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News, die wirklich unterhalten.

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Muss man sich über den Blick am Abend noch aufregen? Darf man überhaupt? Oder haben wir den Punkt erreicht, an dem wir einfach stillschweigend akzeptieren, dass sich der Grossteil der Schweizer über eine Abendzeitung informiert, die keinerlei journalistischen Ansprüchen zu genügen weiss? Die angebliche Affäre von Françoise Hollande oder die Kleiderwahl irgendeines Cervelatpromis schaffen es auf die Titelseite, und Christoph Mörgeli wird eine Kolumne gewidmet. Es muss nicht immer relevant sein, das beweist Blick am Abend. „News, die wirklich unterhalten.“, verkündet die Stimme im neuen Kinowerbespot und damit fasst sie treffend zusammen, wie viel mit dieser Zeitung und auch der Schweizer Medienlandschaft effektiv schiefläuft.

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Blick am Abend: First Class

Mad Mail

redaktion@blickamabend.ch

Liebe Redaktion vom Blick am Abend,

Ist ja nicht so, als würde ich mich ernsthaft über Qualitätsmängel in Ihrem Blatt beklagen. Das wäre etwa ähnlich sinnvoll, wie wenn ich McDonald’s vorwerfen würde, mir ungesundes Essen vorzusetzen. Trotzdem amüsiere ich mich gerade ein bisschen über die Redaktoren, die sich für den Kinoteil verantwortlich zeichnen. Scheint mir nicht so, als würden sie sich für die Materie interessieren. Falls Ihnen der Fehler im Bild nicht aufgefallen sein sollte, es handelt sich um den Titel des Films, der ein kleines bisschen falsch ist. Genau, Sie haben es mittlerweile richtig gegooglet, der Film heisst „X-Men: First Class“ oder eben „X-Men: Erste Entscheidung“.

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Das haben die beiden „Filmkritiker“ immerhin mitgeschnitten, und das muss ich ihnen wirklich zugute halten. Denn sonst gibt es nicht wirklich viel zu loben, aber eben – ich lese den Kinoteil nicht wirklich, weil ich kompetente Kritiken erwarte. Das wäre dann doch ein bitzeli zu viel verlangt. Immerhin gefiel dem Herrn Rüttimann der „vierte X-Men“ (ich habe nachgezählt und komme erstaunlicherweise auf deren fünf, aber vermutlich leide ich auch unter Diskalkulie) gut, und das freut mich natürlich auch. Mir ist selbstverständlich auch nicht entgangen, dass die Dame mit dem schönen Namen Ana Maria Haldimann nicht mehr schreibt, das finde ich irgendwie erstaunlich. Befasste sie sich doch in ihrer letzten Kinokritik ausführlich mit den Schwangerschaftsgerüchten um January Jones, also einer Thematik, die eigentlich recht Blick am Abend-mässig ist. Seis drum, hoffen wir, dass es die neue Redaktorin, sozusagen die „Second Generation“ der weiblichen Kritikerinnen besser macht.

Mit freundlichen Grüssen
Ihr Owley (Generation Y)

Zeitungsausträger muss man sein

Ansonsten fällt es wohl schwer zu verstehen, weshalb der Austräger die Hälfte der Gratiszeitungen in den Abfalleimer schmiss. Gut es hat geregnet. Aber mir ist dann doch entgangen, dass es dermassen geströmt hat, dass es erforderlich war, einige Stapel von einer Gesamtdichte von 30 cm wegzuwerfen… o.O