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Peter Berg ist ein Vollidiot.

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Seriously, der Typ krakselt langsam, aber sicher an die Spitze meiner Liste der beschissensten Regisseure. No kidding. Die Fakten: Battleship läuft in den Staaten und einigen Ländern erst morgen an. Was zwar an sich nicht so schlimm ist, denn die Strategie, Filme erst in Europa und Asien anlaufen zu lassen, hat wiederholt funktioniert. Nur ist das Problem, dass Battleship hierzulande im April anlief, und damit nahezu keiner Konkurrenz ausgesetzt war, während der Film in Amerika gegen The Avengers und The Dictator bestehen muss. Was echt schwierig wird. Zumal die Kritiken bisher vernichtend waren. Selbst ich musste dem Film grosse Dummheit eingestehen, auch wenn er mir in der Gesamtrechnung gefiel.

Nun wäre es an Peter Berg, zu erzählen, wie cool der Film ist, dass ihn doch noch ein, zwei Amis schauen. Nix da. Mit einem israelischen Journalist wagt er sich aufs Glatteis, indem er sagt, wie scheisse der Konflikt mit Iran sei. Was vollkommen unnötig ist, politische Gesinnung hin oder her. Das gehört nicht in ein Press Junket. Zumindest nicht ins Press Junket eines so oberflächlichen Films. Aber nein, er überschreitet auch noch diverse Grenzen des Respekts, fragt den Journalisten, der wiederholt der Frage ausweicht (was ein sehr diplomatisches Zeichen ist, dass er nicht darüber reden möchte, lieber Herr Berg, aber ich weiss, sie verstehen diplomatische Kommunikation offenbar nicht), ob er sich vor dem Militärdienst gedrückt habe (was er übrigens nicht hat). Und nicht genug, er fordert den Typen auf, der Army beizutreten. Und nennt ihn Motherfucker.

Gott, was für ein Vollidiot.

Graval macht Stunk #8 – Banksy

Ich habe in den letzten Monaten, vor allem durch die Schule, zu Street Art gefunden, und mir auch immer wieder überlegt, selbst in der Szene tätig zu werden, da mich fasziniert, wie direkt man seine Kunstwerke (legal oder illegal ;)) mit der Öffentlichkeit teilt. Jedenfalls haben wir uns im Unterricht auch mit den Künstlern befasst, allen voran die „Stars“ der Szene wie Blek le Rat oder eben: Banksy. Und der ist ohne Frage mein Lieblingsstreetartist. Darum: Bühne frei für Banksyyyyyyyyy!

Über Banksy
Banksy heisst natürlich nicht Banksy, aber da er seine Arbeit illegal verrichtet, braucht er ein Pseudonym. Bücher werden unter dem Pseudonym „Robin Banksy“ herausgebracht, es gibt aber Vermutungen, dass ein gewisser „Robin Gunningham“ hinter der Affenmaske steckt. Neben Sprayereien macht Banksy auch Stencilart (Schablonen) und Adbusting (Werbungsverfremdung). Er ist dafür berüchtigt, dass er seine Werke oft ungefragt in Museen, wie dem Louvre, aufhängt. Als Paris Hilton ihr Debütalbum herausbrachte, ersetzte er 500 Exemplare durch bearbeitete Fälschungen und brachte diese in Umlauf. Selbst seine Eltern wissen nichts von Banksys „Job“, sie nehmen an, er wäre Illustrator. In seinen Werken benutzt Banksy oft Ratten (wie schon Blek le Rat) oder Affen.

Warum ich euch Banksy vorstellen möchte
Banksys Kunst findet sich auf der ganzen Welt. Neben lustigen Werken gibt es von ihm auch durchaus tiefgründige und politische Aussagen. So finden sich zahlreiche Werke von ihm an der Mauer, die das Westjordanland vom Kern Israels trennt, die meist eine Überbrückung der Absperrung zur Aussage haben, wie zwei Kinder, die die Mauer durchbuddeln, eine Leiter, die darüber hinweg führt oder ein Mädchen, das mit Ballonen darüber hinweg fliegt. Banksy macht sich aber auch über interne Themen wie den Überwachungsstaat Grossbrittanien oder die „Graffiti Removal Agencys“ lustig, letztere werden vermutlich dann noch mehr Freude am Entfernen der Werke haben, wenn sie verarscht werden.

Man könnte Banksy als Vandalen bezeichnen, als jemanden, der vor nichts und niemandem Halt macht. Mir gefällt aber die Auslegung besser, dass er einfach jemand ist, der dadurch, dass er niemandem Rechenschaft schuldet, weil ihn ja keiner kennt, sich mehr erlauben kann als andere. Vielleicht überschreitet er die eine oder andere Grenze, nie aber die des guten Geschmacks. Banksy weiss was er tut, und das tut er mit Bravour, denn sein Stil, sehr wahrscheinlich von Blek le Rat inspiriert, ist unverkennbar und schlicht.

Mehr zu Banksy erfährt man am besten auf der Wikipedia (englisch, wie deutsch), seine Homepage ist dagegen nicht sonderlich aussagekräftig.

Bilderquellen: Porträt Banksy: Banksyforum.Proboards.com // Graffiti Removal Hotline: Media.Photobucket.com // Solider: Amoeba.com