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Black Mass (2015)

BlackMass
ZFF2015

„It’s not what you do, it’s when and where you do it, and who you do it to or with. If nobody sees it, it didn’t happen.“

Ich hätte nach dem schrecklichen Mortdecai ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass Johnny Depp noch im gleichen Jahr mit einem Film aufwartet, der uns für all seine Fehltritte der vergangenen Jahre entschädigt. Doch genau das ist Black Mass – ein Film, in dem der Hollywoodstar eindrücklich beweisen kann, was eigentlich in ihm steckt. Der Film von Scott Cooper, der die Lebensgeschichte des amerikanischen Mobsters James „Whitey“ Bulger erzählt, zeigt Depp (hinter tonnenweise Make-Up) als bedrohlichen und unberechenbaren Kriminellen. Dass Depp gerade in diesem Film so herausragt, ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt,  dass sich mit Benedict Cumberbatch, Kevin Bacon, Joel Edgerton und Peter Sarsgaard auch einige der angesagtesten Charakterdarsteller der Gegenwart die Ehre geben. Doch sie können alle nicht darüber hinwegtäuschen, dass Black Mass in erster Linie eine Johnny Depp-Show ist.

Daran ist auch Scott Cooper nicht ganz unschuldig: Dem Filmemacher ist mit seiner dritten Regie-Arbeit ein packender und schonungsloser Mafia-Thriller gelungen, der geschickt den Aufstieg und Fall einer schillernden Figur zeigt. Schockierend ist dabei vorallem die Art und Weise, wie sich der von Depp eiskalt verkörperte Bulger seine Machtposition sichert: Mittels politischer Spielchen und der Unterstützung korrupter Beamter schaltet Bulger einen Kontrahenten nach dem anderen aus, bis er sich in eine Lage bringt, in der selbst das FBI Mühe bekundet, ihm das Handwerk zu legen. Diesen ikarischen Höhenflug von Bulger (der natürlich im krassen Fall des Protagonisten enden muss) inszeniert Cooper dann für meinen Geschmack aber ein wenig gar repetitiv, ein Faktor der sich in der erdrückenden Laufzeit niederschlägt. Das Gangster-Biopic hätte durchaus eine halbe Stunde kürzer und dafür knackiger ausfallen dürfen.

In Kürze:

Johnny Depp liefert in Black Mass eine denkwürdige Leistung ab und straft all jene, die ihn bereits abgeschrieben hatten, Lügen. Ein trotz einiger Längen denkwürdiger Film.

Wertung:

4 von 5 geheimen Familienrezepten

Mortdecai (2015)

Mortdecai

„Have you heard the expression, ‚open your balls‘?“ – „No, sir.“ – „It made me feel dirty.“

Der Kunsthändler Charlie Mortdecai hat Schulden und steht kurz vor der Insolvenz. Da kommt ein Auftrag seiner Majestät ganz gelegen. Ein teures Kunstwerk wurde gestohlen und Charlie soll es wieder finden. Mortdecai ahnt nicht, worauf er sich bei diesem Auftrag eingelassen hat… Für Mortdecai musste ich zweimal früh aufstehen, da die erste Pressevorführung kurzfristig abgesagt werden musste. Gelohnt hat es sich nicht – die Komödie mit Johnny Depp ist ein ziemlicher Totalausfall.

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Trailer: Mortdecai

Mortdecai

Johnny Depp versucht sich in seinem neuen Film Mortdecai wieder mit einer Komödie, was ihm unter Umständen echt gut gelingen könnte. Der Film über einen schusseligen und arroganten britischen Kunsthändler und Kleinkriminellen sieht dem ersten Trailer nach zu urteilen ziemlich witzig und herrlich erfrischend aus. Und: der restliche Cast des Films ist auch nicht ohne – Gwyneth Paltrow, Ewan McGregor, Jeff Goldblum, Aubrey Plaza, Oliver Platt, Olivia Munn und Paul Bettany sind ebenfalls zu sehen.

Den Trailer gibt’s vorerst nur bei Apple zu sehen

Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales kommt im 2017!

Pirates

Ursprünglich sollte der Film schon 2015 kommen, doch nach dem Flop von The Lone Ranger, der ebenfalls von Jerry Bruckheimer produziert wurde, wollte man bei Disney nochmal über die Bücher. Ganz abschreiben will man die Piraten dann doch nicht, immerhin spielten die vier Filme fast ebensoviele Milliarden in Aztekengold Dollar ein, weshalb Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales doch noch einen Kinostart bekommt – einfach etwas verspätet. Am 7. Juli 2017 setzen Jack Sparrow und Co. die Segel, mehr als sechs Jahre nach dem vierten Film und 14 Jahre nach Teil 1.

