fbpx

Madagascar 2 (2008)

„What is this place?“ – „San Diego. This time, I’m 40% sure.“

DreamWorks fackelte nicht lange, und begann rasch mit der Produktion an einer Fortsetzung für den Kassenschlager Madagascar. Dafür konnten sie unter anderem Alec Baldwin und Bernie Mac gewinnen – letzterer verstarb jedoch wenige Monate bevor der Film in die Kinos kam, weshalb Madagascar 2 ihm gewidmet ist. Und wenn das nicht reicht, um dem Film eine Chance zu geben, dann vielleicht die Tatsache, dass der Streifen ein gutes Beispiel für ein gelungenes Animationsfilmssequel ist.

(mehr …)

Disney Live in Concert: Pirates of the Caribbean

Wer mich kennt, weiss, dass ich a) ein riesiger Soundtrack-Fanboy bin und b) so ziemlich jede, oder meinetwegen jede zweite Konzertreihe des 21st Century Symphony Orchestra besuche. Seit über zehn Jahren verschreibt sich dieses Orchester unter der Leitung von Ludwig Wicki der Filmmusik und konnte bereits mit Michael Giacchino, Randy Newman und Howard Shore zusammenarbeiten, die das Orchester in den höchsten Tönen loben. Mit Konzertreihen wie The Music of Michael Giacchino und LOST in Concert oder der auch international erfolgreichen The Lord of the Rings Symphony bewies das im Luzerner KKL heimische Orchester wiederholt, dass Filmmusik längst nicht nur ein lässiges Gimmick ist, sondern eine Kunst für sich, die es zu schätzen und beachten gilt.

(mehr …)

185 Minuten

Heute: 185 Minuten akustisches Hochgefühl
Morgen: Hochgefühl auf riesengrosser Leinwand
In wenigen Wochen: Eine Milliarde für das Hochgefühl

Was wünscht man sich da mehr? Ausser einem Sozialleben, versteht sich.

Well done, Hans!

Es muss einfach mal gesagt werden.

Ich mag Hans Zimmer und kenne kaum einen Komponisten, der in den vergangenen Jahren konsequent so viel gutes Material lieferte. Eines seiner Highlights und in meinen Augen sein bestes Werk ist aber der Score zu Christopher Nolans The Dark Knight-Trilogie. Die Musik zu The Dark Knight Rises ist – im Gegensatz zum Film selber – um Längen besser als der Vorgänger, wobei dieser aber nun nicht etwa schlecht ist. Nein, Zimmer steigerte sich schlichtwegs mit jedem Soundtrack.

(mehr …)

The Dark Knight (2008)

„You thought we could be decent men in an indecent time. But you were wrong. The world is cruel, and the only morality in a cruel world is chance.“

Christopher Nolan gelang, was nur wenige Regisseure erreichen: Die Fortsetzung zu seinem düsteren Superhelden-Reboot Batman Begins wurde ein voller Erfolg und spielte in nur einer Woche die Einnahmen des Vorgängers ein. Und auch wenn Zyniker diesen Erfolg vorallem dem überraschenden Tod von Heath Ledger, der den Joker mimte, zuschreiben, so steht es ausser Frage, dass The Dark Knight massgeblich dazu beitrug, dass Comicverfilmungen durchaus ernstgenommen werden können.

(mehr …)

Batman Begins (2005)

„If you make yourself more than just a man, if you devote yourself to an ideal, and if they can’t stop you, then you become something else entirely.“ – „Which is?“ – „A legend, Mr. Wayne.“

Comicverfilmungen sind heute beliebter denn je. Und ein Mann trägt Mitschuld: Christopher Nolan. Der Brite gab Batman vor sieben Jahren eine zweite Chance und brachte mit Batman Begins einen der erfolgreichsten Superheldenfilme auf die Leinwand. Wenn auch eher im Bezug auf die Kritiken, als auf die Finanzen, denn das Trauma von Batman & Robin geisterte noch zu aktiv in den Köpfen der Fans herum, und sorgte dafür, dass der Film an den Kassen ehr schlecht lief.

(mehr …)

Hans Zimmer – Time (We Plants Are Happy Plants Remix)

Remixes von Filmsoundtracks sind nicht so meine Sache. Okay, das ist gelogen, ich höre mir oft und gerne solche Remixes an, und auch wenn ein Grossteil Mist ist, stolpere ich dann und wann über einen gelungenen Mix. Wie zum Beispiel jener von Hans Zimmers Inception-Schlusstücks Time. We Plants Are Happy Plants ist ein Ungare, der gerne so Zeug ziemlich simpel zusammenmischt, und hier tatsächlich auch einen wirklichen Treffer landen konnte, weil er die wichtigen Nuancen des originalen Tracks beibehält, aber diesen trotzdem aus einer völlig neuen Perspektive zeigt. Gewusst, wie.

