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Bild der Woche #112

DCIM100GOPRO

Das Zürich Openair hat sich bereits nach dem gestern zu Ende gegangenen dritten Mal einen festen Platz im helvetischen Festivalkalender gesichert, was in erster Linie an den grossartigen Line-Ups sämtlicher Ausgaben liegt, mit denen kaum ein Schweizer Festival mithalten konnte. Schon die erste Ausgabe wartete mit Namen wie Placebo, Mando Diao, Underworld oder The XX auf, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen liessen. Nach einer einjährigen Pause gab es 2012 ein ähnlich starkes Line-Up für Durchgang Nummer 2: Damals traten The Killers, Skrillex, Die Fantastischen Vier und The Prodigy auf, und sorgten erneut für Begeisterung (und wenn man den Gerüchten Glauben schenkt, auch für ein riesiges Loch in der OK-Kasse). Auch heuer gaben sich mit den Arctic Monkeys, Two Door Cinema Club, Paul Kalkbrenner sowie Die Ärzte einige hochkarätige Namen die Ehre.

Mein persönliches Highlight war aber keiner der Headliner, sondern ein DJ-Set. Es handelte sich dabei um jenes von Justice am Samstagabend, das direkt auf das lahmarschige Set von Herrn Kalkbrenner (aka. mein persönliches Lowlight) folgte. Während der deutsche Elektrokrösus erst nach gefühlten 5 Stunden merkte, dass man auch Melodien und Abwechslung in seine Musik bringen kann, boten Justice vom ersten Moment an beste Unterhaltung. Überhaupt war der Samstag grossartig – es begann verhalten mit Everything Everything, die in sympathischer Manier ihre leicht austauschbare Musik präsentierten und steigerte sich hin zu einem atemberaubenden Auftritt von The XX, die in Zürich ihren Tourabschluss feierten. Dazwischen sorgten noch die gut aufgelegten Jungs von Fettes Brot für gute Stimmung in deutscher Sprache, etwas, was ihnen Die Ärzte am Abschlusstag gleichtaten. Die Beste Band der Welt bot wie man das von ihnen kennt, eine Show der Extraklasse – inklusive brennender Strohhüte. Neben Farinbelarod überzeugte ich mich am Sonntag noch von My Heart Belongs To Cecilia Winter, die ähnlich wie Everything Everything sehr sympathisch waren, aber leider etwas gar langweilige Musik boten.

Und diesmal konnte sich endlich auch die Organisation sehen lassen, war sie doch bisher immer der Schwachpunkt des Festivals. Einige Kinderkrankheiten und eine Diebstahlserie am Freitagabend gab es zwar auch bei dieser Ausgabe, aber in dem Ausmass, in dem sie auftraten, sind sie gerade bei einem solch jungen Festival durchaus verzeihbar. Vielleicht muss man dabei aber auch dem tollen Wetter danken, das abgesehen von ein, zwei Tropfen nonstop sonnig und warm war. Für eine Schlammschlacht wie im letzten Jahr bestand also Fehlanzeige.

Fertig Ferien

CalvinHobbes

Am Montag geht das zweite und letzte Semester des Gestalterischen Vorkurses an der ZHdK für mich los, und auch wenn ich eigentlich weiss, dass es sicher cool wird, und ich mir erneut extrem viel davon verspreche, freue ich mich im Moment ehrlich gesagt noch nicht so wirklich. Ich wollte eigentlich noch soviele Dinge tun: Filme gucken, Bücher lesen, Leute treffen, Zimmer neu einrichten, meinen Bastelraum ammortisieren (war da seit Monaten nicht mehr), und, und, und. Aber wie immer fällt einem das viel zu spät ein. Und in den nächsten Wochen/Monaten habe ich mit dem Zürich Openair und dem Zurich Film Festival sowieso genug um die Ohren.

Übrigens bin ich ja der Meinung, dass ich meine Blogposts desöfteren mit Calvin and Hobbes-Strips illustrieren sollte.

Bild der Woche #79

Dieses Weekend fand das Zürich Openair statt, das in seiner zweiten Ausgabe (die erste war 2010 und gilt als Paradebeispiel, was alles schiefgehen kann bei so einem Openair – nur noch die Organisation soll schlechter gewesen sein als das Wetter) leider immer noch viel zu viele Kinderkrankheiten aufwies. Die Organisation war noch weit davon perfekt zu sein – die Kommunikation funktionierte nur bedingt und mit einem unsinnigen Münzsystem sorgte man vielerorts für Kopfschütteln und Frust. Die Zeltplatzsituation war dagegen gut gelöst, womit man dem OK nicht vorwerfen kann, dass sie aus Fehlern nicht lernen würden, nur gibt es nun eben neue Fehler, aus denen die Lehren gezogen werden sollten.

Musikalisch war es hingegen grossartig – wenn auch etwas ungünstig aufgeteilt, sodass The Killers, die Top-Headliner waren, schon am Donnerstag spielten. Sie waren aber erwartungsgemäss solide und überzeugten auf ganzer Strecke. Auch Lykke Li, Skrillex und The Prodigy entsprachen den Erwartungen, mit Soulwax gabs zudem auch noch eine weitere Neuentdeckung für mich. Leider wurde ich auf den imho ziemlich öden Samstag hin krank, weshalb ich diesen dann zuhause verbrachte, mit dem Ziel, Hot Chip, Yann Tiersen und Die Fantastischen Vier in ihrer unpluggeden Inkarnation am Sonntag umso mehr geniessen zu können. Das tat ich dann auch, wobei ich diesen Tag mit meiner GoPro noch ein bisschen bebildert habe.

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Hot Chip – Night & Day

Wie viele Bands dieser Synthie-Indie-Pop-Bewegung der letzten paar Jahre habe ich auch Hot Chip über David Shrigley und sein Album „Worried Noodles“, dessen Texte er von diversen Bands einspielen liess, kennengelernt. Der Track „No“ darauf zählt zu meinen Favoriten. Im Sommer kommen Hot Chip also ans Zürich Openair und vorher bringen sie noch ein Album mit dem Titel „In Our Heads“ raus. Dessen erster Track Night & Day wurde mit viel Star Wars Prominenz verfilmt. Also gut, so gross ist sie nicht, denn Regisseur Peter Serafinowicz sprach Darth Maul (gespielt wurde er ja von Ray Park) und Terence Stamp, der im Video mittut, mimte Kanzler Valorum, beide kamen nur in Star Wars: Episode I – The Phantom Menace vor. Trotzdem – Schickes Video und vorallem schicker Track.

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