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Vacation (2015)

Vacation

„I just wanted to sing Seal with my family like normal people.“

National’s Lampoon Vacation ist meiner Meinung nach die lustigste Komödie die je produziert wurde. Ever. Über dreissig Jahre später hätte aber selbst ich keine Fortsetzung mehr gebraucht. Ohne Chevy Chase fehlt den Filmen den Charme und selbst mit der Beteiligung von dem was von Chase übrig ist, dürfte der Film nicht mehr zu retten sein. Aber hey, es ist Hollywood – und so gibt es mit dem einfach betitelten Quasi-Reboot Vacation doch noch einen – schrecklichen – fünften Teil. Der Film, der erzählt, wie sich die Familie Griswold erneut aufmacht, um Wally World zu besuchen, scheitert, weil er belanglos und unwitzig ist. Die episodenhafte Story des Films gibt nicht viel her und die Gags sind vorhersehbar und zum Gähnen. Als wäre das nicht enttäuschend genug, rezyklieren Jonathan Goldstein und John Francis Daley sämtliche Witze des Originals – ein Umstand, den sie mit einem lahmen Meta-Joke rechtfertigen möchten.

Doch selbst wenn ich über das lahme Drehbuch hinwegsehen könnte, gibt es immer noch zuviel, was mich an Vacation stört. Die Macher wissen augenscheinlich nicht, wen sie mit diesem Film ansprechen möchten. Ist es, wie die gezwungenen Gastauftritte und Referenzen andeuten, ein Film für Fans des Originals? Wohl eher nicht. Der Humor, der auf bemühte Sex-Witzchen und makabre Gags setzt, dürfte eher ein jüngeres Publikum ansprechen, das mit den originalen Filmen wenig anfangen kann und Ed Helms witzig findet. Bemitleidenswerte Geschöpfe, also. Ed Helms ist der denkbar schlechteste Male Lead ever und ich wäre froh, wenn man das auch in Hollywood langsam schnallen würde. Warum Hollywood zudem das Gefühl hat, Familienkomödien wären nur mit weinerlichen Teenagerjungs witzig, verstehe ich nicht.

In Kürze:

Das einzig Gute an Vacation ist, dass Holiday Road (der Titeltrack des Originalfilmes) nach Jahren endlich wieder auf iTunes zu kaufen ist.

Wertung:

1 von 5 unlustigen Witzen

The Incredible Burt Wonderstone (2013)

Wonderstone

„Anton, what could possibly go wrong?“ – „Somebody could die, we can go to prison.“ – „See? When you say it out loud, it doesn’t sound so bad.“

Wenn ein Film bei uns ein Direct-to-DVD-Release erfährt, kann das mehrere Gründe haben: Wenn der Film eine Kleinproduktion ohne grosse Namen ist, dann glaubt das Studio nicht wirklich daran, dass der Streifen im Kino gut läuft, weshalb man ihn direkt als Home Release an den Mann bringen will. Es gibt aber noch den anderen Fall, nämlich bei grossen Filmen, meist Komödien, die eigentlich die passenden Voraussetzungen böten. Da ist der Grund, dass man sie direkt auf DVD rausbringt wohl ganz simpel: Sie sind nicht lustig genug fürs Kino. Ein solcher Film ist The Incredible Burt Wonderstone.

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