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Auch Fandom hat Grenzen

Der Filmkritiker Marshall Fine schrieb zu The Dark Knight Rises Folgendes:

At times, the action is so massive and thunderously clunky that I might as well have been watching one of the Transformers movies.

Das war die erste negative Kritik zum Film und löste einen Sturm der Entrüstung in den Reihen der Fans aus. Während gemässigte Fans kreativ kommentierten („The punishment must be more severe!“), gab es leider auch die schwarzen Schafe, die Fine den Tod wünschten oder ihm gar mit selbigem drohten und die seine Website in die Knie zwangen. Weil er lediglich anderer Meinung war als die Fans. Von denen viele – und das ganz nebenbei – den Film vermutlich gar noch nicht gesehen haben.

Das macht mich ziemlich traurig, denn auch Fandom hat Grenzen, und die liegen unter anderem beim Respekt. Wenn ich anderer Meinung als jemand bin, dann fluche ich auch gern rum, aber mein Gegenüber weiss dann auch, dass das spassig gemeint ist, und fünf Minuten später knuddeln wir uns schon wieder. Nein, ehrlich, unterschiedliche Meinungen sind voll okay. Und sich darüber aufregen, ebenso, und darüber zu diskutieren ebenfalls. Wie vieles ist das völlig in Ordnung, solange man dies mit gebührendem Respekt tut.

Und die Möglichkeit, dass der Film tatsächlich schlecht ist, ist ja auch da. Ganz ehrlich. Die ist bei jedem Film vorhanden. Also, sollte ich den Film mies finden, dann seid bitte nett zu mir.

(via)

 

Battleship (2012)

„I have a bad feeling about this!“ – „Bad feeling?“ – „A ‚We’re gonna need a new planet‘ kind of bad feeling.“*

Michael Bay hatte Erfolg mit seinem Schema F und spielte mit den Filmen der Transformers-Reihe weit über zwei Milliarden ein. „Kann ich auch“, dachte sich da wohl Peter Berg und bastelte mit Battleship einen Film nach gleichem Schema: Aliens, heisse Mädchen, Pathos, wenig Hirn, viel Chee-Choo und nicht zuletzt einen ganzen Eimer orange-blau-Kontrast – alles ist dabei. Wer bei diesen Voraussetzungen noch einen Film mit Tiefgang erwartet, ist wirklich ein Dummkopf und gehört aus sämtlichen Kinosäälen verbannt.

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Scott-Pilgrim-Review

Ich mag Scott Pilgrim. Wer mich kennt, weiss das. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht jemanden darauf hinweise, dass Brot dick macht, oder dass, wenn sein Leben ein Gesicht hätte, ich es pausenlos hauen würde. Und natürlich hat dieser Zeichenstil auch meinen Stil etwas beeinflusst. Klar, dass man auch hier auf dem Blog nicht um Scott Pilgrim herumkommt. Nun durfte ich für Craytons Comicblog, einen grossartigen Comic-Blog ein Review der ersten beiden Bände schreiben, das auch schon veröffentlicht wurde.

Es findet sich hier, und ich würde mich freuen, wenn es der ein oder andere vielleicht lesen möchte. 🙂

TCW Staffel 1 – Rückblick – Teil II

Es folgt ein weiteres Review zu fünf weiteren Folgen der 1. Staffel von The Clone Wars, und zwar zu den Episoden 6 – 10, bzw. dem Droiden-Zweiteiler und dem Nute-Gunray-Dreiteiler. Den Rückblick auf die Episoden 1 – 5 kann man hier nachlesen.

In einer Schlacht über Bothawui verliert Anakin in Der Fall eines Droiden seinen Astromechdroiden R2-D2. Neben der emotionalen Bindung ist da auch noch die Tatsache, dass Anakin den Speicher des Droiden nicht gelöscht hat, was, falls er den Separatisten in die Hände fiele, ziemlich verheerende Folgen haben könnte. Also macht sich Anakin mit Ahsoka auf die Suche nach R2-D2, begleitet von einem neuen Astromechdroiden R3-S6, der R2-D2 jedoch nicht richtige ersetzen kann. Inzwischen befindet sich R2-D2 in den Händen des Schrotthändlers Gha Nachkt, der ihn zu General Grievous bringen will.

