wikipedia enthalten die externen Links mehr Zeichen als die Biografie Wheatleys. Trotzdem lassen sich einige Infos finden. So ist Wheatley bereits seit über 15 Jahren professioneller Comiczeichner und zeichnet seit 7 Jahren für Star Wars. Kennengelernt habe ich ihn, da er die ersten zwei Star Wars-Comics, die ich besass, zeichnete, und zwar die Adaption von Episode III und Dark Times: Parallelen. Letztere bereits 17 Bände enthaltende Reihe zeichnete Wheatley gänzlich und machte sich somit im Star Wars-Comicversum einen Namen.

Warum ich euch Doug Wheatley vorstellen möchte
Einerseits war er einer der ersten Star Wars Künstler, mit dem ich in Berührung gekommen bin, doch das reicht natürlich noch nicht aus, um einen ganzen Blogpost zu verfassen. Mir gefiel ganz schnell sein Zeichenstil, der sich nicht stark von dem unterscheidet, was man an Comiczeichenstilen kennt, an sich aber dann doch wieder sehr eigen ist. Wheatley gibt den Figuren und Dingen nicht scharfe Konturen, sondern lässt oft (ausser bei kleinen Details) die Kolorierung den Umriss bestimmen oder setzt zumindest nur feine Konturen an. Leider setzt er diesen wohl aufwändigen Stil (vielleicht mit ein Grund, warum er seine Arbeiten immer zu spät abliefert?) nicht konsequent durch, gerade bei kleineren Bildern oder Hintergrunddetails greift er vermehrt zur Tusche.

Nicht dass das schlecht wäre, ich finde sogar, dass selbst das gekonnt ist, nur beissen sich manchmal diese zwei Zeichenstile – der detailgenaue und der grobe. Insgesamt überwiegt aber das Gefühl, dass Wheatley sehr gut auf Details achtet und sich Mühe gibt, die Figuren mittels feiner Strichen lebendig wirken zu lassen. Man könnte durchaus sagen, dass Wheatley keinen Quadratmillimeter seiner Zeichnungen dem Zufall überlässt, jede Linie hat ihren Sinn und Zweck und genau das schätze ich an einem guten Zeichner.

Für mehr Infos zu Doug Wheatley konsultiert man am Besten seine eigene Page, wo es aber kaum mehr als Bilder zu sehen gibt. Star Wars-interne Infos finden sich ausserdem auf dem englischsprachigen Star Wars Wiki Wookieepedia.

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