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Und dann waren da noch die Damen Zimtapfel und Holoferness.

Bevor ich mich wieder meinem richtigen Leben, sprich dem Schlafen und Fressen und Saufen, widme, möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich heute einen atomar angehauchten Brief versendet habe, und einen selbigen erhalten habe. Da letzterer aber weit spannender ist, hier die erwähnte Erwähnung. Er stammt von der Frau Zimtapfel, die seinerzeit auf der Atom-Demo in Berlin weilte. Und die mir ganz freudig erzählte, dass dort auch die heldenhaften Wir sind Helden auftreten würden. Aber Frau Zimtapfel wäre nicht die grossartige Zimtapfeline, hätte sie sich nicht durch die tausenden Demonstranten gewühlt und der Frau Holoferness, ihrerseits Bandleaderin der Helden, einen Atomflyer hingestreckt, damit diese unterschreiben möge, und ihn mir anschliessend zugeschickt. Dabei liess sie nicht unerwähnt, dass die leicht politisch engagierte Frau Holoferness von der Wahl des Schreibpapiers angetan war.

Und weil ich es gerne wieder sage: Frau Zimtapfel ist einfach die Beste! o/ Vielen lieben Dank!

Wer A sagt muss auch B sagen, nach dem ganzen ABC fragen.

Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich das neue Helden-Album, „Bring mich nach Hause“, mittlerweile besitze. Es ist bekanntlich die vierte Scheibe einer Band, die wohl seit Beginn zu den momentan besten deutschen Bands zählt. Wenn man mit dem ersten Album so erfolgreich ist, wie Wir sind Helden 2003 mit „Reklamation“, besteht die Gefahr, dass man mit den Nachfolgern auf das altbewährte Schema zurückgreift und damit meist nur eine Kopie seiner Selbst ist. Die Helden haben in meinen Augen mit keinem Album diesen Fehler gemacht. „Reklamation“ ist, wie es der Titel sagt, ein reklamierendes, rebellisches Album, der Nachfolger „Von hier an Blind“ ist ein eher ruhigeres und suchenderes Album. „Soundso“ schliesslich ist eine unbeschwerte, aber doch nachdenkliche Scheibe. Alle drei haben jedoch den ähnlichen quietschentigen und kindlich naiven Stil, der mir zwar sehr gefällt, den ich auf dem neuen Album aber nicht vermisse.

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Musikmusikmusikmusikmusik

Gestern war ich mit meiner Schwester am Flohmarkt. Neben einigem Colakram habe ich meine CD-Sammlung wieder um einige Scheiben erweitert. An einem Stand, der eine riesige CD-Auswahl hatte, kaufte ich ein Album der schottischen Band The Proclaimers, die viele wahrscheinlich vom Shrek-Soundtrack kennen, und die mich auf der Schottlandreise musikalisch begleitet haben. Die andere Band, die ich in Schottland viel gehört habe, war Madness, von denen ich das Live-Album Madstock kaufte. Bei einem Ami, der seine CDs ohne Hüllen in einer Schutztüte in der prallen Sonne hatte, legte ich mir einige CDs zu, die ich mir vielleicht sonst nicht gekauft hätte, und deren Verlust, falls sie in schlechtem Zustand bzw. unhörbar wären, mich nicht schmerzen würde. Ein Album von Prodigy, eins von den Fantastischen Vier, eins von Beck und drei von den Strokes. Und das neue Helden-Album habe ich nun auch.

Hörtipp: Lunik

Heute eben in der Zeitung gelesen: „Das neue Album von Lunik ab heute in den Läden!“ Zwei Fragen stellen sich mir: 1. WTF – Lunik hatten sich doch getrennt, hab ich was verpasst? 2. Warum hab ich dennoch nix mitgekriegt? Kurz auf Wikipedia informiert, und gesehen, dass sich Lunik 1. nicht getrennt hatten, sondern lediglich ein Nebenprojekt am Laufen war und 2. bereits 6 Alben rausgebracht hatten, und nicht 3 wie ich vermutet hab. Nachholbedarf also.

