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Les Misérables (2012)

LesMiserables

„I had a dream my life would be so different from this hell I’m living!“

Dass ich mich auf den Film freute, habe ich vermutlich schon ziemlich deutlich zum Ausdruck gebracht. Das liegt unter anderem daran, dass ich ein Fan von Musicals bin, und kein Problem habe, wenn in einem Film geträllert wird, was das Zeug hält. Nur zur Musical-Version von Victor Hugos Les Misérables hatte ich so gar keinen Zugang – nie gesehen oder gehört und auch das Buch war mir unbekannt. Doch auch ohne Vorwissen folge ich dem Ruf eines Tom Hooper natürlich sofort. Vorallem, wenn das Ganze so verdammt gut ausschaut.

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Hugo (2011)

„We could get into trouble!“ – „That’s how you know it’s an adventure!“

Bei den vergangenen Oscars war es ja zum Schluss bekanntlich das Rennen zwischen Hugo und The Artist, das dann in einem Unentschieden endete. Ich entschied mich damals für den französischen Stummfilm und konnte damit aus Prinzip nichts mit Martin Scorseses Kinderfilm anfangen. Eine eher dämliche Entscheidung, denn Monate nach meiner ersten Sichtung muss ich ganz nüchtern gestehen, dass Scorsese tatsächlich ein Meisterwerk gelungen ist.

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Madagascar 2 (2008)

„What is this place?“ – „San Diego. This time, I’m 40% sure.“

DreamWorks fackelte nicht lange, und begann rasch mit der Produktion an einer Fortsetzung für den Kassenschlager Madagascar. Dafür konnten sie unter anderem Alec Baldwin und Bernie Mac gewinnen – letzterer verstarb jedoch wenige Monate bevor der Film in die Kinos kam, weshalb Madagascar 2 ihm gewidmet ist. Und wenn das nicht reicht, um dem Film eine Chance zu geben, dann vielleicht die Tatsache, dass der Streifen ein gutes Beispiel für ein gelungenes Animationsfilmssequel ist.

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Madagascar (2005)

„Welcome to Madagascar.“ – „Mada-who-ah?“ – „No. Not who-ah. As-car.“

Let me get one thing straight: Ohne Madagascar wäre DreamWorks heute nicht da, wo sie sind. Klar, das Studio hatte seinen richtigen Durchbruch bereits mit Shrek, aber erst mit Madagascar konnte die von Steven Spielberg mitgegründete Filmschmiede zeigen, was in ihr steckte. Und auch wenn in der Folge da so mancher Flop darunter war (I’m looking at you, Monsters vs. Aliens!), hatte das Studio auch viel Gutes zu bieten, wie etwa die kürzlichen How To Train Your Dragon oder Kung Fu Panda 2. Doch wie gesagt, all das machte erst Madagascar überhaupt möglich…

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The Dictator (2012)

„Wait until you’ve used the toilet after Osama Bin Laden and you will see the true meaning of terrorism.“

Sacha Baron Cohen ist ein cooler Typ – der Brite macht, was er will, und es ist ihm scheissegal, wenn er dabei auf völlig unmoralische Methoden zurückgreift. Sein letzter Film, Brüno, war mir persönlich etwas zu kindisch und zu gezwungen, sodass ich mir von The Dictator Besserung erhoffte. Als ich dann erfuhr, dass es gar keine Mockumentary, sondern ein Spielfilm sein würde, schwand meine Hoffnung aber wieder ein bisschen.

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Trailer: The Dictator

Ich muss zugeben, dass ich bei Sacha Baron Cohen (ich sprach dessen Namen ja bisher immer wie er geschrieben war, aus, anstatt „Sascha“ – Fun Fact nebenbei) und seinem neuesten Projekt, The Dictator, ein bisschen auf dem falschen Dampfer war. Nach dem ersten Trailer nahm ich an, es würde wieder so eine bitterböse Mockumentary, wie man sie von ihm kennt, halt mit den eingestreuten Fake-Szenen, damit es auch eine Story gibt. Ist aber nicht so, denn der Film erzählt eine Geschichte, in der sich der Diktator, den aus Gründen keiner mehr erkennt, in New York durchschlagen muss. Und irgendwie trübt das meine Vorfreude, auch wenn der Trailer eigentlich ganz gut ist. Aber, naja, eine Mocky wär cooler gewesen.

