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Inspiration, Where Art Thou?

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Ich würde mich selber ja nicht als Künstler bezeichnen, weil ich finde, dass das Wort Künstler so etwas Definitives hat, etwas von „Man hat sein Ziel erreicht“ und eine gewisse Perfektion einer Arbeit voraussetzt, wohingegen ich der Auffassung bin, dass man künstlerisch nie sein Ziel erreicht, sondern immer auf dem Weg ist und dazulernt. Und auf diesem Weg kommt es immer wieder vor, dass einem die Inspiration fehlt oder man einfach nichts Schlaues hinbekommt – ich kenne das nur zu gut, erst kürzlich fehlte mir bei einer Arbeit die Inspiration und nachdem ich Stunden vor dem leeren Blatt Papier verbrachte und es sich einfach nicht füllen wolte, legte ich mich frustriert schlafen. Mein Hirn konnte abschalten und als ich erholt erwachte, kamen mir die Ideen zu Hauf. Manchmal muss man ein bisschen Abstand nehmen von seinem Projekt, und das Ganze aus einer neuen Perspektive betrachten.

Die Hintergrundzeichnerin Emily Tetri, die unter anderem für Korra gezeichnet hat, hat, was ich hier in viel Text zusammengeschwurbelt habe, kurz und knapp zeichnerisch dokumentiert. Ursprünglich entstand diese Inspirationshilfe für die Tochter einer Freundin, die dachte, dass sie nichts Rechtes hinkriegt. Nun hat sie sie aus aktuellem Anlass auch öffentlich gemacht, und ich finde sie klasse, weil sie viele Wahrheiten aufweist.

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  • Julian

    Das Problem kenne ich zu gut. Teils kann ich tagelang nichts komponieren, oder will einen bestimmten Stil erreichen und nichts klappt. Nach ein paar Tagen Pause setze ich mich hin und versuche etwas völlig anderes und plötzlich verbinde ich den neuen Stil mit dem alten und alles läuft irgendwie. Ich kann z. B. auch nicht einfach nur simple Sachen schreiben, es kommt hinterher immer etwas sehr eigenes dabei raus, mit eigener Form. Einerseits freut mich das, andererseits wäre ich froh darüber, auch mal 08/15 auf Knopfdruck zu können. Also z. B. sag ich mir: Jetzt schreib ich nen Tango und dann klappt das auch. Sonst passiert eigentlich sowas, dass ich nen Tango schreibe, ihn aber nicht in die typische Form presse, sondern mit progressive Rock verbinde oder so.

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