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Graval macht Stunk #7 – Nina Matsumoto

Über Nina Matsumoto hatte ich bereits einmal berichtet, da mich vor allem ihr Werdegang beeindruckt hat. Der Vollständigkeit halber werde ich hier noch kurz die wichtigsten Punkte zu Matsumoto auflisten, wer aber genauer wissen will, wie Matsumoto plötzlich so bekannt wurde und mehr über ihre Arbeit für die Simpsons wissen will, sollte am besten diesen Blogpost hier konsultieren.

Über Nina Matsumoto
Nina Matsumoto ist eine junge kanadisch-japanische (Yaay – Kanada!) Künstlerin aus Toronto (Yaay – Toronto!), die für verschiedene Verlage arbeitet. Momentan zeichnet sie die Manga-Serie Yōkaiden und regelmässig für die Simpsons. Dort wurde die Blumenverkäuferin engagiert, nachdem ein Bild von ihr, das die Simpsons-Hauptcharaktere als Mangas zeigt, zum wohl meistbesuchtesten Bild auf DeviantArt wurde. So zeichnete sie regelmässig Manga-Adaptionen der Simpsons, bewies ihr Können aber auch im „normalen“ Simpsons-Stil. Ihr American Dream gipfelte im Eisner Award für eine Simpsons-Adaption von „Death Note“. Ebenfalls von Matsumoto stammt das Prequel zu „The Last Airbender“, mit dem Titel „Zuko’s Story“.

Warum ich euch Nina Matsumoto vorstellen möchte
Wenn ich so die Liste von Matsumotos Arbeiten durchgehe, merke ich, dass ich bis auf die Simpsons-Arbeiten nichts von ihr kenne. Die Manga-Adaptionen zu „The Last Airbender“ interessieren mich ohnehin und werden vielleicht gelesen, Yōkaiden steht auch irgendwo auf der Liste. Was mich aber an Nina Matsumoto begeistert hat, ist ihr Werdegang, von der Blumeverkäuferin zur Eisner Award-Gewinnerin. Diesen Werdegang lebt sie auch aus, und versucht an ihrem Beispiel andere Künstler zu inspirieren, was dieses Bild auf DeviantArt schön zeigt. Sie versucht also, DeviantArt, das an ihrem Erfolg massgeblich beteiligt war, etwas zurückzugeben.

Doch auch ihr Zeichenstil gefällt mir sehr gut. Er hat diesen Cartoon-Manga-Mix, den man in ähnlicher Form auch von Avatar kennt, warum es nicht überrascht, dass sie mit dem Zeichnen des Filmprequels beauftragt wurde. Gerade bei den Simpsons-Comics war es immer wieder spassig, ihre Stories zu lesen; während andere Geschichten eher lahm waren, waren die Manga-Adaptionen immer ein Highlight. Zwar lese ich nun nicht mehr aktiv Simpsons Comics, vielleicht kaufe ich mir aber wieder ein Heft, wenn Nina Matsumoto zeichnet.

Mehr Infos zu Nina Matsumoto findet ihr auf ihrer Homepage, ihrem Blog und natürlich ihrem DeviantArt-Profil, dessen Galerie ein ganz heisser Tipp ist!

Bilderquellen: Porträt Nina Matsumoto: SpaceCoyote.com // Prince Zuko: DeviantArt.com // Simpsons-Manga: Media.Photobucket.com

Nina Matsumoto

Mancher, der sich für die Simpsons begeistern kann, kennt dieses Bild. Gezeichnet wurde es von einem Simpsons-Fan nach der Vorlage eines offiziellen Simpsons-Bildes, bei dem die Charaktere ebenso vor der Glotze sitzen.

Das wär dann dieses Bild. Und wer jetzt denkt, dass dies die ganze Geschichte wäre, täuscht sich gewaltig. Denn diese erstaunlich detailgenaue Mangazeichnung ist der Beweis dafür, dass der American Dream doch existiert. Und er hat einen Namen: Nina Matsumoto.

Nina Matsumoto, die Zeichnerin dieses Bildes, war Simpsons-Fan, als sie dieses Bild gezeichnet hat. Sofort ging die Zeichnung um die Welt – und bald landete sie bei den Machern der Serie, beziehungsweise bei denjenigen der Comics. Man suchte das Gespräch mit Matsumoto – und kurz darauf war die Frau, die auch den „normalen“ Zeichenstil durchaus beherrscht, engagiert. Neben „normalen“ Comics war sie zweimal für Manga-Adaptionen der Simpsons zuständig. „Manga-Adaptionen“ fragt ihr? Ich kann euch beruhigen, die Simpsons werden nicht zum Manga, die genannten Adaptionen haben ihre Richtigkeit.

Das erste Mal zeichnete sie einen Teil eines Storybogens, in dem behauptet wurde, dass die Simpsons weltweit landestypische Adaptionen finden würde (u.a. als „Les Schtroumpfsons“). Die japanische Variante, die als solche stark übertrieben ist, zeichnete eben Matsumoto. Die zweite Manga-Version entstand im Rahmen der „Horror-Comics“, die Horror-Stories der Simpsons erzählen, meist von bekannten Comiczeichnern gezeichnet werden. So kritzelten u.a. bereits Sergio Aragones (bekannt aus „MAD“), Peter Kuper (auch MAD, „Spion vs. Spion“) oder Eric Powell („The Goon“) diese Horror-Comics. Dieses Jahr wurde der Manga „Death Note“ parodiert, wodurch natürlich Nina Matsumoto zum Zuge kam… Wer sich immer noch ein schlechtes Bild von den Simpsons als Manga machen kann:

Hier

Und damit wär auch diese Stunde „Unwichtiges Allgemeinwissen bei Graval“ vorbei – bitte aufstuhlen, die beiden in der vordersten Reihe wischen bitte die Tafel! 😉