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Bild der Woche #105

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Während gegenüber im X-Tra die Spreitenbacher Jugend abschäikte, brachte Watsky im El Dorado das Publikum, dessen Altersschnitt irgendwo um die harte 20 lag, zum Kochen. Mit dem grossartigen Dumbfoundead als Opener stand der Abend schon von der ersten Minute unter einem guten Stern. Zwei vielversprechende Talente der amerikanischen Rapszene auf einer Bühne – nicht schlecht. Was die beiden verbindet, ist die Fähigkeit, elegant zwischen tiefgehenden Lyrics und humorvollem Blödsinn zu wechseln und so ihr Publikum bestens zu unterhalten.

Zwei an einem Abend

Vor ein paar Monaten kamen Muse mal wieder in die Schweiz. Da ich sie zuvor immer verpasst habe, beschlossen Alice und ich, uns sofort Tickets zu holen. Die Unfähigkeit meines damaligen Laptops (und vermutlich auch meiner selbst) verunmöglichte dieses Unterfangen jedoch, sodass ich das Konzert der britischen Rocker verpasste. Nun ist es besagter und in solchen Dingen offensichtlich talentierteren Alice gelungen, Tickets für das kommende Konzert vom 15. Juni im Stade de Suisse zu ergattern. Unter freiem Himmel ’n shit. Cool, nicht?

Dachte ich auch.

Zumindest bis ich realisiert habe, dass ich vor einigen Wochen Tickets für Alicia Keys in Zürich gekauft habe. AM SELBEN VERFICKTEN ABEND. Nun wäre es eigentlich ein Leichtes, mich zwischen den beiden Konzerten zu entscheiden, bin ja kein riesiger Alicia Keys-Fan. Ich kenne etwa zwei Lieder der Dame. Aber die Schwester ist ein riesiger Fan von Alicia Keys und ich habe das Ticket primär gekauft, damit wir zusammen gehen können, und weil ich weiss, dass sie sich total darauf freut.

Hat mir mal wer einen Zeitumkehrer?

Bild der Woche #98

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Ich war am Samstagabend im KKL in Luzern, wo ich bereits zum vierten Mal den Klängen des 21st Century Symphony Orchestra lauschte, diesmal war Pixar in Concert am Zug. Gespielt wurde aus sämtlichen 13 Filmen, wobei jedem Film eine etwa sieben- bis zehnminütige Suite gewidmet wurde, während parallel auf der Leinwand die passenden Filmbilder liefen. Zum Schluss wurde sogar noch eine Instrumental-Version von You’ve Got A Friend in Me gespielt, zu der die vier Komponisten (Randy Newman, Thomas Newman, Michael Giacchino und Patrick Doyle) vorgestellt wurden.

Die Suiten waren gut zusammengestellt und boten jeweils einen perfekten kurzen Eindruck des Films und repräsentierten auch die Komponisten bestens. Man merkte, dass hinter diesem Projekt die Macher selber (Pete Docter als Creative Director, John Lasseter als Produzent) steckten.

Damit bot das 21st Century Symphony Orchestra ein weiteres Mal Entertainment der Extraklasse.

Woodkid in Zürich

20121114-000915.jpgNach Gigs in Basel, Fribourg und zusammen mit Lana der letzte Schrey in Montreux trat der nach Amerika emigrierte Franzmann Woodkid aka. Yoann Lemoine erstmals in der Schweizer Hauptstadt, also Zürich, auf.

Da nicht wirklich bekannt war, wann das Konzert beginnt, lässt sich nicht einschätzen, ob er verspätet war, ich nehme es aber mal an. Und auch so ist eine Konzertdauer von gut einer Stunde, inklusive Zugaben, doch etwas mager – gerade, wenn man fast doppelt so lang warten musste.

Musikalisch gibt es aber nichts zu meckern – Woodkids Musik, untermalt von rorschachesquen Visuals war gewohnt pathetisch und wuchtig und sorgte für noch lange nachhallendes Dröhnen im Gehörgang. Und auch einige sanfte Melodien, ja sogar ein Liebeslied, verirrten sich in die Setliste.