Zu diesem Zeitpunkt ist Johnny Depp übrigens ganze 54 Jahre alt – vorausgesetzt, er spielt überhaupt noch mit. Wer ansonsten an Bord dieses (sinkenden?) Franchisen-Schiffes ist, ist noch nicht klar. Auch ob die bisher gesetzten Regisseure, Joachim Rønning und Espen Sandberg noch immer dabei sind, bleibt unklar. Immerhin reden wir von einem Film, der in gut drei Jahren kommen soll…

Trailer: Transcendence

Transcendence

Fast noch mehr als auf Christopher Nolans Interstellar freue ich mich auf Wally Pfisters Transcendence. Pfister ist Nolans Kameramann und hatte bei allen Projekten des Regisseurs massgeblichen Einfluss auf die Optik (weshalb ich auch gespannt bin, wie sehr man Interstellar anmerken wird, dass nicht Pfister Kamera führt, und wie sehr man Transcendence anmerkt, dass ein cinematographisch versierter Mann auf dem Regiestuhl sitzt). Für seinen Debütfilm über A.I. und die Grenzen des Unterbewusstseins hat der Oscar-Preisträger einen tollen Cast zusammengetrommelt:

Johnny Depp spielt die Hauptrolle, und ist für einmal nicht schrullig, sondern ziemlich normal und damit sympathisch. Bei Morgan Freeman und Cillian Murphy dürfte wohl Produzent Chris Nolan mitgemischt haben. Das Iron Man 3-Duo Rebecca Hall und Paul Bettany (diesmal ist nicht er die A.I.) komplettieren dieses Darstellerschaulaufen und der erste Trailer macht tatsächlich ganz fett Lust auf mehr. Auch wenn ich wohl den Film sehen muss, um einige Dinge zu verstehen. Aber… das ist ja eigentlich was Gutes. Den Trailer gibt’s nach dem Klick.

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The Lone Ranger (2013)

LoneRanger

„Never take off the mask!“

Erinnerungen an John Carter kamen hoch, als Disney bekanntgab, dass Gore Verbinskis The Lone Ranger dem Studio ein Minus von bis zu 200 Millionen beschert hat. Bereits im letzten Jahr schrieb der Mickey Maus-Konzern ähnlich grosse Verluste, laut eigenen Aussagen vorallem wegen Andrew Stantons John Carter-Verfilmung. Dass jetzt The Lone Ranger diese Zahl noch einmal überbietet, damit hätte wohl kaum jemand gerechnet – zumal die Voraussetzungen vielversprechend waren. Ein actionreicher Western im Look von Pirates of the Caribbean mit Johnny Depp – was sollte da schon schief gehen?

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Dark Shadows (2012)

„Are you stoned or something?“ – „They tried stoning me, my dear. It did not work.“

Tim Burton ist so etwas wie der Jack White der Filmszene – er macht, was er will, und nicht, weil er dem Publikum zusagen will, sondern einfach, weil es ihm Spass macht, Jahr für Jahr neuen abgedrehten Scheiss zu produzieren. Mit dem feinen Unterschied, dass White gutes Zeug macht, und Burton bei den Zuschauern dagegen immer mehr an Kredit verliert. Und, dass Burton auf Johnny Depp setzt. Immer. In ihrer nunmehr achten Zusammenarbeit verfilmten sie die Serie Dark Shadows, über eine wohlhabende Familie, auf der ein Fluch lastet. Hier konnte ich mich erst mit dem Trailer für den Film begeistern, was eigentlich ungewöhnlich ist, da ich Johnny Depp gerne sehe, und auch von Tim Burton kaum enttäuscht wurde. Doch dieses Projekt klang nie wirklich interessant, ein Umstand, den ich mit der Sichtung gerne ändern wollte.

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Trailer: Dark Shadows

Tim Burton der zwei Gesichter – waren seine Filme in den letzten Jahren eher kaugummibunt, so scheinen die neueren Werke wieder düsterer und mehr pseudogothic zu werden, wie noch vor Jahrzehnten. Wie die Soap-Opera-Adaption Dark Shadows. Und natürlich gibts dazu gleich wieder Johnny Depp in seiner mittlerweile achten Zusammenarbeit mit Burton. Das Ganze scheint viel besser und abgedrehter zu werden, als ich noch erwartet hatte, und das ist ganz gut so. Ausserdem wartet der Trailer mit der besten Schlussquote seit Jahren auf, dessen Übersetzung die deutschen Drehbuchautoren wohl an den Rand des Verzweifelns bringen dürfte. Gut so.

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Wham! – SPECIAL: Pirates of the Caribbean 5

pirates

Es geht hier nicht darum, dass ein fünfter Pirates of the Caribbean-Teil kommt, das war schon lange klar, erst recht, als „On Stranger Tides“ als erst achter Film überhaupt, die Milliardenmarke knackte und vermutlich auch die Franchise-interne Bestmarke von 1’066 Millionen, momentan gehalten von „Dead Man’s Chest„, fallen wird. Nein, ich finde vorallem spannend, was im Moment so über das Projekt genau gesagt wird. Darum hier die Facts:

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