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I need Weekend

Jaja, ich weiss, mittlerweile hab ichs ja auch, aber heute war ich nicht weit davon entfernt, durchzudrehen. Liegt wahrscheinlich an einer Kombination aus Schlafmangel, Entnervung, Anschiss und Wut auf Lehrer 😀 Ich musste mich richtig zurückhalten, den Deutschlehrer nicht gänzlich anzuschreien, aber ausgeflippt bin ich dennoch. Hat mich nur ziemlich aufgeregt, dass er – wie mittlerweile jede Stunde – sein Ritual runterspulte. 25 Minuten Einleitung, bestehend aus

  • Erklären, dass wir vorwärts machen müssen, und keine Zeit hätten – 10 Minuten
  • Feststellen, dass einige Gruppen immer noch was aufnehmen müssen, und dies der ganzen Klasse im Detail erklären – 10 Minuten
  • Sich darüber aufregen, dass wir zu laut seien, und er nach seinem Hörsturz anno dazumal nix höre – 5 Minuten
  • Alternativ: Sich über sein ebenfalls letztes Jahr operiertes Pfötchen beklagen – 5 Minuten

Wenn er mich dann anfickt rügt, weil ich ein Blatt nicht dabei hab, das wir erhalten haben, als ich nicht da war, und das mir keiner mitgenommen hat, rege ich mich auf. Vorallem, wenn ich vorgängig erwähnt habe, dass es eben keiner mitgenommen hat, und dass es mir nicht weiterhilft, wenn er mir eine Moralpredigt hält, weil ich dann trotzdem blatt-los verbleibe. Und dann wurde ich ein bisschen laut.

Sein Kommentar im Nachhinein: „Ich bin ja nicht der einzige, der kompliziert ist…“ – „Aber der Schlimmste!“ (Nein, hab ich natürlich nur gedacht, nicht gesagt!)

Ebenfalls sehr hoch im Kurs stehen bei ihm Diskussionen, ob man mit einem Kabel, das zwei 3.5mm-Klinkenstecker hat, nun Daten von seinem Old School-Aufnahmegerät aufn PC laden könne, oder nicht.

Und jetzt leg ich mich hin und geniesse die deutschlehrerfreien Tage 🙂

Gymnasium vs. Ponyhof

Ich hatte vor einer Weile über einige Leute (3 – 4) in meiner Klasse geschrieben, die den glorreichen DurchEinfall hatten, den Geografielehrer loszuwerden. Grund: „Er nimmt uns den Spass an Geografie!“ Heute hat uns der Lehrer mit diesem Vorstoss vor das Rektorat, den die Klasse, bzw. jene, die gegen diese Idee waren, damals abwimmelte, konfrontiert. Genauer, er wollte wissen, was uns denn nicht an seinem Unterricht gefalle. So ne Art Feedback. Man sah im an, wie verletzt er war.

Wir beschlossen, in der Klasse zu diskutieren, während er weg war, und ihm danach zu sagen, was uns störte. Die Argumente waren schlicht genial. „Seine ständigen ÄHMs nerven!“ „Ich hab keinen Spass mehr bei ihm in der Stunde!“. Und jetzt mal weniger oberflächlich, bitte!? >.< Es ist nicht so, dass jedes Wort für mich Gold wert ist, nein, auch ich habe einige Kritikpunkte eingebracht, einfach weil ich fand, dass sie erwähnt werden sollten, aber prinzipiell war das Ganze eine dämliche Sache.

Hat mich richtig aufgeregt, vorallem die Tatsache, dass er nun glaubte, alle wollten ihn loswerden. Ich wäre nicht überrascht, wenn er wahrscheinlich sogar glaubt, ich steckte dahinter, denn wir standen immer mal wieder auf Kriegsfuss. Aber das sind zwei verschiedene Dinge. Echt scheisse war dann aber die „Drahtzieherin“, die lautstark behauptete, dass man ihn nicht loswerden wollte. Verdammt feige von ihr. :S

Um mit den Worten einer anderen Kollegin abzuschliessen: „Das ist ein Gymnasium, kein Ponyhof.“

Vorsätze & Professor Smitwick

Das eintönige Leben im tristen Grau des Schulalltags nimmt wieder, nach zwei Wochen verhältnismässig farbenfrohen Ferienwochen seinen Lauf. Mein Schulvorsatz für 2010 lautete folgendermassen: Sich anstrengen, gut mitmachen, alle Blätter beisammen haben, alle Absenzen bringen (eq. nicht mehr schwänzen), lernen. The same procedure as last every year. Nun, wie auch immer, mir bleiben ja immer noch ca. 250 Tage, an denen ich meinen Vorsatz in Tat umsetzen kann.