Besagtes Liebeslied, nüchtern mit I Love You betitelt, wird die nächste Single des kleinen Franzosen, und mit diesem Song dürfte er auch endlich bei den Massen ankommen.

TOAZ: James Bond in Concert

Gemeinsam mit meinem Bruder habe ich gestern Abend ein Konzert im KKL besucht, das ganz unter dem Stern von James Bond stand, denn das 21st Century Symphony Orchestra, das jeweils Filmmusik live spielt, widmete sich zum 50. Leinwandjubiläum des Agenten dem Soundtrack von John Barry, Marvin Hamlisch, David Arnold und Konsorten. In etwas mehr als zwei Stunden gab das Orchester, das unter der Leitung von Ludwig Wicki bereits The Lord of the Rings und LOST (und sonstige Musik von Michael Giacchino) einspielte, zahlreiche Titelsongs und Themen aus den bisherigen 22 offiziellen Bond-Filmen zum Besten.

Ich glaube es erübrigt sich, zu sagen, dass das James Bond Thema, Capsule in Space oder 007 Takes the Lektor live und mit der entsprechenden Szene im Hintergrund, zu hören eines der geilsten Dinge im Leben ist. Das macht den Oktober 2012 langsam, aber allmählich zum Tollsten Oktober Aller Zeiten, womit wir hier bestens im Plan liegen.

Bild der Woche #72

Das letzte war spät, das aktuelle ist früh. Darum sind die beiden Bilder der Woche so nahe beieinander. Jedenfalls. Ich war am Montagabend am Konzert von Die Ärzte in Zürich. Bzw. ich war im Konzert. Schön vorne mittendrin. Es wäre durchaus interessant, die Strecke, die ich am Konzert zurückgelegt habe, zu verfolgen. Das war nämlich ein lustiges Gewusel im Pulk. Bei dem ich zahlreiche Fäuste einfing. Muss wohl ein Ritual sein. „Verprügeln wir den grossen Typen da!“ Aber es war trotzdem oder gerade deswegen cool.

Während drei Stunden spielten Die Ärzte neben neuen Songs auch viele alte Titel und Klassiker und sorgten mit aufgelockerten Zugabenzugabenzugaben für Lacher und Jubel. Zum Schluss boten sie sogar an, das Publikum zu erschiessen.

Wise Guys – Lauter

Die Wise Guys bringen ein neues Album, mal wieder, und ich bin völlig nicht im Bilde. Das letzte müsste ich irgendwann auch noch kaufen. Dabei mag ich sie mehr, als dass ich nur mal so ab und zu ihr Zeug checke, schliesslich gehe ich im September auch an ihr Konzert. Für das neue Album, das den Titel „Zwei Welten“ tragen wird, gibts auch schon eine erste Single, mit dem Titel Lauter. Klingt super, und das Video sieht irgendwie auch ganz modern aus, so für die Wise Guys zumindest. Nur schade, dass man das ganz unmodern noch von YouTube und Konsorten fernhält.

Darum: Video gibts hier.

Bild der Woche #68

Wer mich ein bisschen kennt, weiss, dass ich ein riesiger Fan des Franzosen Yoann Lemoine alias Woodkid bin. Ich liebe nicht nur seine Musik, sondern auch seine ganze Ideologie. Deswegen bin ich aber nicht ans Konzert gefahren, sondern schon wegen der Musik. Und: Im exklusiven Schweizer Konzert gabs exklusive Musik vom exklusiven kommenden Album. Es war grandios, und Woodkid brachte genau das, was man erwartete: Eine ruhige, aber coole Show und viele Tracks, die einen dank Trommeln, Bläsern und fettem Bass einfach nur wegbliesen. Nach „Iron“ gabs minutenlangen, nicht enden wollenden Applaus. Für die deutschen Leser ist noch zu erwähnen, dass Woodkid morgen, also heute, also am 9. Mai 2012 in Köln spielt. Don’t miss it. Die grossartige neue Single „Run Boy Run“ kommt am 21. Mai. Stay tuned.