Auf ähnliche Art und Weise hat er sich übrigens seinerzeit auch an Paradise von Coldplay vergriffen. Also im positiven Sinne. Wenn „sich vergreifen“ eine positive Bedeutung hat. Vermutlich nicht. Egal.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Se5NBKNcsy4[/youtube]

Soundtrack of the Week – Inception

Ich hatte vor einem Jahr in Einstimmung auf den Vader Award, einen fiktiven Award, den ich immer wieder an gute Filme im entsprechenden Jahr vergebe, im Wochenrhythmus einige gute Filmscores vorgestellt. Und an diese Tradition möchte ich jetzt gerne wieder anknüpfen, und euch zuerst einen Soundtrack vorstellen, der dieses Jahr einen sehr erfolgreichen Film untermalt hat, nämlich die Musik von Hans Zimmer zu Inception, dem wohl schlauesten und durchdachtesten Film dieses Jahres.

(mehr …)

Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl (2003)

In Einstimmung auf den vierten Teil, der nächsten Sommer kommt, und um sich die letztmals 2007 gesehenen Filme wieder in Erinnerung zu rufen, habe ich mir den ersten Teil von Pirates of the Carribean angesehen, der von vielen als der beste Teil der Reihe bezeichnet wird. Ich mochte bislang eigentlich den zweiten Teil lieber, aber ich gebe zu, dass auch Teil 1 seinen Charme hat.

Story
Jack Sparrow, Kapitän der Black Pearl, wurde von der Schiffscrew unter der Führung seines ersten Maats Barbossa, verraten und auf einer einsamen Insel ausgesetzt. Er konnte sich zwar von dieser Insel retten, doch Barbossa und seine Crew ist es gelungen, einen Aztekenschatz auf der Isla de Muerta zu bergen. Bald stellt sich heraus, dass dieser Schatz, der aus 883 Goldmünzen besteht verflucht ist, sodass die Besitzer bei Mondschein zu untoten Skeletten werden. Der Fluch wird durch Zurückbringen und Blutgeld aufgehoben. Der Pirat William „Bootstrap Bill“ Turner bereute jedoch die Meuterei an Sparrow und sandte die Münze seinem Sohn Will, wofür er von den übrigen Piraten getötet wurde.

Die Besatzung macht sich auf die Suche nach der letzten Münze und Turners Sohn, um Bootstraps Blutgeld dennoch bezahlen zu können. Dieser lebt nun als Waffenschmied auf Port Royal und ist in Elizabeth Swann verliebt, die Tochter des Gouverneurs, die ihm vor Jahren das Leben gerettet hat. Dabei hatte sie die Goldmünze in der Annahme, es sei ein Zeichen von Piraten, entdeckt und eingesteckt, um Will zu schützen. Als die Black Pearl in Port Royal einfällt, um die Münze zu holen, entführen sie Elizabeth, in der Annahme, sie wäre ein Abkömmling Turners. So schliessen sich der in Port Royal gefangene Jack Sparrow und Will zusammen, um Elizabeth bzw. die Black Pearl aus den Klauen Barbossas zu retten.

Mir gefällt die verworrene Story und die Anspielungen, wahrscheinlich eher unfreiwilliger Art, auf die kommenden Filme. Es ist keine gross durchdachte Geschichte mit viel Tiefgründigkeit aber für einen Actionfilm mit Staraufmarsch ist sie perfekt. Was der Film aber von anderen Action-Komödien abhebt, ist, dass er so gut wie nie auf Slapstick setzt, sondern viele Wortwitze und geniale Dialoge, meist mit Beteiligung von Jack Sparrow, enthält. Selten so viel gelacht, wie bei diesen Dialogen.

Darsteller & Figuren
Einer stiehlt allen die Show – der geniale Johnny Depp als der ebenso geniale, wenn auch in einer eher kranken Form, Jack Sparrow. Da sind wir uns alle einig, und letztlich war es doch diese Rolle, die Depp in Hollywood unsterblich gemacht hat. Ebenfalls gut, wenn auch nicht ganz so herausragend wie Depp, spielt sein Filmkonkurrent, Geoffrey Rush, als Barbossa. Der apfelvernarrte Kapitän der Black Pearl wird überzeugend und nahezu so durchgeknallt wie Jack Sparrow dargestellt. Etwas blass wirken dagegen Keira Knightley und vorallem Orlando Bloom als Elizabeth Swann und Will Turner, doch spätestens in den Folgeteilen sieht man, dass sie mehr als verstohlene Blicke und verzweifelte Gesten draufhaben.