Mathematik jedenfalls erweist sich, überraschenderweise, als ebenso langweilig wie vor den Ferien und macht dadurch die Hoffnung zunichte, dass 2010 auf zauberhafte Weise Schule interessanter macht. Tja, man weiss sich zu helfen, und so wurde dann die Doppelstunde Mathe fix dazu genutzt, die Auflistungspunkte im Theorieheft (2. Schwerlinien im Dreieck) als Titel weitaus spannenderer Harry Potter zu interpretieren. Da dürfen die Protagonisten der Bücher – aka Lehrer – nicht fehlen, und so wird es wahrscheinlich in einigen Jahren Bücher mit Professor Smitwick und Mad Eye Pfenny geben – freut euch Kinder!

Was gad so am laufe isch – Part I

Ganz am Aafang händ mi eigentli dä Darth Ridiculous und die fetti Büüti uf d Idee bracht, mal en schwiizerdüütsche Biitrag zmache. Aber grad vorane het de Silencer mier eher unfreiwilligerwiis wider in Erinnrig grüefd, dasi das mal au mache sötti. Ich wird also hie und da mal es bitzli Züügs verzelle, wo grad am laufe isch… Eifach alles uf schwiizerdüütsch. Mal luege, wie lang ers uushalted.

Bin hüt grad widr mal in Züri gsi. Isch es riise Gnoiel deete, immer de doofi Wiehnachtsstress. Bin na paar Sache für de Wiehnachtskalender vo minre Liebe ga chaufe, und han im Lollipop im HB na glatt mini Sporttäsche vergesse. Han denn vom Stadelhofe grad wider zruggfahre müese, de Sack go hole, han miin Zug verpasst und müese es wiili uf de näggschti warte. Denn het mer mini Mueter gschribe, öbi na uf Dübedorf choo wott, will si na id Interio müend und nacher na zum Chines ga esse. Bin den in neggschte Zuug ine (die sind ja im Winter wider mega voll, chunsch sogar ime Bummler chuum meh en Platz meh über, es isch echt zum Chotze… Und denn wends na Priise ufehaue. Arschlöcher das ;)) und in Dübi hend mii mini Eltere erwartet, mer sind id Interio und denn ga esse. De Chineees isch wükli na toll, muni scho sege, Peking Garden in Dübedorf – top! Chum hemmer bstellt, scho ischs Esse daa gsi, richtig tiifig, wiemer soo schön seit 😉

Hüt em Namitaag bini es bitzli s Arsch vo de Lehrer gsi. Zersch isch de GG-Lehrer soo komisch druff gsi, und het mi i die vorderst Reihe gsetzt, debii hanich doch nur die doofi Koreolischraft uf mim Papier aagwändet (ich han en Strich gmalt, während Kollegin s Blatt trüülled het…). Und woni den anegsesse bin, hegi mich mini Kollegin aazwinkered (het sii ned, het er aber gfunde), woruf er denn widerum ihre zuezwinkred het (macht ja üüberhaupt ken Unterschiid, öb si mich oder de Lehrer sii aazwinkred!). Und de holländischi Chemie-Lehrer mit sine Peepernooten und sinre Belschekörf (Bell-shaped-curve) het mi au warte laa („…und sie verlassen als Letzter den Raum“), woni knapp e Minuute zspaat cho bin, wil die andre soo lang mit rauche gha hend. Pff. Und nacher het er na tumm taa, woni mit sonre doofe Pipette de Kollegin an Nacke gsprützt han (so stägeförmigi Schuelzimmer sind, voruusgsetzt, du sitzisch obe, na sehr toll). Debii het sii aagfange… Pf. Globi das. Jaja, zum Glück isch jetzt ja Wiikend.

Soo. Vil und lang gschriibe – guet Nacht zeme!

Alieninvasion

Ich sollte vielleicht wieder einmal mehr für die Schule tun. Auf jedenfall finde, ich, dass es in naher Zukunft wieder mal vonnöten sein könnte, besser im Unterricht aufzupassen. Um nicht vom Lehrer aus Prinzip versetzt werden zu müssen. Um mich nicht mehr bei der Geoprüfung wundern zu müssen, welche zwei Eigenschaften der Atmosphäre Leben ermöglichen (den UV-Strahlen-Kram wusste ich). Um nicht mehr „Die Atmosphäre schützt uns vor Angriffen extraterrestrischer Lebensformen, die mit ihren Flugobjekten die Atmosphäre nicht passieren können ohne zu versengen, und somit auch davor, von ihnen versklavt zu werden.“ schreiben zu müssen.