Bildercredit geht an die most awesomeste Alice. Die vielleicht bald auch noch das Filmchen von „Iron“ in seiner epischsten Version hochlädt.

Dröhnen, Dalí und Büffel

Ich glaube, ich habe ja schon erwähnt, dass ich heute Abend an einem Konzert der ausserordentlich awesomen The Phoenix Foundation im Komplex 457 in Zürich war. Da ich eigentlich nicht der Konzertgänger bin, der ich gern wäre, sprich seit gut einem Jahr live-musik-trocken bin oder war, erstaunt es auch nicht, dass ich die Tickets für dieses Konzert nicht gekauft, sondern gewonnen hatte. Eine gute Kollegin von mir, ein Musikfreak sondergleichen, verloste drüben auf ihrem Blog Highrotation Tickets für das Konzert. „Warum nicht?“, hab ich mir gedacht, in die Musik reingehört, und spätestens bei „Bitte Bitte“, war klar – da muss ich hin. Tatsächlich hatte sie noch Tickets, und so musste ich nur noch die passende Begleitung finden. Nach zwei Absagen fragte ich ganz spontan eine andere, gute Kollegin und sie war sofort dabei, denn auch ihr gefiel der Sound der sechs Neuseeländer.

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GollumTUNE

Gemeinsam mit meinem Dad, meinem Bruder und Maloney besuchte ich am Sonntag eine Spezialaufführung der „The Lord of the Rings Symphony„, eines von Howard Shore persönlich in Auftrag gegebenen und selbst aus den Scores der Filmen „zugeschnittenen“, gut zweistündigen Konzerts in sechs Akten. Dabei sollte man erwähnen, dass es nicht wie „Star Wars – In Concert“ war, wo die Filmmusik zu Filmbildern gespielt wurde, sondern die Musik wurde in Form einer Symphonie, von Shore bewusst gekürzt, gespielt. Das Ganze war sehr schön, und da ich die Musik nur vom als Hintergrundbeschallung hören kenne, und nie bewusste gehört hatte, und zudem die Filme vor langer Zeit das erste und bisher letzte Mal gesehen habe, war es auch für mich ein neues Erlebnis. In wenigen Wochen werden auch die vollständigen Scores an drei Abenden zu den Filmbildern gespielt, ich werde vermutlich auch ein solches Konzert besuchen, um die andere Form dieses Events auch zu erleben. Diesmal war es jedoch, wie erwähnt, „nur“ Orchester.

Besonders angetan hat es mir Gollum’s Song von Emiliana Torrini aus „The Two Towers“, den die Sopranistin Kaitlyn Lusk auf Wunsch von Howard Shore, auf der Tournee des Orchesters singt. Der Song spricht Gollums Schizophrenie und seinen zwiespältigen Charakter, sowie sein Schicksal, das er durch seine Ringbesessenheit, erleidet oder erlitten hat, an. Mir gefällt die Hoffnungslosigkeit, die Gollum in diesem Song umgibt, die sich in den Lyrics, aber auch in der Orchestrierung niederschlägt. Und Lusk sang diesen Song sehr schön, hiervon habe ich leider keine Aufnahme, an unserem Konzert wurde jedoch eine Aufnahme gemacht, vielleicht findet ja ein Auszug bald seinen Weg auf YouTube. Aber auch Torrini singt diesen Song schön und verleiht ihm diesen traurigen, melancholischen Touch.

Und wer sich jetzt denkt: „Hey, die hat mal eine Popmusikstimme!“, der liegt nicht falsch. Torrini ist auch für den Sommer-Dauerbrenner „Jungle Drum“ verantwortlich. Zwei völlig verschiedene Stilrichtungen. 🙂

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=zkXbzffVl44]

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