Jack Davenport spielt James Norrington, das obligatorische Filmarschloch, und damit die Figur des erweiterten Hauptdarstellerfelds, die im Laufe der Filme die grösste Wandlung durchmacht. Und er spielt ihn gut, arrogant und überzeugend echt. Ebenso Jonathan Pryce, einer der Schauspieler, die ich gerne sehe, als Governor Swann. Man achte darauf, wie er, nachdem er sich die ganze Schlussschlacht über in der Kabine versteckt hat, mit seinen Männern feiert, als ob er selbst den Sieg errungen hätte. Genial. Auch die weiteren Nebendarsteller machen einen guten Job und bleiben in Erinnerung, vorallem der abergläubische Mr. Gibbs oder der kleinwüchsige Marty aber auch die dämlichen Pintel und Ragetti sind unvergesslich. Der Film lebt von seinen Figuren, und die werden grösstenteils gut umgesetzt.

Soundtrack
Ursprünglich wollte man, nachdem Alan Silvestri abgesprungen ist, Hans Zimmer für den Soundtrack engagieren. Dieser wollte jedoch die Musik nicht komponieren, sondern schlug Klaus Badelt vor, der auch von Remote Control Productions stammte. Klaus Badelt komponierte und Zimmer produzierte die Musik zum Film, die die bekannten Themes, allen voran „He’s a Pirate“ hervorgebracht hat, die Zimmer in den Folgescores perfektionierte.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=dFBBKfw59kA&feature=related]

Special Effects
Der Film ist nicht so CGI-lastig wie andere Actionfilme, aber dennoch gibt es auch hier noch Genügend, das am Computer entstanden ist. Jedoch entstanden die drei wichtigen Schiffsmodelle, die Black Pearl, die Dauntless und die Interceptor, grösstenteils wirklich, jedoch waren nicht alle fahrtauglich, nur die Interceptor und die Black Pearl wurden als ganze Modelle erstellt, die Dauntless und eine zweite Version der Pearl baute man nur in Fragmenten, die man mittels CGI zusammensetzte. Obwohl der Film schon 7 Jahre alt ist, merkt man das den Effekten nicht zwingend an. Vielleicht wirken die Skelette ab und zu etwas gar steif, aber meist überzeugen die Spezialeffekte.

Für mich ist es nicht der beste Teil der Pirates-Reihe, aber sicherlich ein gelungener Start mit guter Story, schöner Musik, coolen Figuren und noch cooleren Schauspielern. Etwas mehr Seeschlachten, und der Film wäre perfekt, aber ansonsten: Top!

Bilderquelle: Atouchofmelancholy.com

Inception (2010)

I’m specialized in a very specific way of Security. Spoiler-Security!

Was wurde von Inception erwartet, was las man an positiven Reviews und Rückmeldungen in den letzten Tagen? Allein schon der Trailer machte die Fans spektakulären Kinos neugierig, auch wenn man nie wirklich wusste, worum es genau in dem Film ging. Irgendwas mit Träumen, die gestohlen werden und Gebäuden, die sich verbiegen. Genau diese Neugier, die man gereizt hat, sorgte dafür, dass das Interesse am Film gross war, und so überraschen mich die guten Quoten in Amerika kaum. Und: Sie sind völlig verdient!

Story

Dominic Cobb ist ein Extraktor, mit seinem Kumpel Arthur stiehlt er Informationen aus Träumen anderer Menschen, da diese im Schlaf ungeschützter sind. [Von einem Opfer, das ihn auf frischer Tat ertappt hat, erhält er als Möglichkeit der Wiedergutmachung den Auftrag, eine Idee in den Kopf eines Konkurrenten zu setzen, sodass dieser das Unternehmen aufteilt. Gemeinsam mit Arthur, der Architektin Ariadne, dem Fälscher Eames und Yusuf, einem Chemiker bereiten sie eine Traumwelt vor, in der sie den Konkurrenten, Robert Fischer Jr., zu einer Aufspaltung der Firma bringen wollen. Doch niemand ahnt, dass gerade Cobb die Operation gefährdet…]

Die Story ist eine der besten und durchdachtesten, die ich je gesehen habe. Nolan baut viele Wendungen und Wirrungen ein, verliert sich aber nie darin. Auch wenn der Film anfänglich verwirrend wirkt, so findet sich der Zuschauer doch rasch zurecht in der Welt aus Träumen und Erinnerungen. [Wie auch die Traumwelt, die Cobb und Co. aufbauen, so wird auch der Film in mehreren Ebenen erzählt, beginnend mit dem Ende, das langsam aufgelöst wird, und in einer der letzten Einstellungen gezeigt wird.]

