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#1 – Der Motzbrocken

Eine neue sieben- bzw. aus naheliegenden Gründen nur sechsteilige Reihe über die Fiesheit der Verkäufer im Coop. Das ist, für die dies nicht wissen, eine schweizerische Supermarktkette ähnlich Aldi und Lidl, in der ich seit nunmehr drei Jahren tagein, tagaus zu Mittag esse. Man lernt so die Verkäufer und Angestellten „kennen“ und merkt, das sind auch keine Menschen. 😛 Sind zwar nicht alle der sieben Verkäufer böse, aber ihr wisst schon, der Titel. Jedenfalls möchte ich euch den ersten Verkäufer vorstellen, und der ist auch wirklich ganz fies.

Der Motzbrocken ist ein kahlköpfiger, junger Verkäufer, obwohl letzteres relativ ist, seit wir wissen, dass in dieser Branche die Zeit stillsteht. Er könnte also genausogut 40 sein und sieht einfach deswegen nur wie 25 aus. Sein Job ist es, den Leuten beim „Warmen Essen“ eine Pampe aus verkochten Teigwaren oder ebensolchem Reis mit Sosse anzubieten. Oder Fleisch. Oder beides. Zur Arbeit erscheint er nie gutgelaunt und schimpft seine Kunden sehr gerne an, weshalb konnte bisher niemand in Erfahrung bringen, da jeder Kunde meist an einer Wand aus Beleidigungen abblockte. Der Motzbrocken mag keine Schüler, Vegetarier oder Schwule, und macht dies ihnen meist auch deutlich. Den Vegetarier, der wissen wollte ob es in der Sosse Fleisch hätte, fragte er, was sein Problem sei, oder warum er es sonst nicht sehen würde, dass dort Fleisch drin schwimmt. Und den Schülern kündigte er mehrmals an, dass er künftig nicht mehr zu dieser Zeit arbeiten würde, zu der sie im Laden wären. Wenn er jemanden nicht mag, dann wirft er ihm Schimpfe an den Kopf und bezeichnet ihn als „Spasten“ oder „geistig zurückgebliebenen“. Und wenn das nicht ausreicht, dann macht er aus den „Teigwaren für 5 Franken“ gerne mal „Teigwaren für 12 Franken“.

Und er lässt sich natürlich leicht provozieren, versteht sich von selbst. 😉