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Swim Deep & Ásgeir in Concert

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Die Show der Vorband war bereits in vollem Gange als wir uns am Dienstagabend an der unfreundlichen Türdame vorbeizwängten und uns einen Platz im gut besuchten Exil suchten. Normalerweise stört mich das Verpassen der Vorband nicht wirklich, aber diesmal war es rückblickend doppelt schade – einerseits kenne ich Undiscovered Soul bereits seit einigen Jahren, andererseits erwiesen sie sich rückblickend als die gemütlichere Band dieses Konzerts. Das Publikum schien das zwar nicht gleich zu sehen, und feierte Swim Deep, die nach den rockigen Thunern die Bühne betraten, als gäbe es kein Morgen. Vielleicht lag das auch ganz einfach daran, dass es sich bei den Zuschauern in den vorderen Rängen vorallem um tanzende Mädchen und bei Swim Deep um schnuckelige Bad Boys mit komischen Frisuren (wobei man das auch durchaus über einige Mitglieder von Undiscovered Soul sagen dürfte) handelte – das Publikum fand ihre Show jedenfalls klasse. Ich für meinen Teil hatte am musikalischen Teil nichts auszusetzen, aber ansonsten war mir das ein bisschen dürftig. Und die Bühne nach 45 Minuten Spielzeit ohne Zugabe zu verlassen, ist obendrein auch nicht gerade die feine englische Art. Bei welcher Band ich am Bandtisch dann die neue EP kaufte, kann man sich wohl denken.

Vom Konzert am Folgetag versprach ich mir dann doch ein bisschen mehr – diesmal im Papiersaal, der ohnehin eine meiner Lieblingslocations ist. Den Anfang machte die norwegische Sängerin Farao, deren Musik ganz nett war. Es gelang ihr jedoch nicht, mehr als eine Handvoll Zuschauer daran zu hindern, sich ihren Drinks und Alltagskonversationen zu widmen und so verschwand sie schon bald auf die gleiche Art und Weise, wie sie ihr Konzert gespielt hatte: Unscheinbar und nicht sehr denkwürdig. Potential möchte ich ihr keinesfalls absprechen, aber es ist schon so, dass ihre Musik durch den Live-Auftritt nicht wirklich gewann. Dasselbe lässt sich leider auch über Ásgeir sagen, der ausser der Vorstellung der Band und einem kurzen „How Are You?“ gefolgt von einem „The next song is our last one“ wenig Lust an Interaktion (und Augenkontakt) mit dem Publikum zeigte und daher auch die Bühne nach einer obligaten Zugabe verliess. Man merkte Ásgeir an, dass er lieber im kleinen Rahmen musiziert, als auf der grossen Bühne steht. Nichtsdestotrotz war der musikalische Teil sehr schön und es war erfreulich, dass der isländische Musiker einen grossen Teil der Songs, die er ja im nächsten Jahr in der englischen Übersetzung neuveröffentlicht, im Original zum Besten gab. Und dem schrulligen Drummer Helgi beim Spielen zuzusehen, war den Besuch dieses Konzerts allemal wert.

Ticketverlosung: Swim Deep

SwimDeep

Die britischen Swim Deep treten nicht nur in die Fussstapfen von Two Door Cinema Club oder Bastille, sie waren auch im Frühling bereits Support für beide Bands. Jetzt, wo ihr Debütalbum Where The Heaven Are We erschienen ist, ist es für das Quartett aus Birmingham an der Zeit, mit ihrem mit reichlich 80’s-Charme versehenen Indie-Rock selber auf Tour zu gehen, und der Welt zu zeigen, dass sie es auch im Hauptprogramm drauf haben. Eine von vielen Gelegenheiten dazu bietet sich ihnen im Exil in Zürich, wo sie am Dienstag, den 19. November auftreten werden.

Im Vorprogramm ist ein ebenso grosser Geheimtipp: Undiscovered Soul aus Thun ist eine der vielversprechendsten Schweizer Bands der letzten Jahre, die mit ihrem Erstling Dresscode Love bereits durch die UK touren durften und uns nun im Exil erste Einblicke in ihre EP-Trilogie (Teil 1 ist ja schon draussen) präsentieren dürften.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=a_dIYr1qI7I[/youtube]

Und weil ich finde, dass ihr euch dieses Zusammentreffen von soviel musikalischem Potential nicht entgehen lassen sollt, verlose ich 1×2 Tickets für das Konzert von Swim Deep vom 19. November 2013 im Exil in Zürich, die ihr euch sichern könnt, wenn ihr folgende Frage richtig beantwortet:

Im oben verlinkten Song King City singt Sänger Austin Williams von seiner Freundin – wie heisst die?

Schickt mir mit die Antwort als Mail oder twittert sie mir und die Tickets sind euch. First come, first served.