Während die Republik in Kampf der Droiden nach einer separatistischen Abhörstation sucht, entdeckt Anakin, dass R2-D2 noch „lebt“ und dass sein Verschwinden möglicherweise mehr mit dieser Abhörstation zu tun hat, als zuvor angenommen. Tatsächlich befindet sich der Astromechdroide auf dieser Abhörstation, und leitet Anakin und Co. dort hin. Dort müssen sie nun mehrere Missionen unter einen Hut bringen: Die Station zerstören, R2-D2 in einem Stück zurückbringen und, nachdem ihre Anwesenheit nicht unbemerkt geblieben ist, General Grievous zurückhalten. Zu allem Übel stellt sich R3-S6 als separatistischer Spion heraus und es kommt zum Kampf zwischen den beiden Droiden.

Padmé Amidala begibt sich in der ersten Folge des Nute-Gunray-Dreiteilers Superheftig Jedi gemeinsam mit C-3PO und Jar Jar Binks nach Rodia, um dort einen alten Freund von Padmé, Onaconda Farr, zu besuchen, und ihn davon abzuhalten, mit Rodia die Republik zu verlassen. Dieser hat diesen Schritt jedoch getan, nachdem er von Nute Gunray Hilfe für sein armes Volk zugesichert bekam und lässt auf Geheiss des Neimoidianers Padmé festnehmen. Jar Jar und C-3PO bleiben beim Schiff und merken bald, dass etwas nicht stimmt. Geschützt unter dem Mantel eines Jedi, der sich im Schiff befand, begibt sich Jar Jar aus dem Schiff und wird von den Droiden sofort als Jedi angesehen. Mit der Hilfe eines Wassermonsters und Onaconda Farr gelingt es ihm schliesslich, als „Jedi“ Padmé zu befreien und Nute Gunray festzunehmen.

Begleitet von Luminara Unduli und Ahsoka Tano, sowie den Troopern unter dem Kommando von Commander Gree und einigen Senatsgarden wird Nute Gunray in Im Mantel der Dunkelheit nach Coruscant überführt. Es gelingt den beiden Jedi jedoch nicht, Gunray bereits wissenswerte Informationen zu entlocken, denn der Neimoidianer verweigert die Aussage vehement. Gerade als Ahsoka meint, Gunray geknackt zu haben, wird das Schiff von Separatisteneinheiten angegriffen, angeführt von der düsteren Attentäterin Asajj Ventress. Sie soll Gunray entweder retten, oder zum Schweigen bringen. Luminara Unduli stellt sich Ventress, erkennt jedoch schnell, dass sie ihr nicht gewachsen ist. In der Zwischenzeit hat der Captain der Senatsgarde, Argyus, sein wahres Gesicht gezeigt, und Gunray befreit. Gemeinsam mit Ventress gelingt ihnen die Flucht in einem republikanischen Kreuzer, die für Argyus an der Klinge von Ventress‘ Lichtschwert ein rasches Ende nimmt.

Jedi-Meister Kit Fisto nimmt die Verfolgung des gestohlenen Schiffs auf und findet sich in In den Fängen von Grievous auf Vassek wieder, wo er sich mit seinem früheren Padawan Nahdar Vebb trifft, um gemeinsam Gunray zu fassen. Sie werden jedoch hinters Licht geführt, und Gunray befindet sich an einem anderen Ort. Bald merken sie, dass die Grotte, in der sie den Neimoidianer vermutet hatten, in Wirklichkeit General Grievous‘ Versteck ist. Count Dooku, der von Grievous‘ Verlusten der letzten Zeit enttäuscht ist, stellt diesen ohne sein Wissen vor eine Herausforderung, um zu testen, ob er seinen Biss nicht etwa verloren habe. Grievous wird von den Jedi und den Klonen überrascht, und muss sich zurückziehen. Da die Truppen der Republik sich in seinem Verlies nicht auskennen, ist es ein Leichtes, sie zu dezimieren. Nahdar Vebb reisst indes der Geduldsfaden und er greift Grievous an – mit tödlichen Folgen. Von Grievous in die Enge getrieben, gelingt Kit Fisto im letzten Augenblick die Flucht.

