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McSozialfall

Wenn ich sowieso nicht gut drauf bin regen mich diese Kleinigkeiten noch mehr auf. Den ersten Fehler hatte ich gemacht, als ich die komische Dame im McDoof vorliess. 10 Minuten später war ich dran. Ich bemerkte jedoch den Grund für ihre lang dauernde Bestellung – er stand vor mir, hatte kurzes schwarzes Haar und begrüsste mich mit einem künstlichen und genuschelten „Was darfs sein?“. Ich leierte meinen CBO ohne Menü runter und drückte dem Verkäufer mit dem Stempel „Sozialfall“ die beiden Bons, für die Mini Cola und die Mini Pommes, in die Hand. Als er mich fragte, ob Medium oder Small, dachte ich erst, er meine die Cola, und habe vergessen, dass es die nur in Mini gibt. Nein. Hatte er nicht. Er hatte lediglich vergessen, dass ich betont hatte „ohne Menü“.

Doch Shemet, oder wie er hiess, liess sich nicht aus der Ruhe bringen. Er stupste den deutschen Verkäufer neben sich an, und fragte ihn nach der Handhabung mit diesen Bons. So durfte ich meine Bestellung nochmal runterbeten. Diesmal hatte Shemets Kollege richtig eingetippt. Dafür stand Shemet nun doof bei den Getränken rum, und guckte doof aus der Wäsche. Er wartete offenbar darauf, dass einer der gestressten Mitarbeiter sich seiner annehmen würde und ihm zeigen würde, welcher Becher zu Mini gehört. Na klar, Shemet – der grösste. Irgendwann sprach er eine Kollegin an, und die drückte ihm den Becher in die Hand. Dasselbe Bild bei den Pommes. Gefühlte 2 Stunden später erhielt ich meine Bestellung sowie den Beweis, dass bei McDoof arbeiten scheisse ist. Entweder man ist selbst das Opfer. Oder man arbeitet mit irgendwelchen Shemets zusammen.

Bilderquelle: Filmverwurstung.Blogspot.com