ChristiansFoyer hat Geburtstag und es gibt eine Aktion mit Gewinnspiel, oder ein Gewinnspiel mit Aktion, jedenfalls sollte man aus den Wörtern KINO und KANN einen Satz machen, und den erklären und dann Gewinne abstauben. Vielleicht eventuell möglicherweise. Und hätte ich nicht gerade heute wieder ein lustiges Kino-Erlebnis gehabt, würde mein Beitrag zum Thema wahrscheinlich auf sich warten lassen.
Im KINO KANN man schlafen.
Das ist wahrscheinlich nicht der Satz, den ihr erwartet habt. Und trotzdem ist er doch irgendwie stimmig. Es kann doch durchaus vorkommen, dass man mal ins Kino geht und von der Arbeit oder vom Tag an sich, todmüde ist. Und sich dann doch aufrafft, den Film jetzt zu gucken. Weil man der Freundin doch versprochen hat, mit ihr Twilight zu gucken. Oder der kleine Neffe sich doch so sehr auf Sammys Abenteuer gefreut hat. Und so sitzt man im Kino und schaut einen Film und eigentlich will man nur schlafen, und Robert Pattinsons Gesülze oder die doofen Schildkröten nerven nur. Und langsam schliessen sich die Augen, und man döst ein. Und man wacht erst dann auf, wenn der lustige Inder mit dem Namen, der mindestens zwei Zeilen des Leinwandabspanns erfordert, und der für die Getränkeauswahl der Nebendarsteller zuständig war, auch noch seine Erwähnung in den Credits findet.
Ich fand mich heute in der anderen Rolle wieder, wenn auch wir nicht Sammys Abenteuer geschaut haben und schon gar nicht die Vampirenschnulze (der läuft eh nicht mehr im Kino, oder? Oder?). Gemeinsam mit einer Kollegin habe ich mir Harry Potter angesehen, den sie gerne schauen wollte, weshalb ich ihr den Gefallen tat. Nicht dass sie auch nur eine Minute des Films mitgekriegt hätte. Ab der Szene von der Flucht zum Fuchsbau war bei ihr Sense. Selbst Anstupsen half nicht viel, ausser, dass sie sich auf die andere Seite lehnte. Doch damit längst nicht genug. Denn zudem hatte sie die Neigung, im Schlaf zu quasseln. Und so suchte sie sich natürlich genau die Stelle aus, als es im Film und im Kino am leisesten war, und brabbelte los. Ich konnte sie gerade noch abhalten, einen zehnminütigen Monolog abzuspulen, aber die Leute nebendran schauten schon irritiert.
Das war schon etwas komisch, aber sie war entschuldigt, da sie eine ziemlich strenge Woche hatte. Trotzdem wäre es mir das Geld nicht wert. Immerhin verschlief sie da gleich 20 Franken, und irgendwie geht diese Rechnung da nicht ganz auf. Zudem wäre es mir ziemlich peinlich, wenn ich schlafen würde und obendrein noch in einer Lautstärke Quatsch brabbeln, aber sie nahm es noch mehr oder weniger mit Humor. Wäre es nicht eine meiner besten Kolleginnen und wäre es nicht ein toller Abend gewesen, ich hätte mich wahrscheinlich ein bisschen genervt, so ist das aber eines der lustigen Kinoerlebnisse. Wie die Joker-Frau. Oder Batmans Ratgeber.
(Sollte ich gewinnen, wären meine Favoriten „A-Team“ und „Salt“. Aber auch an den anderen DVDs hätt ich selbstverfreilich Freude.)