
Auch heute gab es wieder eine Folge The Clone Wars auf Kabel1, diesmal war es die Folge Mord im Senat, die ein weiteres Mal das Licht auf den Senat warf und eine Verschwörung inmitten dessen zeigte. Ein richtiger Krimi im Senat.
Nachdem Padmés guter Freund und „Onkel“ Senator Onaconda Farr unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist, macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder…
Ausführlicher Episodenguide
Das ist die erst sechste Episode in The Clone Wars, die hauptsächlich auf Coruscant spielt, und erst die dritte, die sich um den Senat dreht. Daher ist es immer wieder eine Freude, Episoden dieser Art zu sehen. Meist sind diese Folgen nämlich solche, die die Story nicht unbedingt vorwärtsbringen, dafür aber die Beziehungen der Figuren etwas verstärken. So auch in dieser Folge. Sie steht unabhängig von den anderen Folgen und erzählt einen Krimi über Verrat und Intrige im Senat. Man merkt aber rasch, dass es den Machern nicht darum geht, einen komplexen Krimi mit Überraschungen aufzutischen. Mir war jedenfalls von Anfang an klar, wer der, bzw. die Bösewichtin ist, was sich ziemlich logisch erklären lässt.
Denn von allen Senatoren die in dieser Folge wichtig sind, wissen wir, dass sie die Guten sind, und nichts Böses tun können, da sie ja auch noch zur Zeit von Episode III im Amt sind. Auf der anderen Seite werden die beiden fiesen Senatoren Mee Dechi und Halle Burtoni (ein riiichtig kaminoanischer Name -.^) zu übertrieben dargestellt um dann die Bösen zu sein… Bleibt also noch Lolo Purs. Und natürlich musste auch ein Monolog her, der den Senatoren und Divo Zeit liess, Lolo zu schnappen. Alles ein bisschen zu klischeehaft, wie ich finde. Doch diese Folge hat ihre Stärken nicht bei der Story, sondern beim arroganten Inspektoren Divo.
Diese absichtlich assymetrisch gestaltete Figur brachte mich mit seiner unfreundlichen und selbstverliebten Art doch sehr zum Schmunzeln. Auch seine unbeholfenen Interventionen gegen die eigensinnigen Senatoren („ich inspiziere, und Sie, Sie… senatorieren…“) waren wirklich lustig. Das lockerte die eigentlich ernsthafte Folge erheblich auf. Punkto Design war das aber auch schon das Einzige, was es zu loben galt. Mee Dechi war viel zu kantig gestaltet, was wirklich nicht mehr schön anzusehen war – da waren nur noch Ecken zu sehen. Mon Mothma dagegen sah aus wie eine billige Videospielfigur, man hätte da doch eine viel realistischere Figur machen können, bin ich überzeugt.
Ich habe trotzdem nicht wirklich verstanden, warum man Padmé in dieser Folge sich selbst überlässt, nachdem sie beinahe getötet wurde (zumindest hätten die Behörden von einer akuten Bedrohung ausgehen müssen), während ihr in Episode II beim gleichen Szenario gleich zwei Jedi zur Hilfe geeilt waren. Aber wollen wir nicht allzu spitzfindig sein… Und was Padmé nun genau unter einem Onkel versteht ist mir schleierhaft, dass sie rodianische Vorfahren hat, schliesse ich doch eher aus. Ich glaube ausserdem, dass diese Folge vor „Der Freikauf“ spielt, da man den in jener Episode verstorbenen Senatoren Kharrus wieder sieht (ich bezweifle, dass sein Nachfolger dasselbe Outfit wie er anzieht…).
Diese Folge ist kein Highlight, aber auch nicht unterirdisch. So ziemlich wie die letzten Folgen. Verglichen mit anderen Coruscant-Folgen ist sie dagegen wieder ziemlich langweilig, aber Inspektor Divo sorgt für einige Pluspunkte.