Diese fünf Folgen weisen, im Vergleich zu den ersten fünf, eine Steigerung auf. Es wird nun etwas düsterer, aber die Serie bleibt trotzdem noch kinderfreundlich, vorallem dank der Jar Jar-Folge 😉 In diesen Episoden ebenfalls sehr gelungen ist der Soundtrack, wahrscheinlich genau das, was kritische Stimmen zu bemängeln haben. Klar ist es ungewohnt, techno-ähnliche Beats zu hören, aber es passt einfach verdammt gut in die Szene. Herauszustreichen ist musikalisch ganz klar „Der Fall eines Droiden“ mit gelungener Kriegsmusik und erwähnten Techno-Rhythmen. Eine sehr gelungene Folge ist die letzte Folge des Gunray-Dreiteilers, „In den Fängen von Grievous“, in der endlich mal ein Jedi stirbt, und in der mal ein bisschen mehr zu Grievous verraten wird. Die anderen zwei Folgen sind zwar auch unterhaltsam, aber keine Brüller. Dafür sind beide Droiden-Episoden klasse, einerseits wegen Gha Nachkt, andernseits wegen dem gelungene Droidenfight. Ein lustiges, bzw. schwarz-humoriges Easter-Egg ist mir übrigens in der ersten Folge noch aufgefallen, und zwar ca. Minute 7:55, als Anakin und Ahsoka mit der Twilight durch das Trümmerfeld streunen. Der aufmerksame Zuschauer sollte sein Auge auf den Rumpf der Twilight richten, und schauen, womit die Mühle zusammenstösst 😉

  1. In den Fängen von Grievous
  2. Kampf der Droiden
  3. Der Fall eines Droiden
  4. Superheftig Jedi
  5. Im Mantel der Dunkelheit

TCW Staffel 1 – Rückblick – Teil I

Ähnlich dem Rückblick auf den ersten Teil von Staffel 2 möchte ich auch einen Rückblick auf die erste Staffel tätigen. Da ich jedoch hierzu keine einzelnen Episodenreviews habe, werde ich das Ganze hier etwas ausführlicher fassen, weshalb ich auch mehr Teile daraus machen werde, und zwar 4. Die ersten Folgen der ersten Staffel waren die Einzelfolge mit Yoda, Der Hinterhalt, der Malevolence-Dreiteiler um Grievous‘ neues Schlachtschiff und die Klonkrieger-Folge Rekruten. Obwohl ich die Folgen anfänglich als mies empfand, muss ich eingestehen, dass sie mir beim mehrmaligen Ansehen viel besser gefallen 🙂

In Der Hinterhalt begibt sich Yoda zu Verhandlungen mit Toydarianer-König Katuunko auf den Korallenmond Rugosa. Im Orbit gerät der Jedi-Kreuzer in einen separatistischen Hinterhalt und muss Hals über Kopf fliehen, Yoda begibt sich jedoch mit einer Rettungskapsel auf den Mond, begleitet von drei Klontrupplern. Asaij Ventress, die sich zu den Verhandlungen eingeladen hatte, schlägt Yoda einen Wettstreit vor: Wenn es ihren Truppen gelingt, Yoda zu fassen, schliesst sich Katuunko den Separatisten an, falls nicht, der Republik. Yoda kämpft sich mit seinen Truppen durch den Korallenwald und erreicht das Treffen unversehrt. Ein beeindruckter Katuunko entscheidet, dass Toydaria sich der Republik anschliesst. Ventress versucht, ihn zu töten, kann von Yoda jedoch daran gehindert werden, sodass ihr nur noch die Flucht bleibt.

Plo Koon begibt sich in Der Angriff der Malevolence auf die Suche nach einer separatistischen Superwaffe, die bislang keine Überlebenden übrigliess. Im Abregado-System entdecken sie das Schiff, die Malevolence, das ihre Schiffe mit einer Ionenkanone wehrlos macht und sie daraufhin mit Kanonenfeuer eindeckt. Der Besatzung von Koons Kreuzer bleibt nur die Flucht in Rettungskapseln. Doch diese werden von den Separatisten verfolgt und vernichtet, damit der Überraschungseffekt bleibt. Im letzten Moment können Koon und die Klone von Anakin und Ahsoka gerettet werden, die sich in der Nähe befanden und die zuvor den Funkkontakt verloren hatten. Doch die Malevolence spürt sie auf und setzt ihre Ionenkanone auf die Twilight an, der sie mit letzter Mühe entkommen können.

