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Emilíana Torrini im X-Tra

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Mit dem Titeltrack ihres neuen Albums Tookah eröffnete Emilíana Torrini den Abend und sorgte damit bereits von der ersten Minute an dafür, dass ihr das Publikum wohlgesinnt war. Die kleine Isländerin präsentierte eine vielseitige Setlist, deren Zusammenstellung sie als Abenteuer bezeichnete und auf der ihr grosser Hit Jungle Drum natürlich auch nicht fehlen durfte. Spätestens da taute dann auch das anfangs noch verhaltene Publikum („You don’t need to dance. You can just stand there, like you are doing now.“) auf. Emilíana hatte die Zuschauer völlig in der Hand, und brachte sie sogar dazu, der Bassistin, die ihren Geburtstag feierte, ein Ständchen zu singen.

Dafür, dass sie zwischen den Songs so viel zu erzählen habe, sei sie übrigens selber verantwortlich, gab sie zu Protokoll, denn schliesslich sei jeder Song in einer komplett anderen Tonlage, sodass ihre Mitmusiker immer so lange brauchten, um ihre Instrumente zu stimmen. Und so bekamen wir viele Geschichten und Anekdoten zu hören, die sie anfänglich in gebrochenem Deutsch, später dann in deutlich besserem Englisch zum Besten gab. Immer mit einem grossen Lächeln auf den Lippen und einer gewissen Nervosität, die einen vergessen liess, dass wir es mit einer Künstlerin zu tun haben, die bereits seit zwanzig Jahren aktiv ist. Doch spätestens wenn Emilíana wieder zum Mikrofon griff, trat die routinierte Entertainerin zum Vorschein und verzauberte das Publikum ein ums andere Mal.