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1st Lucerne Master Academy of Animation

Lumaa

Die Schweiz mag ein kleines Land sein, wenn es um die Animationsfilmproduktion geht, aber deswegen brauchen wir uns noch lange nicht zu verstecken. Gerade in internationalen Produktionen finden sich immer mehr helvetische Komponenten, wie etwa die von der Schweizer Forschungsstätte Disney Research entwickelten, preisgekrönten Animationsprogramme – oder die zahlreichen Animatoren, die bei amerikanischen Studios unter Vertrag sind.

Meine geschätzte alma mater, die Hochschule Luzern, möchte dieses Potential nutzen um neue Talente zu fördern. Aus diesem Grund veranstaltet das Departement Design & Kunst im Sommer die 1st Lucerne Master Academy of Animation (LuMAA). Vom 1. August bis 9. September sind fünf Schweizer, die im Ausland als Animatoren und Visual Effects-Artists arbeiten, auf Besuch und geben eine sechswöchige Master Class.

Der bekannteste Name in dieser Runde dürfte Simon Otto sein, der bei DreamWorks verpflichtet ist und für als Head of Character Animation für das Character Design bei How To Train Your Dragon, sowie dessen Fortsetzung zuständig war. Stefan Schumacher und Simon Christen sind zwei (der lediglich drei) Schweizer Pixar-Animatoren – beide werden ebenfalls für LuMAA nach Luzern kommen. Mit Jean-Denis Haas von Industrial Light and Magic und Michael Aerni von Weta sind zudem auch zwei Vertreter der beiden wichtigsten Effektschmieden vertreten.

Simon Otto wurde vergangenen Herbst von der Academy of Motion Picture and Science mit einem Kurzporträt geadelt. Wenn ihr erfahren möchtet, was euch bei der LuMAA erwartet, schaut euch das an:

Dieser Intensivkurs richtet sich an fortgeschrittene 3D-Animatoren aus der Schweiz und deckt sowohl den Bereich des 3D-Animationsfilms als auch der Visuellen Effekte im Realfilm ab. Das Modul ist in drei jeweils zweiwöchige Kurse aufgeteilt:

Kurs 1:
1.8. – 5.8.16 – Character Walk (Simon Christen)
8.8. – 12.8.16 – Close up acting shot / lip sync (Stefan Schumacher)

Kurs 2:
15.8. – 19.8.16 – Creature Animation part 1: Blocking (Michael Aerni)
22.8. – 26.8.16 – Creature Animation part 2: Polish (Mo-Mi: Michael Aerni, Mi-Fr: Jean-Denis Haas)

Kurs 3:
29.8. – 2.9.16 – Full body, acting shot Blocking (Mo-Do: Jean-Denis Haas, Do-Fr: Simon Otto)
5.9. – 9.9.16 –  Full body, acting shot Polish (Simon Otto)

Es kann sowohl die gesamte sechswöchige Master Class (Kostenpunkt: 2500 Franken) gebucht werden oder ein zweiwöchiger Kurs (1200 Franken). Die Kosten für zwei zweiwöchige Kurse betragen 2000 Franken. Bei diesen Beträgen ist das sicher kein No-Brainer, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist auf jeden Fall fair. Sollte es dennoch schwierig werden, schreibt FOCAL fünf Stipendien aus (danke an Rafael für den Hinweis).

Das Beste an der LuMAA ist aber eindeutig, dass du dabei erst noch meine Wenigkeit treffen kannst.

Wenn dich das interessiert, kannst du dich bis 7. Mai anmelden und ein Showreel bisheriger Arbeiten einreichen.

Achtung: Eine Anmeldung garantiert aber noch keine Teilnahme – die Kursleitenden werden aus allen Einreichungen die vielversprechendsten Kandidaten auswählen. Mehr Infos gibt’s auf der Website der LuMAA.

Interview mit Michael Giacchino

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Gestern Abend war ich zum zweiten Mal in diesem Jahr im KKL in Luzern, wo das 21st Century Symphony Orchestra die Musik zu J.J. Abrams‘ Star Trek parallel zum Film live einspielte. Live to Projection heisst das Konzept, und obwohl ich schon etliche Male an Konzerten dieses Orchesters war, war es meine Premiere dieser Art. Gestern war es auch eine Weltpremiere, denn Michael Giacchinos Musik zum Weltraumreboot wurde noch nie in dieser Art eingespielt. Aus diesem Anlass besuchte Michael Giacchino erneut Luzern, und nahm sich zwischen der Einführung und dem Konzert kurz Zeit für ein Interview mit mir, in dem er über das 21st Century Symphony Orchestra, Star Wars und seine Einflüsse sprach.