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General Aladeens Kondolenzschreiben zum Tod von Kim Jong-Il

Dem Komiker Sacha Baron Cohen kommt der Tod des nordkoreanischen Diktatoren Kim Jong-Il, so derb es klingen mag, gerade recht – denn als Promotion zu seinem neuen Film „The Dictator„, in welchem er den Diktatoren des fiktiven Staates Wadiya mimt, liess er sich nicht nehmen, ein Kondolenzschreiben zu verfassen. Gewohnt daneben, wie man es kennt.

OFFICIAL STATEMENT FROM HIS EXCELLENCY ADMIRAL GENERAL ALADEEN – SUPREME LEADER, ALL TRIUMPHANT GENERAL AND CHIEF OPTHAMOLOGIST OF PEOPLE’S REPUBLIC OF WADIYA:

I am saddened to learn of the passing of my dear friend Kim Jong-Il. Our thoughts go out to his wife and 813 children.“K-Jo“ was a great leader, good friend and average double’s badminton partner. He died as he lived, in 3 inch lifts. An extraordinary man, he did so much to spread compassion, wisdom and uranium throughout the world.

On behalf of myself, Ahmadinejad, Chavez, and Newt Gingrich, we would like to welcome his son, Kim Jong-Un into the „Axis of Evil“

(via)

Trailer: The Dictator

Ursprünglich dachte ich, dass Sacha Baron Cohens neuester Film The Dictator ein Film über Saddam Hussein würde, aber natürlich war das längst nicht bitterböse genug für den britischen Komiker. Im Film spielt er einen (nur leicht an den kürzlich verstorbenen Mumu Gaddafi angelehnten) Diktatoren des fiktiven Landes Wadiya, der versucht, seinen Staat vor der Demokratie zu schützen. Man muss dabei nicht vergessen, dass Cohen diesen Film begonnen hat, bevor der Arabische Frühling begann, und dass er dafür dann schon wieder fast zu spät ist, ist lediglich ein Schönheitsfehler. Cohens Film steht ganz weit oben auf der Liste, vorallem, weil es ihm abermals gelingt für ungläubige (npi) Blicke zu sorgen, wenn er beispielsweise durch die Strassen New Yorks zieht und dabei Amerika als Geburtsstätte des AIDS bezeichnet. Das ist die Art von derbem Humor, für den ich ihn, einen der talentiertesten Komiker unserer Zeit, so sehr liebe, und für die ich ihm selbst die offen gesagt recht gewagte Anlehnung an Charlie Chaplins „The Great Dictator“ nicht ansatzweise übelnehme.

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Brüno (2009)

Der Film, der dieses Jahr wohl die verschiedensten Kritiken erhielt, lautet Brüno – Sacha Baron Cohen als schwuler, österreichischer Model-Reporter. Von „tolle Komödie“ bis „niveauloser Schmarren“ gabs so ziemlich alles. Und das hat seine Gründe. Der Film ist eine niveaulose Komödie und toller Schmarren.

Pervers

Immer wieder ist der Film niveaulos pervers und keine leichte Kost. Wie sich der homosexuelle Brüno in einen Swinger-Club begibt, um dort hetero zu werden und die ganzen SM-Szenen – das will nicht mal der Hardcore-Fan sehen. Solche Szenen hätte man auch auf eine „harmlosere“ Art zeigen können.

Gesellschaftskritik

Die erwartete und vielfach gelobte Gesellschaftskritik des Films bleibt aus. Wenn sie mal vorkommt, dann ist sie jedoch umso krasser. Beispiel? Brüno fragt Eltern, was sie ihren Kleinkindern zutrauen würden, wenn diese Models werden würden. Von Experimenten mit Säure bis hin zu Maschinen bedienen – die Eltern trauen ihren Kleinkindern alles zu. Der Hammer: Als Brüno einer Mutter eröffnet, dass ihr Kind ausgewählt wurde, um als Nazi verkleidet ein als Jude verkleidetes Kind in einen Ofen zu schieben, antwortet diese gelassen, dass dies toll sei. Solche Szenen sind Lichtpunkte im Film.

Story

Der Film ist zu oft gestellt und gespielt. Etwa 70% des Films bestehen aus Szenen, die um Brüno und seinen Assistenten bzw. deren Liebesbeziehung und um deren Sexspielchen drehen. Von den 30 Prozent „Verarschungen“ sind auch einige echt, vieles ist dagegen gestellt.