Die Jedi setzen in Der Schatten der Malevolence zum Gegenschlag an. Mit der Malevolence wollen die Separatisten die Kaliida-Medi-Station zerstören, um die Republik so zu schwächen. Die Schatten-Squadron um Anakin Skywalker und Plo Koon begibt sich zur Medi-Station und hofft, die Malevolence mit einer Abkürzung einzuholen und abzufangen. Diese muss aufgrund ihrer Grösse einen Umweg fliegen. Die Schatten-Staffel erreicht die Kampfstätte rechtzeitig, doch die Hälfte ihrer Gruppe wird durch die Ionenwaffe ausgeschaltet. Mit einer Planänderung gelingt es ihnen, die Ionenwaffe des Schiffs zu überlasten, sodass die Malevolence dadurch erheblichen Schaden nimmt, unter anderem den Verlus ihres Hyperantriebs.

Nachdem die Jedi-Flotte eingetroffen ist, geht es in Die Zerstörung der Malevolence darum, dem Schlachtschiff ein kurzes und schmerzloses Ende zu bereiten. Doch das gestaltet sich weitaus schwieriger, als angenommen, denn durch eine List wurde Senatorin Padmé Amidala auf das Schlachtfeld gelockt, die gemeinsam mit C3PO als Geisel genommen wird. Zwar kann sie fliehen, ist aber dennoch auf dem Schiff „gefangen“. In einer überstürzten Rettungsaktion begeben sich Anakin und Obi-Wan auf die Malevolence und erfahren zufällig, dass der Hyperantrieb nun doch intakt ist. Padmé und Anakin begeben sich auf die Kommandobrücke, um dort den Hyperantreib zu manipulieren, während Obi-Wan in ein Gefecht mit Grievous verwickelt wird. Auf ihrer Flucht von der Malevolence werden sie von Grievous verfolgt, der hilflos zusehen muss, wie die von Anakin manipulierte Malevolence in einen nahegelegenen Mond steuert.

Auf einer Basis auf einem Mond im Rishi-System befinden sich in der fünften Folge Rekruten einige junge und unerfahrene Klone, die sich einer neuen Gefahr stellen müssen. Ihre Basis wird von einigen neuen Kommando-Droiden überrannt, die die Klone zur Flucht zwingen. Ohne Kommunikationsmöglichkeit ist es ihnen nicht möglich, die Republik vor einer nahenden Separatistenflotte mit Kurs auf Kamino zu warnen. Glücklicherweise schliessen sich den Klonen die Offiziere Rex und Cody, die auf einer Inspektionsreise waren, an. Gemeinsam können sie die Basis zerstören, um damit die Aufmerksamkeit der Republik zu erlangen.

Die ersten Folgen sind alle schon recht gut, aber natürlich nicht zu vergleichen mit dem, was man gegen Ende der ersten Staffel bzw. in der zweiten Staffel zu sehen kriegt. Dennoch wird die Serie bereits auf ein hohes Niveau gehoben, das sie in meinen Augen halten kann. Ich mag auch den Aufbau der ersten Staffel – bislang gibt es (Anakin und Co. mal ausgenommen) 4 – 5 Einzel-Jedi-Folgen, in denen es vorallem um einen Jedi geht. Den Anfang dieser Gruppe mach die sehr starke Folge mit Yoda, die durch schöne Bilder überzeugt. Nicht mehr ganz so gut, aber dennoch gelungen ist die Malevolence-Trilogie, vorallem wegen diesem grossartigen Schlachtschiff 🙂 Die Klonfolge ist vorallem aufgrund des Aussen-Vor-Bleibens der Jedi so stark, man sieht mal, was Klone draufhaben, wenn ihnen nicht ständig ein Jedi die Grossarbeit erledigt. Hier also meine „Rangliste“ der ersten fünf Episoden:

  1. Der Hinterhalt
  2. Der Angriff der Malevolence
  3. Rekruten
  4. Die Zerstörung der Malevolence
  5. Schatten der Malevolence

Bilderquelle: tv3russia.ru, zugeschnitten