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The Lost World: Jurassic Park (1997)

LostWorld

„Don’t worry, I’m not making the same mistakes again.“ – „No, you’re making all new ones.“

Als seine Freundin für eine Reise auf die Isla Sorna, die Schwesterinsel der Isla Nublar und Brutstätte der Dinos, einwilligt, macht sich der Chaostheoretiker Ian Malcolm auf, um sie vor Schlimmerem zu bewahren. Doch Malcolm merkt schnell, dass sie nicht die einzigen sind, die ein Interesse an dieser Insel zeigen. Michael Crichton schrieb nach dem Erfolg des ersten Teils sowie der Verfilmung eine Fortsetzung zu seinem Dino-Bestseller. The Lost World: Jurassic Park ist die Adaptation dieses Buches – auf dem Regiestuhl nimmt wie schon im ersten Teil Steven Spielberg Platz.

Es ist immer so eine Sache mit Fortsetzungen – zum Einen besteht das Risiko, dass man den Film an die Wand fährt, was schlimmstenfalls auch auf den Vorgänger abfärbt, andererseits kann ein gutes Sequel auch dem Vorgänger gut tun, wie etwa Die Hard With A Vengeance oder The Dark Knight gezeigt haben. Dazu braucht es aber auch Mut und den Willen, eine neue, andere Geschichte zu erzählen. The Lost World: Jurassic Park macht das leider nicht, sondern kocht noch einmal dieselbe Story auf wie in Teil 1. Die plumpe King Kong-Referenz im Schlussakt kann ebenfalls nicht begeistern und wirkt wie ein gescheiterter Versuch, die Laufzeit künstlich zu verlängern.

Anstelle von Sam Neill bekommen wir in The Lost World: Jurassic Park einen total eindimensionalen Vince Vaughn und eine unglaublich anstrengende Julianne Moore. Dazu kommt eine hanebüchene Story, die nur so nach „irgendwie mussten die Charaktere ja wieder zurück auf die Insel“ schreit. Die Figuren hangeln sich von einem Plotpoint zum Nächsten, ohne wirklich was vernünftiges zu tun. Selbst die überzeugenden Jeff Goldblum und Pete Postlethwaite können diese Nullnummer nicht wirklich aufbessern – letzterer hat das Pech, dass Spielberg ihn zu einem halbfertigen Antagonisten aufbaut, was seiner Rolle nicht wirklich gut tut.

Angelina Jolies immer absurder werdende Adoptionswünsche setzten Vince Vaughn und Julianne Moore vor echte Probleme.
Angelina Jolies immer absurder werdende Adoptionswünsche setzten Vince Vaughn und Julianne Moore vor echte Probleme.

Er hätte es lieber bleiben gelassen – mit The Lost World: Jurassic Park tut Steven Spielberg seiner Dino-Franchise keinen Gefallen. Die Fortsetzung ist ein schwaches Remake des ersten Teils, dem wahrlich der Biss fehlt.

3 Sterne

  • Stefan

    Sowas von nicht einverstanden! 😉
    7 Sterne von mir

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  • Mister Nick

    Drei Sterne??
    Das ist schon gar streng gewertet …
    Klar, der Film ist bloss ein Remake des Erstlings, mit „King Kong“ aufgepeppt;
    aber auch wenn er demselbigen nicht das Wasser(-Glas mit Vibration) reichen kann, scheint mir deine Kritik doch etwas harsch.

    Die Drei Sterne-Wertung wäre beim dritten Teil wesentlich angebrachter 😉

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  • Silencer

    Ich fand es extrem Überraschend, dass Spielberg hier Regie führte. Normalerweise gilt für seine Filme: Er wiederholt sich NIE. Keine Ahnung, was ihn hier geritten hat.

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