Charaktere

Schauspielerisch machen alle Hauptdarsteller einen soliden Job. Leonardo DiCaprio spielt den ungeduldigen und von Schuldgefühlen geplagten Vater und Ehemann gut. Am besten gefällt mir aber das Duo Joseph Gordon-Levitt (Arthur) und Tom Hardy (Eames), die einander immer wieder provozieren und für die humorvollen Dialoge sorgen, ohne aber gänzlich in Komik zu verfallen. Ellen Page spielt Ariadne, die einzige Person, die von Cobbs Problemen weiss und ihm letztlich auch hilft, diese zu bewältigen. Gewissermassen hilft sie ihm aus dem Labyrinth des Traums, und spätestens bei Ariadne und Labyrinth sollte es bei manch einem klingeln (Ansonsten: Klick). Soll noch einer kommen und sagen, Nolan denkt sich nichts bei seinen Filmen 🙂 Wahrscheinlich sind aber die Schauspieler der Hauptgrund, warum „The Dark Knight“ doch eine Spur besser ist, als „Inception“. Die Schauspieler hier sind gut. In „The Dark Knight“ war Heath Ledger grandios.

Nolan setzt auf einen bewährten Cast. Für Cilian Murphy ist es nach den beiden Batman-Filmen als Scarecrow bereits der dritte Nolan-Film, Ken Watanabe kennen wir ebenfalls aus „Batman Begins“, dort spielte er den zweiten der drei Bösewichte, Ra’s Al Ghul. Bereits zum vierten Mal für Nolan steht Michael Caine vor der Kamera, obwohl man hier unterstreichen muss, dass die zwei Kurzauftritte von Caine nicht ansatzweise würdig sind, dass sein Name gross auf dem Plakat steht. Für diese beinahe schon Cameos braucht man keinen Caine.

Soundtrack

Der Score zum Simpsons-Film war genial. Jener zu The Dark Knight auch. Die Musik zu Sherlock Holmes war ebenfalls grandios. Und auch bei Inception hat Hans Zimmer gezeigt, was alles in ihm steckt. Die Musik überzeugt restlos, und nach den fröhlichen (Simpsons), ultradüsteren (The Dark Knight) und altenglischen (Sherlock Holmes) Klängen zeigt uns Zimmer eine weitere Seite mit gitarrenlastigen und fetzigen Melodien, bei denen man mehrmals hinhören muss, um erkennen zu können, dass es überhaupt Zimmer ist. Was dem Film wohl am meisten geschadet hätte, wäre ein konventioneller Zimmer-Score gewesen. Ein Film dieser Art braucht auch einen fantastischen, speziellen Score, und genau den liefert Zimmer. Sehr sehenswert der Live-Auftritt mit „Mombasa“:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=j0r0aDfW2UM]

Sehr schön ist auch das Stück „Non, je ne regrette rien!“, das den Träumern als Signal dient, dass der Kick, der sie aufwecken soll, nahe ist. Nolan wollte den Track ursprünglich raus nehmen, da Marion Cotillard 2007 Edith Piaf darstellte, doch Zimmer legte ihm nahe, dass der Track gut passt. Und das tut er, geht es im Film doch auch um Reue und Vergebung.

Action

Nolan weiss, wie man gute Action macht. Was er mit den Batman-Filmen angedeutet hat, hat er hier bewiesen. [Jede der drei Traumebenen hat ihre eigenen genialen Adrenalinkicks, die gegen Schluss für lange, packende Action sorgen. Die Strassenverfolgungsjagd rockt schon, und als aus dem Nichts ein Schnellzug auftaucht schlägt manches Herz schneller. Auch die Szenen im Hotel packen den Zuschauer, genial wie Arthur kopfüber und ganz spiderman-like seinen Job erledigt oder gegen die Traum-Security kämpft. Und die Fights im Schnee erinnern doch sehr an „On Her Majesty’s Secret Service“, sind aber nichtsdestotrotz unglaublich geladen und mitreissend. Nicht zu vergessen, die spannende Verfolgungsjagd (es gibt augenscheinlich einige davon im Film) durch Mombasa, die durch den Trommel-Sound verstärkt wird.]

Der Film hat den einen oder anderen Award verdient, wenn nicht sogar auf sicher. Allein schon die Story ist kaum zu toppen in ihrer Logik und dennoch Verstricktheit. Ein Highlight des Sommerkinos!

Bilderquelle: Nolanfans.com

Pages:  1 2 3