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Nestearquälerei

Mad Mail

gayle.crozier-willi@nestle.com

Liebe Frau Dr. Gayle Crozier-Willi,

Was muss ich da hören, bzw. lesen? Ihre Nestlé-Gruppe misshandelt für Nestea arme kleine Tierchen? Böse, böse. Wobei mir ehrlich gesagt nicht ganz klar ist, was Ihre Firma denn genau anstellt, wofür man Tiere braucht. Mir ist jedenfalls keine Zutat für Eistee bekannt, für die man an Tierchen rumbasteln muss, und wenn es eine solche gibt, wünschte ich mir eigentlich lieber, dass diese künftig nicht in meinen Eistee gemischt wird. Falls das möglich ist. Oder war das so eine Werbungssache? Ich erinnere mich noch an die TV-Spots mit den Wallace & Gromit-mässigen Knetviechern. Die waren doch aus Knete? Es könnten natürlich auch ganz gut echte Tiere gewesen sein, und dann wäre das schon ein bisschen beängstigend. Weil soweit ich weiss, konnten die sogar reden. Mit der Stimme von Gilles Tschudi!

Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn Sie künftig keine Tierversuche (mit sprechenden Tieren) mehr machen könnten, oder wenn es halt sein muss, nicht unter Schweizer Flagge, weil das ist schon ein bisschen peinlich für unseren Nationalstolz. Könnten Sie nicht für kurze Zeit Ihre Werke nach Libyen verlegen? Das fände ich ganz toll, dann würde die Weltöffentlichkeit mit den Wüstenheinis schimpfen und nicht mit uns. Weil ich fühle mich jetzt schon ein bisschen verantwortlich, und das möchte ich eigentlich nicht sein. Soll doch der Gaddafi gradestehen. Und den könnten Sie dann auch als Versuchswüstenfuchs brauchen, dann wären wir ein Problem schon mal los. Ich finde das ehrlich gesagt eine ziemlich gute Idee.

Mit freundlichen Grüssen
Ihr Owley S. (Moralpatriot)

P.S.: Könnten Sie nicht Ihren Namen ändern? Doktor Gäil Grosiewilli klingt nicht gut. Ich würde mich schämen. Werden Sie da nicht manchmal von Ihren Mit-Tierquälern ausgelacht? So in der Kaffeepause nach einer Kaninchenfolter?