Wahrscheinlich kennen nur die wenigsten meiner grösstenteils deutschen Leserschaft Lunik, daher ein kurzes Profil zur Band. Lunik ist eine mittlerweile fünfköpfige Popgruppe aus der Schweiz, deren Frontfrau Rahel „Jaël“ Krebs den englischen Texten die richtige Portion Tiefe verleiht. Vergleichbar ist Lunik mit Wir sind Helden, abgesehen, davon, dass sie englisch singen und ihr Pop etwas „sanfter“ ist. Stimmlich lassen sich jedoch Parallelen zwischen den Sängerinnen erkennen, und auch die Instrumentezusammensetzung ist bei beiden Bands dieselbe und man verzichtet fast gänzlich auf andere Instrumente. Beim neuen Album jedoch sind auch Streicher mit von der Partie, wie Jaël in einem Interview bestätigte.

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Bekannt wurden Lunik durch das leicht hochnäsig anmutende Stück „Most Beautiful Song“, das sich 14 Wochen in den Schweizer Charts halten konnte, und das im Globi-Film verwendet wurde. Das Stück wurde von einer Kollegin seinerzeit als „chipmunked“ bezeichnet, womit sie nicht ganz so unrecht hat 😉 Später folgte das Album „Preparing to Leave“, das Ohrwürmer wie „Little Bit“ und Life is All Around You“ hervorbrachte. Ein bisschen melancholischer als der Vorgänger, finde ich, obwohl selbst dieser schon ziemlich melancholisch war. Sound für ruhige Momente, in denen man nicht so toll drauf ist.

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Die angesprochene Trennung, die sich als Nebenprojekt namens MiNa herausstellte, das man angepeilt hatte, weil man die geschriebenen Songs nicht passend für Lunik fand, hat bisher nur ein Album hervorgebracht, und dieses wiederum nur eine Single. Beim Durchhören verstehe ich den Punkt von Jaël und Luk und kann mich mit dem Gedanken anfreunden die Scheibe in naher Zukunft mal in meinem CD-Regal vorzufinden.

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Silencer

Silencer? Der Silencer? Der mit der Hundertsiebenunddreissig am Hintern? Der mit dem Knuffelwiesel? Jaah der. Ein gewidmeter Beitrag? Jaah, genau so einer. Warum das, fragt sich sicher mancher. Nun, ich merke gerade, dass ich drei Posts tippseln will. Und euer RSS vollspammen will ich ja auch nicht. Also fassen wir das Ganze zusammen. Und interessanterweise lassen sich diese Posts wiederum (mehr oder weniger) mit Herrn S. aus G. in Zusammenhang bringen. Na dann mal los.

Zuerst denk ich mal ist es sicher einen Post wert, dass gerade 10 CDs vor mir liegen. Keine grosse Sache, eigentlich. Nur ist spannend, dass gerade neun dieser Scheiben ihren Weg gestern zu mir gefunden haben. Die zehnte fand heute zu mir. Soll ich euch aufzählen, um welche CDs es sich handelt? Nun, da wären:

(gekauft) Soundso von den Helden, Dangerous und Bad von MJ und Wild Young Hearts von den Noisettes.
(ausgeliehen) Es ist Juli von Juli, Dark side of the Moon von Pink Floyd und Viva la Vida von Coldplay, sowie This is it von MJ und The Resistance von Muse.

Und wo bleibt Silencer? Tja, wer genau gezählt hat, kommt auf neun Platten. Die zehnte heisst „Scarlet’s Walk“ und stammt aus der Feder einer gewissen Frau Amos. Tori Amos. Ich habe keine Ahnung, was für Musik sie produziert und habe noch nie ein Lied von ihr gehört. Aber Herr S. ist dermassen hin und weg (so klingts zumindest), dass ich mir die Musik mal anhören musste. Nein sagen kann ich immer noch.