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Disney Live in Concert: Pirates of the Caribbean

Wer mich kennt, weiss, dass ich a) ein riesiger Soundtrack-Fanboy bin und b) so ziemlich jede, oder meinetwegen jede zweite Konzertreihe des 21st Century Symphony Orchestra besuche. Seit über zehn Jahren verschreibt sich dieses Orchester unter der Leitung von Ludwig Wicki der Filmmusik und konnte bereits mit Michael Giacchino, Randy Newman und Howard Shore zusammenarbeiten, die das Orchester in den höchsten Tönen loben. Mit Konzertreihen wie The Music of Michael Giacchino und LOST in Concert oder der auch international erfolgreichen The Lord of the Rings Symphony bewies das im Luzerner KKL heimische Orchester wiederholt, dass Filmmusik längst nicht nur ein lässiges Gimmick ist, sondern eine Kunst für sich, die es zu schätzen und beachten gilt.

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TOAZ: James Bond in Concert

Gemeinsam mit meinem Bruder habe ich gestern Abend ein Konzert im KKL besucht, das ganz unter dem Stern von James Bond stand, denn das 21st Century Symphony Orchestra, das jeweils Filmmusik live spielt, widmete sich zum 50. Leinwandjubiläum des Agenten dem Soundtrack von John Barry, Marvin Hamlisch, David Arnold und Konsorten. In etwas mehr als zwei Stunden gab das Orchester, das unter der Leitung von Ludwig Wicki bereits The Lord of the Rings und LOST (und sonstige Musik von Michael Giacchino) einspielte, zahlreiche Titelsongs und Themen aus den bisherigen 22 offiziellen Bond-Filmen zum Besten.

Ich glaube es erübrigt sich, zu sagen, dass das James Bond Thema, Capsule in Space oder 007 Takes the Lektor live und mit der entsprechenden Szene im Hintergrund, zu hören eines der geilsten Dinge im Leben ist. Das macht den Oktober 2012 langsam, aber allmählich zum Tollsten Oktober Aller Zeiten, womit wir hier bestens im Plan liegen.

Bild der Woche #76

Als ich klein war, war es immer jeweils ein Highlight, wenn plötzlich ein feines Brummen ertönte und am Himmel eine Ju 52 durchflog. Mein Vater, seit Kindesbeinen Fliegerfan, drillte uns natürlich darauf, diesen (und zahlreiche andere) Flugzeugtypen a) zu erkennen und b) zu lieben. Und so war mir klar, als ich bei einem Wettbewerb einen Flug mit der Tante Ju gewann, dass mein Vater mitkommen würde, der – und das ist für ihn eine Ewigkeit – seit 35 Jahren nicht mehr in so einem Flieger sass. In einer Stunde flogen wir von Dübendorf in die Innerschweiz, über Luzern und den Vierwaldstättersee und zurück. Inklusive Luftlöchern und Besuch im Cockpit. Und weil ich gerne an guten Bildern der Woche geize, hier ein paar weitere Eindrücke dieses schönen Fluges, inklusive meinem Haus von oben.

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Picture my Day #9

So, nun also auch noch mein Beitrag zum Picture my Day #9 vom Samstag, den ja ich selbst veranstaltet habe. Hierfür vielen Dank auch an mich. Nur zur Info – das ist NICHT der offizielle PmD-Rückblick mit allen Teilnehmern und wo ich exklusive verrate, dass die Chaosmacherin die 10. Ausgabe organisiert, nein, das sind nur meine Fotos. Der andere Beitrag kommt dann etwas später. Der Roberto und ich hatten heute nämlich ein Date mit Michael Giacchino, dem Komponisten von „Lost“ oder „Up!“, für den er auch einen Oscar gewann. Und auch wenn ich versagt habe, und kein Foto mit ihm bieten kann, gibt es immerhin Aufnahmen aus nächster Nähe. Hoffe, das reicht auch. Ausserdem haben wir mit seinem Mami und seinem Papi geredet (wenn „Ist hier noch frei?“ zählt, sie setzten sich nämlich neben uns).

Ich habe zudem fürs „Lost“-Gucken (also am TV) meine GoPro eingeweiht. Herausgekommen ist ein schräges Filmchen, das mich beim Fernsehen zeigt. Aktiv as hell.

All das nach dem Klick. Inklusive zweier Frühmorgensaufnahmen, die in keinster Weise gestellt sind. Und meinem nach einmal Waschen Farbe verlierenden Shirt. Und dem ersten Foto von Roberto auf meinem Blog.

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