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Exit Through the Gift Shop (2010)

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„Uhmmm… You know… it was at that point that I realized that maybe Thierry wasn’t actually a film maker, and he was maybe just someone with mental problems who happened to have a camera.“

Street Art ist eine Passion von mir. Vielleicht ist das ein bisschen viel gesagt, zumal ich mich nicht sehr tief damit befasst habe, ich kenne viele der Künstler, ihre Arbeiten und ihren Stil, aber ich bin weder selbst tätig in der Szene (noch nicht :P), noch kenne ich jedes Detail der Szene auswendig und bin völlig auf dem neuesten Stand. Aber das ist meiner Meinung nach ohnehin ein bisschen der falsche Zugang zu dieser sehr individuellen und „dreckigen“ Szene. Und als Kind der Generation Street Art bin ich natürlich auch grosser Fan von Banksy, dem wie ich ihn sehe, bodenständigen Star der Szene. Und als ich las, dass er einen Film in die Kinos bringen würde, war ich auch aus dem Häuschen. Die sogenannte „Mockumentary“ Exit Through the Gift Shop ist zwar nicht der erste Banksy auf Leinwand, aber der erste, der für einen Oscar nominiert wurde.

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Zurich Street Art

Zweitprojekte haben bei mir irgendwie einen schweren Stand. So ging mein vorheriger Star Wars Fanblog seit dem Eröffnen dieses Blogs ein, und auch mein Daily Gaddafi Blog, heute wohl verdammt aktuell, lebte nicht lange. Bei den Projekten fehlten entweder die Leser (niemand mag Star Wars :,( ), oder die Kraft, das durchzuziehen (tägliche Cartoons zu Gaddafi). Nun versuche ich es ein drittes Mal, etwas weniger Ansprüche, eine Art Tumblr über die Zürcher Street Art Szene. Auf Englisch. Ich wage mich in die Höhle des Löwen, kommt ihr mit?

(Und ja, der Header ist jetzt nicht der Brüller, ich brauchte einfach mal was halbwegs Gutes.)

Graval macht Stunk #8 – Banksy

Ich habe in den letzten Monaten, vor allem durch die Schule, zu Street Art gefunden, und mir auch immer wieder überlegt, selbst in der Szene tätig zu werden, da mich fasziniert, wie direkt man seine Kunstwerke (legal oder illegal ;)) mit der Öffentlichkeit teilt. Jedenfalls haben wir uns im Unterricht auch mit den Künstlern befasst, allen voran die „Stars“ der Szene wie Blek le Rat oder eben: Banksy. Und der ist ohne Frage mein Lieblingsstreetartist. Darum: Bühne frei für Banksyyyyyyyyy!

Über Banksy
Banksy heisst natürlich nicht Banksy, aber da er seine Arbeit illegal verrichtet, braucht er ein Pseudonym. Bücher werden unter dem Pseudonym „Robin Banksy“ herausgebracht, es gibt aber Vermutungen, dass ein gewisser „Robin Gunningham“ hinter der Affenmaske steckt. Neben Sprayereien macht Banksy auch Stencilart (Schablonen) und Adbusting (Werbungsverfremdung). Er ist dafür berüchtigt, dass er seine Werke oft ungefragt in Museen, wie dem Louvre, aufhängt. Als Paris Hilton ihr Debütalbum herausbrachte, ersetzte er 500 Exemplare durch bearbeitete Fälschungen und brachte diese in Umlauf. Selbst seine Eltern wissen nichts von Banksys „Job“, sie nehmen an, er wäre Illustrator. In seinen Werken benutzt Banksy oft Ratten (wie schon Blek le Rat) oder Affen.

Warum ich euch Banksy vorstellen möchte
Banksys Kunst findet sich auf der ganzen Welt. Neben lustigen Werken gibt es von ihm auch durchaus tiefgründige und politische Aussagen. So finden sich zahlreiche Werke von ihm an der Mauer, die das Westjordanland vom Kern Israels trennt, die meist eine Überbrückung der Absperrung zur Aussage haben, wie zwei Kinder, die die Mauer durchbuddeln, eine Leiter, die darüber hinweg führt oder ein Mädchen, das mit Ballonen darüber hinweg fliegt. Banksy macht sich aber auch über interne Themen wie den Überwachungsstaat Grossbrittanien oder die „Graffiti Removal Agencys“ lustig, letztere werden vermutlich dann noch mehr Freude am Entfernen der Werke haben, wenn sie verarscht werden.

Man könnte Banksy als Vandalen bezeichnen, als jemanden, der vor nichts und niemandem Halt macht. Mir gefällt aber die Auslegung besser, dass er einfach jemand ist, der dadurch, dass er niemandem Rechenschaft schuldet, weil ihn ja keiner kennt, sich mehr erlauben kann als andere. Vielleicht überschreitet er die eine oder andere Grenze, nie aber die des guten Geschmacks. Banksy weiss was er tut, und das tut er mit Bravour, denn sein Stil, sehr wahrscheinlich von Blek le Rat inspiriert, ist unverkennbar und schlicht.

Mehr zu Banksy erfährt man am besten auf der Wikipedia (englisch, wie deutsch), seine Homepage ist dagegen nicht sonderlich aussagekräftig.

Bilderquellen: Porträt Banksy: Banksyforum.Proboards.com // Graffiti Removal Hotline: Media.Photobucket.com // Solider: Amoeba.com