Der zweite Post befasst sich mit Herrn Silencers neuem Haustier – dem Pinguin. Ein solcher wurde mir nämlich heute als Schlüsselanhänger geschenkt. Und die Ähnlichkeit ist frappant:

Pinguin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der letze Post: Vor wenigen Tagen, es schien um Halloween zu sein, habe ich geträumt, dass ich auf Herrn Silencers Villa auf dem Berg residieren würde. Dort zog sich der werte Herr gefühlte 20 Mal in der Stunde ein neues Kostüm an, um mich abermals zu erschrecken. Daneben standen/sassen einige Koalas und sangen lustige Lieder, bis sie von Frau Schildmaid im Hexenkostüm vertrieben wurden. Sollte ich vielleicht mit den Drogen aufhören? 😛

Achja, dieser Post ist Herrn Silencer gewidmet… how unexpected 😛

Hörtipps: Wir sind Helden / Noisettes

Ich bin sicher, dass schon manche meiner Hörtipps als „das kenn ich doch schon laaaange!“ aufgenommen wurden. Ist ja auch klar. Wir sind Helden ist ja auch ein alter Hut. Ich hab sie schon vor Jahren kennengelernt. Verliebt habe ich mich erst jetzt in sie. Trifft sich noch besser, dass meine Kollegin sie auch mag. Und davon wusste ich erst, als sie eine von mir auf Facebook verfasste Zeile von WSH komplettierte. Ich hatte schon länger einen Song von ihnen auf dem iPod, „Wir müssen nur wollen“. Das Lied hat es mir dann plötzlich angetan, der Sound war echt stark, und die – seeeehr simplen – Reime gefielen! Nicht zu vergessen, das Thema des Stücks. Zufällig entdeckte ich in der Schulmediothek zwei CDs „Die Reklamation“ und „Von hier an Blind“ von ihnen, die sofort ausgeliehen und fortan nonstop auf dem iPod liefen. Ihr möchtet meine Lieblingssongs wissen? „Müssen nur wollen“ – „Rüssel an Schwanz“ – „Zuhälter“ – „Aurélie“ – „Ausser Dir“ – „Nur ein Wort“. Beinahe jedes Lied gefällt mir und sicher habe ich das eine oder andere Stück vergessen.
Für alle die nun Wir sind Helden nicht kennen, hier eine Beschreibung: Eine deutsche Rock-/Popband, die sich musikalisch perfekt zwischen „Jennifer Rostock“ und „Grossstadtgeflüster“ einordnen lässt. Auch von den Texten her passen sie dort hin. Die sind nicht immer kreativ gereimt, haben dafür oft umso klarere Botschaften. Wir müssen nur wollen.

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The Noisettes (englisch ausgesprochen, als „the NOISEttes“) ist Punk, Blues, Jazz, Pop und Disco-Funk.  In einem. Aufgetreten in Montreux, aufgetreten im Vorprogramm von Muse und Bloc Party. Kennengelernt hab ich die Band gestern/heute, als ich sie in einem Trend-Magazin, das ich im Zug fand, entdeckte. Die Beschreibung gefiel mir sofort, sodass ich mich heute Morgen auf Youtube durch ihre Songs gewuselt hab. Die Stücke sind echt genial und es kommt oft vor, dass in einem Stück zwischen zwei oder drei Musikstilen geswitcht wird. So beispielsweise im Stück „Break Free“. Dort wechselt es von Blues allmählich in Punk/Indie.
Die ursprünglich aus Simbabwe stammende Sängerin und Bassistin Shingai Shoniwa erinnerte mich beim Aufschlagen des Heftes mit ihrem eigensinnigen unc leicht extravaganten Stil und dem selbstbewussten Blick an die junge Grace Jones. Deren Musik ähnelt jener von the Noisettes auch stark. Shoniwa verfügt über eine traumhafte Stimme, die von Amy Winehouse bis Katie Melua an jede gute Sängerin der Neuzeit erinnert. Einfach göttlich.

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