Aber Schule ist soo langweilig. Und die Lehrer sind soooo doof. Vor einigen Tagen haben wir ein Physikblatt gekriegt (vom selben Lehrer, der bereits wegen seinem Namen rumgezickt hat), das ich dann rasch in mein Klarsichtmäppchen gelegt habe, um schneller einpacken zu können. Das Blatt war doppelseitig bedruckt und wir hätten es lesen sollen (was ich – ehrlich! – auch tat). Die Szene:

Lehrer: Graval, nehmen Sie bitte ihr Blatt aus dem Mäppchen!
Graval: Ich les‘ es ja.
Lehrer: Aber es hat ja eine Rückseite.
Graval: Ich weiss.
Lehrer: Und die sehen Sie ja nich‘ wenn Sie es so lesen.
Graval: Ich weiss schon.
Lehrer: Eben.
Graval: Aber dann nehm ich es raus und dreh’s.
Lehrer: Dann nehmen Sie es jetzt schon raus!
Graval: Was immer Sie wollen… *grummel*

Und nein Silencer, ich will nicht wissen, wie froh du bist, hier raus zu sein. 😛

Teachers…

… – bitte diesen angefangenen Satz zu Ende bringen – ich kann nicht, drei dieser Sorte hocken bei mir rum. Obwohl „… are funny/ridiculous“ wohl treffend wäre. Zumindest, so scheint es, trifft diese Aussage auf Mathelehrer zu. Mein Erlebnis? Einige Kollegen und ich hatten vor kurzem Mario Kart 64 auf unserem Schul-PC installiert, mittels Emulator usw. – natürlich illegal und als klarer Verstoss gegen die Schulregeln, nehme ich mal an. Um dieses Spiel auch gemütlich zocken zu können, wurde heute Mittag jedem eine eigene Tastatur als Pad zugewiesen, ebenfalls gegen die Schulregeln. Verkabelung ändern = nicht erlaubt.

Bislang wurden diese Dinge entweder nicht bemerkt oder nicht geahndet. Selbst den britische Hausinformatiker ohne genaue Definition seiner Tätigkeit (Rumsitzen und Schüler mit britischem Humor ärgern zählt ja wohl nicht als Arbeit?) konnte überlistet werden. Mal erkannte er das installierte Programm nicht als solches und war der Meinung, wir würden Onlinespiele zocken (auch, genau, verboten…), was ihm aber sichtlich egal war. Ein anderes Mal nahm er dank unserer schnellen Reaktion an, wir wären auf Facebook, worauf er uns einen langen Vortrag hielt, warum Facebook bald gesperrt werden würde.

Heute also spielten zwei Kollegen, die Freundin des einen, die mittlerweile nicht mehr an der Schule ist, und lediglich zum Mittagessen herkam, und ich Mario Kart 64, als unser ehemaliger Mathe- und Informatiklehrer – er hat keine Ahnung von Informatik – ins Zimmer kam. Diesmal liess uns unsere Reaktion im Stich, denn der Kollege war so doof, den Bildschirm auszuschalten, was natürlich angesichts der Tatsache, dass vier Schüler vor einem schwarzen Bildschirm sassen, ziemlich verdächtig war.

Nun drohte der Lehrer uns allen mit einer Strafstunde für schulordnungswidriges kabelordnungsverändern und für illegales Spielen von Onlinegames (wir gaben zum Schutz unseres Downloads an, es wäre ein Onlineprogramm gewesen). Wie gesagt, er kannte uns alle, die meisten hatte er bis vor ca. zwei Monaten noch im Unterricht. Gerade mein Name fiel ihm ein, war auch zu erwarten, da ich ihn bereits ein Jahr zuvor als Lehrer hatte und allgemein als Sorgenfall galt :P. Bei den anderen Namen musste er nachfragen, und behauptete dann stolz, dass er sich dies doch gedacht hätte. Ahja. Genau.

Als dann die Kollegin und Freundin, die ja wie erwähnt nicht mehr hier zur Schule ging, zum Zuge kam und sich „ausweisen“ musste, gab sie an, dass sie hier nur zu Besuch wäre. Als wäre es normal, dass man Lehrer besuchen würde, fragte der Mathe-/Informatiklehrer nach der Lehrkraft, die sie besuchte. Die Kollegin stellte klar, dass sie nur zum Essen hergekommen sei, worauf der Lehrer auffuhr und ihr sagte, dass Essen im Informatikzimmer strikt untersagt wäre und dass sie schnurstracks zum Rektor gehen müsse. Als dann dieses Missverständnis beigelegt war, durften wir unsere Strafstunden entgegennehmen. Während die anderen murrten, muss ich sagen, dass mir eine Strafstunde solche Comedy allemal wert ist.

Wahrscheinlich hat kein Schwein bis hier unten gelesen? Naja, ich versuche mich in Zukunft kurz zu halten 🙂